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Arbeiter-Jugend - 10.1918 (10)

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Bibliographic data

fullscreen: Arbeiter-Jugend - 10.1918 (10)

Periodical

Persistent identifier:
027052486
Title:
Arbeiter-Jugend
Subtitle:
Monatsschrift der Sozialistischen Arbeiterjugend Deutschlands
Document type:
Periodical
Publisher:
Arbeiterjugendverl.
Place of publication:
Berlin
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
ZDB-Nummer:
2176472-4
Access restriction:
Siehe Bände

Periodical volume

Persistent identifier:
027052486_0010
Title:
Arbeiter-Jugend - 10.1918
Shelfmark:
02 A 30 ; RF 641 - 647
Document type:
Periodical volume
Publication year:
1918
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Periodical issue

Title:
Heft 24
Document type:
Periodical
Structure type:
Periodical issue
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Article

Title:
Geruch und Geschmack
Subtitle:
(Schluß)
Document type:
Periodical
Structure type:
Article
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Link zum Katalog:
BBF0573817
Access restriction:
Open Access

Contents

Table of contents

  • Arbeiter-Jugend
  • Arbeiter-Jugend - 10.1918 (10)
  • Heft 1 (1)
  • Heft 2 (2)
  • Heft 3/4 (3/4)
  • Heft 5 (5)
  • Heft 6 (6)
  • Heft 7 (7)
  • Heft 8 (8)
  • Heft 9 (9)
  • Heft 10 (10)
  • Heft 11 (11)
  • Heft 12 (12)
  • Heft 13 (13)
  • Heft 14 (14)
  • Heft 15 (15)
  • Heft 16 (16)
  • Heft 17 (17)
  • Heft 18 (18)
  • Heft 19 (19)
  • Heft 20 (20)
  • Heft 21 (21)
  • Heft 22 (22)
  • Heft 23 (23)
  • Heft 24 (24)
  • Götzendämmerung und Morgenröte
  • Demokratie und Sozialismus
  • Unser Lehrgeselle Ladislaus
  • Jean François Millet
  • Ein Geistesheld im Dienst des Volkes
  • Geruch und Geschmack
  • Heft 25 (25)
  • Heft 26 (26)

Full text

- Sab 
. -“. - ne 
 
 
 
