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Arbeiter-Jugend - 16.1924 (16)

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Bibliographic data

fullscreen: Arbeiter-Jugend - 16.1924 (16)

Periodical

Persistent identifier:
027052486
Title:
Arbeiter-Jugend
Subtitle:
Monatsschrift der Sozialistischen Arbeiterjugend Deutschlands
Document type:
Periodical
Publisher:
Arbeiterjugendverl.
Place of publication:
Berlin
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
ZDB-Nummer:
2176472-4
Access restriction:
Siehe Bände

Periodical volume

Persistent identifier:
027052486_0016
Title:
Arbeiter-Jugend - 16.1924
Shelfmark:
02 A 30 ; RF 641 - 647
Document type:
Periodical volume
Publication year:
1924
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Periodical issue

Title:
Heft 3
Document type:
Periodical
Structure type:
Periodical issue
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Article

Title:
Unter uns
Document type:
Periodical
Structure type:
Article
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Link zum Katalog:
BBF0771626
Access restriction:
Open Access

Contents

Table of contents

  • Arbeiter-Jugend
  • Arbeiter-Jugend - 16.1924 (16)
  • Heft 1 (1)
  • Heft 2 (2)
  • Heft 3 (3)
  • Tretet ein!
  • Demokratie oder Diktatur!
  • Die Insel Rügen
  • Die Nibelungenlied
  • Wandernde Jugend oder Tippelbrüder?
  • Unser "Schloß Tännich"
  • Franz Krüger
  • Die Luft von Lalenburg
  • Aus der Bewegung
  • Unter uns
  • An den Pranger
  • Heft 4 (4)
  • Heft 5 (5)
  • Heft 6 (6)
  • Heft 7 (7)
  • Heft 8 (8)
  • Heft 9 (9)
  • Heft 10 (10)
  • Heft 11 (11)
  • Heft 12 (12)

Full text

80 Arbeifer-Ingend 
Ichon vorgekommen iſt, bedeutet eine [<were 
Edhädigung des Verbandes, geradezu eine 
Verhöhnung des von ihm propagierten Ge- 
moinſchaftsideals, und iſt deshalb mit allen 
 
Mitteln zu bekämpfen. 
Jadelſtichpolitik gegen ſozialiſtiſche Iugend- 
iche. 
 
