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Arbeiter-Jugend - 16.1924 (16)

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Bibliographic data

fullscreen: Arbeiter-Jugend - 16.1924 (16)

Periodical

Persistent identifier:
027052486
Title:
Arbeiter-Jugend
Subtitle:
Monatsschrift der Sozialistischen Arbeiterjugend Deutschlands
Document type:
Periodical
Publisher:
Arbeiterjugendverl.
Place of publication:
Berlin
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
ZDB-Nummer:
2176472-4
Access restriction:
Siehe Bände

Periodical volume

Persistent identifier:
027052486_0016
Title:
Arbeiter-Jugend - 16.1924
Shelfmark:
02 A 30 ; RF 641 - 647
Document type:
Periodical volume
Publication year:
1924
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Periodical issue

Title:
Heft 3
Document type:
Periodical
Structure type:
Periodical issue
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Article

Title:
Die Nibelungenlied
Document type:
Periodical
Structure type:
Article
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Link zum Katalog:
BBF0575458
Access restriction:
Open Access

Contents

Table of contents

  • Arbeiter-Jugend
  • Arbeiter-Jugend - 16.1924 (16)
  • Heft 1 (1)
  • Heft 2 (2)
  • Heft 3 (3)
  • Tretet ein!
  • Demokratie oder Diktatur!
  • Die Insel Rügen
  • Die Nibelungenlied
  • Wandernde Jugend oder Tippelbrüder?
  • Unser "Schloß Tännich"
  • Franz Krüger
  • Die Luft von Lalenburg
  • Aus der Bewegung
  • Unter uns
  • An den Pranger
  • Heft 4 (4)
  • Heft 5 (5)
  • Heft 6 (6)
  • Heft 7 (7)
  • Heft 8 (8)
  • Heft 9 (9)
  • Heft 10 (10)
  • Heft 11 (11)
  • Heft 12 (12)

Full text

66 Arbeiter-Jugend 
harter Broden , . . und ich ſehe, es iſt no use (zweclos), dies nebenbei zu treiben, ic) muß 
einmal vier Wochen, wo ich wenig zu tun habe, auzſc<ließlich daran wenden.“ 
Das war in den aufregendſten politiſchen Zeiten, als die Iniernotionale gegründet war, =- 
Und heute? Wenn unſere Vierzehn- bis Sechzehnljährigen einmal zehn Minuten mehr als 
„zuläſſig“ auf Heimat und Volk5skultur wenden, wire ihnen bereits der Sinn für „Klaſſen- 
fampf“ abgeſprochen. Aber troßdem bleibt es ſo: Die in ihrem Volkstum wahrhaft feſt wur- 
gelten, waren noch immer die beiten internationalen Kämpfer. Voigt, Magdeburg. 
 
 
Wandernde Jugend oder Tippelbrüder ? 
Von Ernſi Paul-Tſchechoſlowakei 
Y S5 wird in der ſozialiſtiſchen Jugendbewegung keinen Menſchen geben, der den Wert 
BY" ves Wanderns beſtreiten würde. Die ſozialiſtiſche Jugendbewegung war es ja, 
die die großen Maſſen 'der heutigen Arbeiterjugend überhaupt erſt zum Wandern 
und zum SGchauen erweckte, die in ihr erſt wieder die Freude an der Natur und das 
Intereſſe an fremden Ländern wachgerufen hat. Und die Jugendbewegung hat damit zweifel 
1os viel Gutes geſtiftet. 
Einen beſonderen Rang im Wandern unſerer Jugend nimmt das Wandern im 
Ausland ein. Das fremde Land mit ſeinem von der Heimat verſchiedenen Charakter, 
mit der Cigenart jeiner Bewohner, ſeinen Sitten und Gebräuchen wirkt auf die wander- 
luſtige Arbeiterjugend überaus anziehend. Es iſt daher nicht zu verwundern, wenn die 
Zahl jener Jungen -- auf Mädel trifft dies kaum zu ==, die ins Ausland wandern, von 
Jahr zu Jahr immer größer wird. Dieſe Tatſache iſt erfreulich, beſonders wenn man an- 
nehmen fann, daß dieſe Jugend ſid) nicht auf den Weg macht, um Abenteuer zu erleben, 
jondern um zu lernen. = 
Nun haben ſich aber in den letzten Jahren gerade auf dieſem Gebiet Zuſtände ent=- 
widelt, die zur ſchärfſten Kritik herausfordern und die abgeſtellt werden müſſen, ſoll nicht 
unſere Bewegung in vielen Ländern ſchwer geſchädigt und das Wandern im Ausland über- 
haupt um jede Sympathie gebracht werden. Ic<h meine damit jenes Wiandern, das auf 
Koſten unſerer Organiſationen erfolgt, In jedem Jahr kommen Jugendliche gus den ver» 
Ichiedenen Ländern in die Nachbarſtaaten, oft ohne die nötigen Dokumente, ohne einen 
Groſchen Geld in der Taſche, nur ausgerüſtet mit der Mitgliedskarte, und heiſchen Hilfe 
und Unterſtüßzung für ihr Weiterkommen. Manche haben ſich ein eigenes Syſtem zurecht- 
gelegt, durd) deſſen Anwendung es ihnen möglich wird, ohne zu arbeiten, nur durc) den 
Appell an das Solidaritätsgefühl der Genoſſen in anderen Ländern, durch große Teile der 
Welt zu kommen. Es wurden Jungen getroffen, die Mitgliedskarten von drei und mehr 
verſchiedenen Jugendverbänden in der Taſche hatten und die überall um Unterſtüzung vor- 
ſprachen. Dabei war es bei vielen recht zweifelhaft, ob es der Drang nach Wiſſen oder 
reine Abenteuerluſt wor, die ſie in ſremde Länder tried. 
Solidaritätsgejühl und internationales Empfinden ſind gewiß bei allen ſozialiſtiſchen 
Jugendorganiſationen zu Hauſe. Wir haben davon ſchon prächtige Beweiſe erlebt. Aber 
für die Jchönſte Solidarität gibt es eine Grenze, die einfach durch die Unmöglichkeit, weiter 
etwas zu tun und jedem zu helfen, gegeben iſt. Alle unſere Organiſationen --- ſowohl die in 
Ländern mit guter, wie auch jene in Ländern mit ſchlechter Valuta -- ſind nicht reich. Sie 
müſſen ſich ſtüßen auf die Beiträge, die Lehrlinge und jugendliche Arbeiter und Arbeiterinnen 
leiſten. Sie haben keinerlei Unterſtüßzungseinrichtungen. Sie ſind einfach nicht in der 
Lage, allen Genoſſen, die darum anſuchen, bei der Durchreiſe Unterſtützungen zu gewähren. 
Das gleiche gilt für die Unterkunft. In einigen Ländern gibt es noch) kein gut ausgebautes 
Netz von Jugendherbergen. Durchreiſende Genoſſen müſſen alſo privat untergebracht werden. 
Vier- oder fünfmal im Jahr werden gewiß ausländiſche Genoſſen überall gern geſehene 
Gäſte ſein. Wiederholt ſich aber die Einquartierung in jeder Woche einige Male, ſo wird 
das jeder Arbeiter (bei den jetzigen ſchlechten Wohnungsverhältniſſen beſonders!) als un- 
angenehme Laſt empfinden. Die Sympathien für die Arbeiterjugend des Nachbarſtaates 
werden damit raj<) abnehmen. 
 
Vena
	        

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