MEERE GEIEREEÜE 
- . - 
„F' - ; ii 
Flüſſigkeit zurüF, zumal in: den "Waſſergrähen, welche jene Geſchma>3- / 34Min vw | 
8% "Jungvolf-Almanach 1919. 
„türmen umgeben, ſo erzeugen“ ſie: den NachgeſHma>. Nur 15 83-« 
-Lih e Stoffe 'können 'mit--dem - Geſchmar -wahrgenommen 'werden;,. 
nur in gelöſtem Zuſtand können ſie. ihre offenbar <emiſche „Wirkung 
entfalten. Betupft man die Zunge -mit einem -unlöSlichen 
- aber: an einer „nicht mit:-jenen .Gejchmacskörperhen ausgerüſteten 
Stelle “der Zunge: oder gar an der Lippen- oder 'Wangenſchleimhaut.“ 
Daß bei den Tieren die Einrichtungen für die Geſhmacswahr- 
nehmung im weſentlichen die, gleichen ſind, . das. beißt, daß auh bei 
ihnen, wenigſtens bei den höheren, die Zunge vor. allem das Organ 
für den Geſchmad> iſt, :das weiß jedermann, Aber e3 gibt niedere 
Tiere, die mit einer Schleimhaut bede>t ſind, und bei denen nun 
'dieſe ganze. Haut verſchwommener Geſchmädswahrnehmungen fähig 
iſt; ſo können Schnecken und Fröſche auch mit Teilen ihrer Körper- 
oberfläche verſchiedene Säuregrade unterſcheiden. Bei den Inſekten 
ſcheint der Geſchmac> in den fühlerartigen Anhängen der Unterkiefer, 
die man Taſter nennt, ſeinen Siß zu haben. Ob auh die niederſten 
Tiere, etwa die Muſcheln, die. Quallen, die Shwämme noc< Ge- 
I<hmads2empfindungen. haben, «iſt ſehr- fraglic<. .- Dm 
Wie verſchieden der „Geſchmad>“ iſt, nicht nur in geiſtigen Din- 
Skoff, ſo“ 
wird keine Geſchmadsempfindung. zuſtande -kommen, ebenſo aber 
auch; wenn man gs mit einer an ſich ſchmedbaren Subſtanz verſucht, 
t 
gen, ſondern ganz beſonder8 auch bei rein körperlichen Genüſſen, das - 
'weiß jeder. Wen von uns hätte nicht gelegentlich ein leiſes Gruſeln 
- überlaufen, wenn er in-Reiſebeſchreibungen las, was wilde oder halb- 
wilde Völkerſchaften als Leckerbiſſen verzehren? Ganz zu ſc<weigen 
natürlich von dem, was den Tieren als ſc<madhaäft erſcheint im Gegen- 
ſaß zum Menſchen. ea : ZUE 
;: ZSmmeor aber iſt der GeſO<mad, ebenſo wie der Geruch, ein Tü r- 
büter. Dieſe Türhüter verwehren äll jenen Dingen den Eintritt- 
in den Organisinus, die dieſem nach ſeinem ganzen Bau und nach 
feiner Gewohnheit ſchädlich ſein müßten. Darum ſind jie. an die 
Eingangspforte, dur< die fremde Stoffe dem Körper einverleibt 
werden, geſeßt. Und darum ſind die durch ſie vermittelten Empfin- 
- dungen alle mit den Zuſtänden der Luſt oder der Unluſt verbunden. 
Was3 uns Luſt verurſacht, dur Naſe oder Zunge übermittelt, das 
iſt im allgemeinen zuträglich, wa8 Unluſt hervorruft, .ünzuträglic. 
Von übelriechenden Orten entfernen wir uns, übelſc<medende 
Speiſen ſpuken wir aus und umgek2hrt. Freilich, in einzelnen 
Fällen verſagen die Türhüter, laſſen auch Schädliches eindringen; 
das ſind im allgemeinen jene Fälle, wo es ſich um Dinge handelt, 
die ſie no< nicht: kennen, für die ſie no< nicht, in ihrer Jahr- 
tauſende alten Entwieklung, herangebildet worden ſind. 
Aber eines freilich iſt zu betonen. Wir ſind jekt vom Natur- 
zuſtand des Menſchengeſchle<ht38 weit abgerüc>t, und ſo wenig wir 
uns ſonſt auf den Standpunkt unſerer Urahnen ſtellen können und 
wollen, ſo wenig können und wollen wir es in den hier in Betracht 
kommenden Fällen. Un38 hat die Wiſſenſchaft heute vieles gelehrt, 
was ſich früher niemand träumen ließ, und die Wiſſenſchaft hat das 
natürliche Empfinden unſerer Sinnes8organe ergänzt, hat gezeigt, 
daß mandhe8, was unſerer Zunge wohlſchmet, auf die Dauer doh 
- riicht wohlbekömmlich iſt, wenigſtens in größeren Mengen, und daß 
manche8, was uns unſchmadhaft ſcheint, für gewiſſe Zwecke, im 
rechten Augenblick genoſſen, wertvoll ſein kann: man denke an den 
Alkohol auf der einen Seite, an zahlreiche unſerer Arzneimittel auf 
der andern. | . 
Ganz im allgemeinen bevorzugt das kleine Kind Süßes, zeigt 
dieſe Bevorzugung durch den Geoſichtsausdru> und andere Aus- 
drud8bewegungen; ſpäter ändert ſich das, der Erwachſene neigt bald 
zum Süßen, bald aber auc<ß zum Sauren, zum Bittern oder Sal- 
zigen oder zu zuſammengeſeßten Geſchmac3reizen. Für die Sprache 
bleibt „ſüß“ der Aus8dru> des Angenehmen, Luſterregenden, wäh- 
rend die anderen Geſchmadsqualitäten irgend etwas Unerfreuliches 
bezeichnen. -Wir kämpfen mit der „bitteren“ Not, die Arbeit wird 
uns „ſauer“, der Preis einer Ware kommt un3 „geſalzen“ vor; 
äber „ſüß“ iſt der Sang der Nachtigall, ſüß die Liebe, 
So lieb ſi< die Sprache ihre Bilder von einem der Aſchen- 
brödel unter den Sinnen, dem Geſc<hma>. Und da38 andere, der 
Geruch, er übt einen beſonderen Zauber aus in der Welt unſerer Stim- 
mungen. Mehr al3 Töne, mehr als bunte Bilder verſeßt uns ein 
. Geen mit zwingender Gewalt zurü> in längſt verfloſſene 
reigniſſe, 
Dampfer verſeßt, der un8 durc< blaue Fluten trug; wir riehen Teer- 
geruch und meinen uns in den Hafen der Weltſtadt verſeßt; es 
trifft uns der Geruch aus einem Affenkäfig, und wir glauben uns 
im Urwald JIndien3; der Duft des Lorbeers ſchlägt an unſere Naſe, 
4zind wir fühlen uns umweht vom Schauer eines offenen Grabes. 
.. Da ſind überall feine, allerfeinſte Fäden gewoben. Wer möchte 
ſagen; Geruch und Geſchmak> ſind niedere Sinne? “HH, 
Wir riechen heißes Maſchinenöl und ſind auf einen . 
 
