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Arbeiter-Jugend - 16.1924 (16)

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Bibliographic data

fullscreen: Arbeiter-Jugend - 16.1924 (16)

Periodical

Persistent identifier:
027052486
Title:
Arbeiter-Jugend
Subtitle:
Monatsschrift der Sozialistischen Arbeiterjugend Deutschlands
Document type:
Periodical
Publisher:
Arbeiterjugendverl.
Place of publication:
Berlin
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
ZDB-Nummer:
2176472-4
Access restriction:
Siehe Bände

Periodical volume

Persistent identifier:
027052486_0016
Title:
Arbeiter-Jugend - 16.1924
Shelfmark:
02 A 30 ; RF 641 - 647
Document type:
Periodical volume
Publication year:
1924
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Periodical issue

Title:
Heft 3
Document type:
Periodical
Structure type:
Periodical issue
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Article

Title:
Die Insel Rügen
Author:
Charlet, Johann
Document type:
Periodical
Structure type:
Article
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Link zum Katalog:
BBF0575452
Access restriction:
Open Access

Contents

Table of contents

  • Arbeiter-Jugend
  • Arbeiter-Jugend - 16.1924 (16)
  • Heft 1 (1)
  • Heft 2 (2)
  • Heft 3 (3)
  • Tretet ein!
  • Demokratie oder Diktatur!
  • Die Insel Rügen
  • Die Nibelungenlied
  • Wandernde Jugend oder Tippelbrüder?
  • Unser "Schloß Tännich"
  • Franz Krüger
  • Die Luft von Lalenburg
  • Aus der Bewegung
  • Unter uns
  • An den Pranger
  • Heft 4 (4)
  • Heft 5 (5)
  • Heft 6 (6)
  • Heft 7 (7)
  • Heft 8 (8)
  • Heft 9 (9)
  • Heft 10 (10)
  • Heft 11 (11)
  • Heft 12 (12)

Full text

80 Arbeiter-Jugend 
Landſchafisbild ein eigenartiges Gepräge. Die Hünengräber ſind faſt immer mit 
Gebüſch bewachſen; als einige Meter hohen Kuppen ſteigen ſie ſteil umd unvermittelt 
aus dem Lande auf, ſoweit ſie noch unverſehrt ſind, und verraten dadurd ihre künſt- 
liche Entſtehung. 
Das Land, das ſchon in vorgeſchichtlicher Zeit ſo dicht beſiedelt war, hat auch 
eine reiche geſchichtliche Vergangenheit und ein äußerſt buntes Sagenleben aufdu- 
weiſen. Von der Zeit der Beſißergreiſung durch die Dänen bis zur Gegenwart war 
Rügen ein begehrenswerter Biſſen für die Reiche, die um die Oſtſee liegen. Däne- 
mark, Schweden und Deutſchland ſtritten häufig um die Oberhoheit, und oft war 
Rügen der Tummelplaß feindlicher Heere; ſeit 1815 iſt die Inſel deutſch. Die zahls- 
reichen Zeugen aus der vorgeſchichtlichen Vergangenheit, die oft merkwürdigen Fels- 
gebilde und das Meer regten die Einbildungskraft der Bewohner an, der dann alle 
die Sagen und Märchen entſproſſen, an denen Rügen jo reich iſt. 
Eine Ferienwanderung durc< Rügen erfüllt uns mit hohem Genuß. Wir 
lernen das Meer kennen mit ſeiner nie ruhenden Tätigkeit und des Landes Schönheit 
und Eigenart. Ein prächtiges Gebiet unſerer Heimat offenbart ſich uns. Beim 
Abſchied von Rügen gedenken wir der Worte Arndts, deſſen Herz während ſeines 
ganzen Lebens an ſeiner lieblichen Heimat hing: 
Wo ich geboren bin? Am Uſer des baltiſchen Meeres 
Lullte die ſauſende Flut oft mich als Wiegenlied ein. 
Sei mir, mütterlich Land, ſei freundlich gegrüßet, o Rügen -- 
Liebliche Inſel, wohin ewig die Liebe ſich ſehnt! | 
 
Das Jübelungenlied. 
Ww. 05 Nibelungenlied iſt das eigentliche Nationalepos der Deutſchen. National- 
«€ Yepos heißt Volks epos, Das Volksepos, wie alle wahrhaft große Dichtung, 
rs iſt nur möglich auf dem Boden eines ſtarken gemeinſamen Wollens. 
Ein ſolches Wollen, das auf Generationen gemeinſamer Entwicklung fußt, das un- 
geſchwächt eine Welt gewinnen will, ein Wollen, in dem ſich jugendlicher Glaube und 
verhaltene Mannesbewußtheit ineinander verſchlungen halten, iſt. die ſtrömende 
Quelle geſunder Völker und damit geſunder Kultur. Daß eine ſolche Gemeinſamkeit 
nur möglich iſt auf dem Grunde einer Wirtſchaft, die der normalen Bedürſnisbeſriedi- 
gung aller Tätigen zunutze kommt, iſt eine ſelbſtverſtändliche Vorausſezung. 
Ein einziger Bli> auf die jezige Epoche zeigt ihr wirres Kulturdurcheinander, 
eine Kunſt, die nicht Volkskunſt im großen Sinne iſt, ſondern kraftloſes In- 
tellektuelkengeplänkel aller möglichen Richtungen, in Stoff und Form nur das 
Spiegelbild kleiner Gruppenintereſſen. Während 3. B. zur Zeit Leſſings und Schiller- 
Goethes der große gemeinſame Durchbruch bürgerlichen Denkens aus den Vorur- 
teilen der untergehenden feudalen und abſolutiſtiſchen Auſſaſſungen wenn auch nicht 
politiſch, ſo doch rein geiſtig, d. h. hier künſtleriſch, vor ſich ging, kann heute unter 
der engen Klaſſenherrſchaft des Kapitals von gemeinſamem Wollen nicht die 
Rede ſein, 
Das Nibelungenlied, das in ſeiner endgültigen Faſſung wohl um 1210 
vollendet vorlag, fußt mit ſeinem Inhalt einmal auf den vielen Erlebniſſen der ger- 
maniſchen Stämme in der Völkerwanderung und den ihr folgenden Ereigniſſen. Auſ 
der anderen Seite ſpiegelt es, gedämpft durch die ſortgeſchrittene Bewußtſeinsent- 
wiälung, die Mythen, den Götter- und Heldenglauben der jugendlichen Ger- 
manen Wider. 

	        

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Arbeiter-Jugend - 16.1924. 1924.
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