Zeitschrift für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts: Zeitschrift für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts - 5.1915

Zeitschrift für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts - 5.1915 (5)

Bibliographic data

Periodical

Persistent identifier:: 025295241

Title:: Zeitschrift für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts

Document type:: Periodical

Publisher:: Weidmann

Place of publication:: Berlin

Language:: German

Collection:: Pädagogische Zeitschriften

ZDB-Nummer:: 2126296-2

Access restriction:: Siehe Bände

Periodical volume

Persistent identifier:: 025295241_0005

Title:: Zeitschrift für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts - 5.1915

Shelfmark:: 02 A 1734 ; RF 482 - 484

Document type:: Periodical volume

Publication year:: 1915

Collection:: Pädagogische Zeitschriften

Access restriction:: Open Access

Periodical issue

Title:: Heft 3

Document type:: Periodical

Structure type:: Periodical issue

Collection:: Pädagogische Zeitschriften

Access restriction:: Open Access

Article

Title:: Die ältesten pommerschen Lehrbücher

Author:: Wehrmann, Martin

Document type:: Periodical

Structure type:: Article

Language:: German

Collection:: Pädagogische Zeitschriften

Link zum Katalog:: BBF0485416

Access restriction:: Open Access

Die ältesten pommerschen Lehrbücher. Von Martin Wehrmann in Greifenberg i. P. In Pommern gehörte Stolp zu den ersten Städten, in denen die 'Reformationsbewegung nicht nur Sich geltend machte, Sondern auch Anderungen im Kirchen- und Schulwesgen herbeiführte. Bereits im J. 1533 richtete der humanistisch gebildete Doktor der Medizin Christoph Heyl aus WiesSbaden dort eine Schule ein, in der er Unterricht in der griechischen Sprache erteilte.?) Sehr bald nach dem Schluß des Landtags zu "Treptow a. R., auf dem die Annahme der Lutherschen Lehre für das Herzogtum beschlosgen wurde, erschien der mit der Neuordnung der Kircheneinrichtungen beauftragte Johann Bugenhagen in Stolp und hielt mit den herzoglichen Kommissgaren im Janvar 1535 die erste Visitation ab. Sie hatte den Zweck, die im Laufe der Zeit ganz in Verwirrung und Unordnung geratenen kirchlichen Zustände, namentlich in bezug auf die Vermögensverwaltung, die Bestellung der Geistlichen und den Gottesdienst, zu verbessern und alles nach den neuen Grundsätzen einzurichten. Der Rat der Stadt beteiligte Sich an diegen Arbeiten und wandte auch besonders der Schule Sein Interesse zu. Bei der Verhandlung, die vom 10. bis 13. Januar von den Visitatoren vor- genommen und aufgezeichnet wurde, war der Rat einverstanden, zur geordneten Anstellung und Besoldung des „Schulmeisters und der Schulen Diener“ aus dem Kirchenvermögen Geld bereit zu stellen.?) Es wurden bewilligt 50 Gulden dem Schulmeister, 40 zwei Schulgesellen und 20 dem dritten. Neben ihnen Sollten auch der Kügter und der Organist nach Möglich- keit in der Schule tätig Sein. Der „Scholmester der Jungfrauken“ erhielt 30 Gulden.) Der obengenannte Heyl Verließ in dieser Zeit Stolp. Bald nach ihm, etwa 1537, erhielt, wie es heißt, auf Empfehlung Bugenhagens der Magister Cornelius Pruginus?) die Stelle des Schulmeisters. Wir wissen von ihm nur, daß er aus Harlem gebürtig war und am 11. Okt. 1533 in Wittenberg immatrikuliert wurde.*) Aus einem Schreiben der Prediger Stolps an die Herzoge Barnim XI. und Philipp I1., das ver- 1) Vgl. M. Wehrmann, D. Begründung d. ev. Schulwegens in Pommern. Mitt. d. Ges. f. dtsche Erz.- u. Schulgesch. Beiheit 7. Berlin 1905. S. 9. 2?) Vgl. Zeitschr. für Kirchengesch. 28 (1907), 8. 54f. 8) €. W. Haken, Zweiter Beitrag zur Erl. d. Stadtgesch. von Stolp, Danzig 1775. S. 86. ?) Hiniges über ihn bei W. Bartholdy, Aus der Gegch. der alten Ratsschule zu Stolp. Stolp 1907. 8. 15 fi, 5) K. EN. Förstemann, Album academiae Vitebergensis. Bd. 1. Leipzig 1841. S. 151,

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