„und „Die: deutſchen Volksſtämme"“ finden. 
Iumoreske aus der Feder des. Schweizer Dichters F. K ur 3 und-ſonſtiger 
. = > „ee . GE I = 
| . “- „-. . -. .„. .. 208) 
ws * | „dul 
STETTIN TEROTTTIOEST TTEECTTSTEN TTL TITER TTOEOT COROT TETE EEC 
 
- .. Obwohl unfex :Jungvolk-Almanach». der ſoeben erſcheint; naturgemäß 
auf die-politiſchen:Ereigniſſe der lezten Wochen noh nicht Bezug .nöhmen 
konnte = ein: ſoſches. Buch wird. ja in ſeinem Hauptteil Monate vox der 
Ausgabe: fertiggeſtellt. = ſo wird ſein .reicher Inhalt- doch zweifellos. "auch 
diesmal -wieder. die: Abnehmex zufriedenſtellen. Gleich“ der: einleitende, 
- ausführliche Aufſaß“ „Sozializmus und Sozialdemokratie“ von “Karl 
Korn iſt dazu angetan, dem jugendlichen Leſer das Verſtändnis der 
gewaltigen revolutionäven Bewegung, in der wir begriffen ſind, zu er- 
' leichtern, inſofern er den Unterſchied. zwiſchen bürgerlicher“und ſöziäliz 
ſtiſcher: Demokratie hiſtoriſch und -theoretiſm; entwidelt.. . Nachdem" im 
- vorigen Jährgang Karl -. Marz, „deſſen hundertſten. Geburtstag :in das 
laufende Jahr fiel, gefeiert. worden, wird in dieſem Jahr der..andere 
große Vorkämpfer des Proletariats, Ferdinand Laſſalle, in Wort und 
Bild den Leſern durch Konrad Haeniſ< vorgeführt. Die äußere 
Geſchichte der freien Zugendbewegung im leßten Krieg8jahr behandelt 
ein. Aufſaß: Richarvd. (Wei manns, während G. R. Müller» 
. Magdeburg in ſeinem Beitrag „Zum Aufſtieg“ den idealen Inhalt unſerer 
Bewegung in reizvoller Form darlegt. Die Bedeutung, die Partei und 
Gewerkſchaft für unſere jugendlichen Anhänger haben, bringt Wilhelm 
Sollmann den Leſern eindringlich zum Bewußtſein, . Reiche Be= 
' lehrung werden ünſere Jugendgenoſſen auch in den , Aufſäßen.;„Alt- 
Nürnberg“ von. Karl Bröger, „Sibirien“ von Engelbert Graf 
Eine ſpannende ;Jugend- 
unterhaltender. und. kurzweiliger Stoff, dazu eine , Anzahl. “wertvoller 
Gedichte von Barthel, Bröger, Leſſen bringen auch in dieſem 
„Jahr wieder in unſeren Jugendkalender die bunte Abwechſelung,/.die wir 
.en ihm gewohnt ſind =- nicht zu vergeſſen die Fülle wertvoller Bilder, 
. die beſonders dem Aufſaß „Alt-Nürnberg“ und dem künſtleriſchen .Bei- 
trag über den großen franzöſiſchen Karikaturiſten Honor& .Daumier 
von Adolf Behne beigegeben ſind. ... 
- Ohne Zweifel wird auch in dieſem Jahr die Auflage bald vergriffen 
ſein. Die Jugendausſchüſſe tun de8halb gut daran, unverzüglich ihre 
Beſtellungen beim Verlag, der Buchhandlung Vorwärts in Berlin, .ein- 
zureichen. Der Preis des 128 Seiten ſtarken Bandes ſtellt ſich für 
jugendliche Abnehmer 1 Mk, aa 
PTE ET TSTTTTTITETTT TTT TTTEOTT TTEHTTTTTETT TTT TTTCNETT EITE ETTTTTESETTTTTLIETTNTLSETTTTTENETTTTTLETTTTLDOETTTL ENTE TTESSTTTTZNTTTTDNITTD 
 
