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Arbeiter-Jugend - 16.1924 (16)

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Bibliographic data

fullscreen: Arbeiter-Jugend - 16.1924 (16)

Periodical

Persistent identifier:
027052486
Title:
Arbeiter-Jugend
Subtitle:
Monatsschrift der Sozialistischen Arbeiterjugend Deutschlands
Document type:
Periodical
Publisher:
Arbeiterjugendverl.
Place of publication:
Berlin
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
ZDB-Nummer:
2176472-4
Access restriction:
Siehe Bände

Periodical volume

Persistent identifier:
027052486_0016
Title:
Arbeiter-Jugend - 16.1924
Shelfmark:
02 A 30 ; RF 641 - 647
Document type:
Periodical volume
Publication year:
1924
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Periodical issue

Title:
Heft 3
Document type:
Periodical
Structure type:
Periodical issue
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Article

Title:
Tretet ein!
Author:
Müller, E. R.
Document type:
Periodical
Structure type:
Article
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Link zum Katalog:
BBF0575442
Access restriction:
Open Access

Contents

Table of contents

  • Arbeiter-Jugend
  • Arbeiter-Jugend - 16.1924 (16)
  • Heft 1 (1)
  • Heft 2 (2)
  • Heft 3 (3)
  • Tretet ein!
  • Demokratie oder Diktatur!
  • Die Insel Rügen
  • Die Nibelungenlied
  • Wandernde Jugend oder Tippelbrüder?
  • Unser "Schloß Tännich"
  • Franz Krüger
  • Die Luft von Lalenburg
  • Aus der Bewegung
  • Unter uns
  • An den Pranger
  • Heft 4 (4)
  • Heft 5 (5)
  • Heft 6 (6)
  • Heft 7 (7)
  • Heft 8 (8)
  • Heft 9 (9)
  • Heft 10 (10)
  • Heft 11 (11)
  • Heft 12 (12)

Full text

 
 
SEES R. es ame . 
E67 Monatsſchriſt des verb andes der DD 
Sozialiſtiſchen Arbeiterjugend deutſchland: 
eft 3 | | lin, März 1924 
 
     
 
16. Jahrg. 
SSEHEE MIU 
 
   
EEE 
| Tretket ein! 
B-Fv ierzig bis fünfzig Jungen ſißen in einer Schulklaſſe, arbeiten mit Eifer und 
BK Findigkeit an einem Aufſaz. Das Thema heißt: Meine Straße. -- 
ier Meine Straße . . . das iſt meine Kindheit, denkt jeder. Da iſt der Bäder, 
der Kaufmann, zu dem mich meine Mutter mitgenommen hat, als ich klein war; 
bei dem ich einholen mußte, als ich Geldſcheine unterſcheiden und im Kopf die Auf- 
träge der Mutter behalten konnte. In der Straße, da wurde auch geſpielt. Mon 
war mit allen heimlichen Tü>en des Pflaſters vertraut, was beim Kreiſeltreiben 
einige Bedeutung hatte. Es wurden Wettkämpfe ausgetragen; Sieg und Niederlage, 
hellſte Freude und Trauer, das alles ſtand in Verbindung mit meiner Straße. Ge- 
witter, pechſchwarz und unheildrohend, zogen herauf. Man fühlte ſich geborgen it 
ſeiner Straße. | 
Mit den Schulkameraden traf man dort zuſammen, ging mit ihnen jeden Tag 
zur Schule, trennte ſich noch Schulſchluß wieder. Das geruhige Auf und Nieder der 
Kindheit fand hier eine Stätte. | 
In der Straße das Haus, die kleine elterliche Wohnung, die Eltern ſelbſt, die 
immer ſorgten, die Schutz und Hilfe bedeuteten zu allen Zeiten, auch in ganz 
irüben Wochen, wenn Erwerbsloſigkeit oder ſonſtiges Unglü> ſie ſelbſt hilfsbedürftig 
machten. Das war die Straße der Kindheit. Eine Welt. . . 
Die Jungen ſuchten ſie zu ſchildern im Auſſa. Ein Wetteifern war über die 
Klaſſe gekommen. Jeder hatte eine Beſonderheit mitzuteilen. Alle fühlten aber 
auch das Gemeinſame in ihrem Leben. Die Kameradſchaft, die in den Schuljahren 
gewachſen war. | 
„Aber nun wird alles ganz anders,“ ſagte einer halblaut. Die anderen ſchauten 
ein wenig verſonnen, immer noch ke> und verwegen, die meiſten aber doch mit 
trauſer Stirn. Alles ganz anders . . . 
- In wenigen Wochen war Schulentlaſſung. Es ging aus der Straße, aus der 
Kindheit hinaus in fremde Gaſſen, und man kehrte nur zurü>k, wenn Feierabend 
war. Aber die alte Straße fand man wohl niemals mehr. Die Spiele waren aus, 
die Kameradſchaft löſte ſich auf. Der eine wanderte in eine ſchwarze Fabrik, der 
andere in ein Kontor, der dritte kam vielleicht in; eine Schloſſerwerkſtatt, der vierte 
wird auf das Baugerüſt ſteigen müſſen, den fünften ſezte das wunderliche Leben 
auf einen Schneidertiſch. Es ſind viele, die wiſſen noch nicht, an welcher Stelle ſie 
arbeiten können. Cine größere Anzahl weiß, daß es mit dem Erlernen eines Be» 
ruſs nichts wird. Die Jungen müſſen irgendwo Geld zu verdienen ſuchen. Sie
	        

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