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Arbeiter-Jugend - 16.1924 (16)

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Bibliographic data

fullscreen: Arbeiter-Jugend - 16.1924 (16)

Periodical

Persistent identifier:
027052486
Title:
Arbeiter-Jugend
Subtitle:
Monatsschrift der Sozialistischen Arbeiterjugend Deutschlands
Document type:
Periodical
Publisher:
Arbeiterjugendverl.
Place of publication:
Berlin
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
ZDB-Nummer:
2176472-4
Access restriction:
Siehe Bände

Periodical volume

Persistent identifier:
027052486_0016
Title:
Arbeiter-Jugend - 16.1924
Shelfmark:
02 A 30 ; RF 641 - 647
Document type:
Periodical volume
Publication year:
1924
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Periodical issue

Title:
Heft 3
Document type:
Periodical
Structure type:
Periodical issue
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Article

Title:
Franz Krüger
Author:
Timm, Richard
Document type:
Periodical
Structure type:
Article
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Link zum Katalog:
BBF0575470
Access restriction:
Open Access

Contents

Table of contents

  • Arbeiter-Jugend
  • Arbeiter-Jugend - 16.1924 (16)
  • Heft 1 (1)
  • Heft 2 (2)
  • Heft 3 (3)
  • Tretet ein!
  • Demokratie oder Diktatur!
  • Die Insel Rügen
  • Die Nibelungenlied
  • Wandernde Jugend oder Tippelbrüder?
  • Unser "Schloß Tännich"
  • Franz Krüger
  • Die Luft von Lalenburg
  • Aus der Bewegung
  • Unter uns
  • An den Pranger
  • Heft 4 (4)
  • Heft 5 (5)
  • Heft 6 (6)
  • Heft 7 (7)
  • Heft 8 (8)
  • Heft 9 (9)
  • Heft 10 (10)
  • Heft 11 (11)
  • Heft 12 (12)

Full text

72 Arbeiter-Jugend 
Verbandes der Bureauangeſtellten, und übernahm den. Poſten eines Ortsbevollmächtigten der 
Berliner Verwaltungsſtelle. Auch hier zeigte er ſein außerordentliches organiſatoriſches 
Talent. Nachdem er ſchon in Königsberg von 1912 bis 1914 als Stadtverordneter. gewirkt 
hatte, trat er 1921 auch in die Berliner Staytverordnetenverſammlung- ein. Die Rathaus» 
fraftion ſchlug ihn im Januar 1922 zum Vorſteher vor. Die bürgerlichen Stadtverordneten 
lehnten ihn jedoch ab, ſpäter aber, als ſie ſeine ſachliche Tätigkeit in den Kommiſſionen 
wie im Plenum kennengelernt hatten, hätte ihn mancher gern als Vorſteher geſehen. 
Der Nationalverſammlung gehörte er ebenfalls an, unterlag aber bei den erſten Wahlen 
zum Reichstag. 1921 wurde er in den Rreußiſchen Landtag gewöhlt. Die Fraktion 
wählte ihn in den Vorſtand. Bei Ausbruch der Revolution war er zweiter Vorſizender der 
Berliner Parteiorganiſation, ſpäter wurde er erſter Vorſitzender. Nach der Vereinigung der 
beiden ſozialiſtiſchen Parteien konnte er infolge ſeines Leidens dieſen Poſten nicht wieder 
übernehmen. Um die Berliner Partei hat er ſich ſehr verdient gemacht. Es iſt bis heute 
nicht gelungen, einen Mann mit gleichen Fähigkeiten wie Franz Krüger an die Spiße 
zu ſtellen. im | 
Auf dem Parteitag in Kaſſel 1920 wurde er auch in den Parteivorſtand gewählt. 
Hier war die Agitation ſein Hauptarbeitsgebiet. Bis zum Jahre 1920 war er als 
Miniſterialdirekior der Leiter des Bureaus des Reichspräſidenten. Seine großen Fähig» 
keiten zeigten ſich vor allem beim Kapp-Putſch, als er mit Karl Legien zuſammen den 
erfolgreichen Widerſtand der Arbeiterklaſſe organiſierte und leitete. Sein Mut und ſeine 
Entichloſſenheit haben damals die Maſſen der Parteigenoſſen mitzeriſſen, die in ihm mit 
Recht den geborenen Führer ſahen. Sein Weſen war Zielbewußtſein, Entſchloſſenheit, 
Zuverläſſigkeit und Kameradſchafilichkeit, So hatte er auch menſchlich hervorragende Eigen» 
Ichaften. | 
Das iſt in kurzen Zügen der Lebenslauf dieſes ungewöhnlich begabten Menſchen, der 
auf allen Arbeitsgebieten mit außerordentlicher Tatkraft und Umſicht, aber auch mit nix 
verſagendem Opfermut tätig war. Noch während ſeines Krankenlagers hat er bis wenige 
Stunden vor ſcinem Tode geiſtig rege für die Partei gearbeitet. Die Nachricht von ſeinem 
Ende hat weit über den Kreis der Parteigenoſſen hinaus alle, die ihn kannten und ſchätzten, 
tief erſchüttert. - - Sn “ 
An ſeiner Urne trauert neben den Angehörigen nicht nur die deutſche Arbeiterſchaft, 
ſondern auch die deutſche Arbeiterjugend. Aus ihren Reihen iſt Franz Krüger hervor» 
gegangen mund ihren Idealen war ein großer Teil ſeines allzu früh unterbrochenen Lebens» 
werkes gewidmet. 
 
 
Die Luſt von Lalenburg. 
(Eine Schildbürgergeſ<ichte aus Schwaben.) 
Von Alfred Auerbach. 
n Lalenburg, einer guten, kleinen Stadt im Schwabenland, waren die Leute brav und 
Bſfleißig. Aber ſie verpaßten den Anſchluß an die Zeitläufte im Wirtshaus und im 
Bette, in dem ſie eine Zipfelmüße irugen, um die kleinen Fliegen, die über Lalenburg 
hinausgefommen waren und etwas von der Welt geſehen hatten, abzuwehren. 
Nun war aber ein junger Lale, der vergaß; in einer Nacht ſeine Müße aufzuſezen. Da 
flog eine Müce in ſein Ohr, die begann allerlei Neues zu ſummen: „Lale, merkſcht net, daß 
es bei euch im Ort e bißle ſtinkt.“ . 
| Durch Lalenburg zog ſich nämlich ein Graben, der, un- 
beded>t, die Ablaufwaſſer aus alien Lalenburger Häuſern ſeit 
Jahrhunderten aufnahm und, da er ein träges Gefäll hatte, 
einen unangenehmen Geruch verbreitete. Die Lalenburger 
waren an den Graben gewöhnt. Das mußte ſo ſein. Ein 
Fremder, der etwas hätte merken können, kam nicht in den 
Ort, alſo gehörten die Grabendüfte einfach zu Lalenburg. Uns- 
beſtritten nahmen ſie ihr Recht wahr. --- Der junge Lalen- 
burger, der zuerſt die Anweſenheit des Grabens entdeckte, 

	        

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