 
 
 
  
 
  
 
 
   
  
 
 
 
 
Fremdw örler ESB ISCH] 
EDO 
Allianz (franz.), Bündnis, 
Antike (lat.), das griechiſche und römiſche Altertum, beſonder3 in ſeinem 
Wert für die geiſtige Entwiklung der Menſchheit. | u 
Atelier (franz, ſprich ateljeh), Werkſtätte des Künſtler3 und Kunſthand- 
weriters3,. “ . 
Dilettanti8mus (ital.), in gutem Sinn: die Ausübung einer Kunſt, einer 
Wiſſenſchaft oder überhaupt irgendeines Berufs durch Nichtgeſchulte; 
im üblen Sinn: Pfuſcherei. 
Faſſade (franz.), Vorderſeite eines Gebäude. 
Hypnotiſieren (griech.), in künſtlichen Schlaf verſehen, 
Kompromittieren (lat.), bloßſtellen. 
Korruption (lat.), Verderbtheit. 
Raffiniert (franz.), ausgeklügelt, ſpißfindig, verſc<hmißt, 
Rhythmiſch (griech.), taktmäßig bewegt. 
Sanieren (lat.), geſund, lebensfähig machen, aufbeſſern, 
Symmetrie (griech., Ddreiſilbig, Ton auf der Endſilbe), Gleihmaß, 
RIERT Wen KUP SSE IE ' u KE FRR Ig 
Ir ED WERTES IGES 
(M) +“ ad EL) 
» [| 1 (ar 0 EIRICH 
PH ADB EEN 
 
  
Cbenmaß, 
 
 
 
Redaktionelle Mitteilung: Die vorige Nummer trug zwar da3 Datum 
des 16. November, aber redaktionell fertiggeſtellt und abgeſeßt war ſie 
bereits vierzehn Tage vorher und konnte des8halb naturgemäß auf die 
Ereigniſſe der Revolution keinen Bezug nehmen. GCine “Zeitſchrift iſt 
eben feine Zeitung, und eine im Vergleich zur Tagespreſſe beträchtliche 
Zeitdifferenz awiſchen Redaltionsſc<luß und Erſc<heinung3datum wird ſich 
auc<h bei unſerm Organ nie vermeiden laſſen, zumal der Verſand, der 
Abnehmer in ganz Deutſchland zu berücſichtigten hat, mindeſtens vier 
Tage vor dem Erſcheinungs8tag zu beginnen hat. Während des Krieg3 
wurden aber ſolche in der Natur der Sache liegende Schwierigkeiten 
' noch beträchtlich verſtärkt durch techniſche Hemmniſſe; 8 nimmt 'neuer- 
dings die Anfertigung der Kliſchees für die Bilder häufig eine volle 
Woche in Anſpruch, Sobald wieder normale Verhältniſſe auf dieſen 
Gebieten eingetreten ſind, wird ſich auch unſer Organ in ſeinem Nach- 
rvichtenteil wieder aktueller geſtalten. laſſen, und es wird „hoffentlich 
auch in abſehbarer Zeit wieder möglich ſein, es im früheren' Umfang, 
Dd. h. noch einmal ſo ſtark als während der Kriegszeit, erſcheinen. zu 4aſſen. 
*. 
iu; 
« as 
| Gerantivortlich für die Redaktion: Karl Korn, >= Verlag: Fr. Ebert (Zentralſtelle für die 'ärbeitende Jugend" Deutſchlands). = Dru>: Vorwärts Buchdruckerei "1. „Verlags« 
ZE AH 0 0 anſtält Baul Singer & Co: ' Sämtlich'in'Belin Ou u HA an ei an 
> <
	        

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