Aus Leipzig wird uns geſchrieben: 
Es war Mitte Dezember, als xin Jugend» 
genoſſe unſerer Gruppe Engel5sdorf mir die 
beinahe unglaubliche Mitteilung machte, daß 
ſein Prinzipal, der Herr Chr. Mansjeid, Be- 
fier ver Maſchinenfabrik gleichen Namens in 
Leipzig-Paunsdorſ, eines Tages unjeren Ge- 
noſſen in ſein Privatkontor gerufen habe, 
um in Gegenwart des Obermeiſters ultimativ 
zu fordern, entweder aus der Soziat'iſtiſchen 
Arbeiter-Jugend auszutreten oder aber ſich 
auf ſeine Entlaſſung gefaßt zu machen. Die 
Cinwendung unſeres Genoſſen, daß er in 
der Sozialiſtiſchen Arbeiter-Jugend die ein- 
zige Möglichkeit habe, Wiſſen und Bildung 
zu bereichern, halfen nichts. Sein Hinweis, 
daß es dod) zwedmäßizer ſei, die freien 
Siunden mt nützlichen Dingen, wie Vorträg?, 
Beſichtigungen, Wanderungen u, a., auszu- 
füllen, als in geſchwängerter Tanzſaalluft 
fich dem ſchädlichen Nikotin» und A'kohol»- 
genuß hinzugeben, fand bei Herrn Mans=- 
feld und ſeinem Obermeiſter kein Verſtändnis. 
Sie erklärten lediglich, das wäre ganz 
ſchön und gut, aber in der Eozialiſtiſchen 
Arbeiter-Jugend würde der Grundſtein ge- 
legt für den Sozialismus. Die Herren bes 
rieſen ſic) bei ihrem Vorgehen auf einen 
Saß im Lehrvertrage, der ſinngemäß etwa 
folgendermaßen lautet: „Der Beitritt zu 
Vereinen irgendwelcher Art und die Teil- 
nahme an Vereinsveranſta'tungen iſt nur 
mit Genehmigung des Lehrherrn geſtattet. 
Im Falle der Zuwiderhandlung erfolgt [o- 
fortige Entloſſung“. Unſer Jugendgenoſſe 
entgegnete darauf, daß doch andere Lehr- 
linge auch in Verzinen, ſo 3. B. im „Verein 
Chriſtlicher junger Männer“ ſeien, ohne vor- 
her die Erlaubnis eingeholt zu haben. Die 
Antwort war ein Lächeln und die Bemer=- 
kung, daß das etwas anderes wäre. 
Daß es ſic) hier nicht um eine Einzel- 
erſcheinung handelt, ſondern daß in dieſem 
Vorgehen grogen ſozialiſtiiche Jugendliche 
Syſtem liegt, beweiſt auc) folgender Fall, 
der ſich bei derſelben Firma zugetragen hat. 
Ein Juzendgenoſſe wurde bei einem ſo- 
genannten „Rfuſch“ ertappt. Herr NMans- 
feld ließ den Vater des betrefjenden Lehr- 
Wonen 
lings rufen und wies ihn. darauf hin, daß 
er die Handlung des Jungen, als, Diebſtahl 
betrachte, der mit Entlaſſung "beſtraft wird. 
Der Herr Arbeitgeber beſann ſich aber Jchnell 
auf diy Mitgliedichaft des betreffenden Lehr- 
lings in der Sozialiſtiſchen Avrbeiter-Jugend 
und erklärte, daß der große Schaden nur 
wieder geheilt werden könne, wenn der. Lehr- 
ſing aus dieſer vermaledeiten Drganiſation 
gustrete, Der Vater war natürlich) froh, 
ſeinen Sohn gerettet zu ſehen und verſprach 
Herrn Mansfeld, ſeinem Sohn die MitglieD- 
Ichaft in unſerer Gruppe zu verbieten. 
Inzwiſchen iſt auch der Vermittler dieſer 
Kenntniſje des Herrn Mansſeld über die Zu- 
gehörigteit ſeiner Arbeiter und Lehrlinge zu 
unſerer Organiſation bekanntgeworden. Es 
iſt ein „<hriſtlicher“ Jüngling, der bei einem 
Diebſtahl an ſeinen Arbeitsbollegen ertappt 
wurde. Dieſer Menſch hat den Auftrag, 
. feſtzuſtellen, ob etwa die beiden Jugend» 
genpſjen weiterhin bei uns verkehren. 
Man »rſieht aus dieſen Vorfällen, daß 
die ſcharfmacheriſchen Arbeitgeber ihre Zeit 
wieder für gekommen halten. Sie verſuchen 
ihre Schikanen zuerſt bei den Lehrlingen, 
die nun einmal ſtärfer an den Betrieb gx- 
bunden ſind als die jugendlichen Arbeiter und 
die erwachſene Arbeiterſchaft. Dabei ſcheut 
man ſich nicht, wie im erſten Falle, durd) 
die Rei«chsverfaſſung längſt außer Kraft - ge2= 
ſetzte Beſtimmungen der Lehrverträge in 
Anwendung zu bringen. Der Lehrherr hat 
heute fein Recht mehr, dem Lehrling die Zu- 
gehöriakeit zu irgendeiner Organiſation zu 
verbieten und wenn Leute vom Schlage des 
Herrn Mapysfol3 es troßdem fertig bringen, 
pie annenbliklichs Kriſe zu benußen, um die 
Jugend'ichen klein zu bekomanen, dann 
ſollen ſie ſich darüber klar ſein, daß ſie damit 
im günſtiaſten Falle den einen oder anderen 
vie Mitarbeit in der Bewegung erſchweren 
können; aber ſie werden niemals die Be- 
wegung ernſthaft ſchädigen oder den geſunden 
ſozialiſtiſchen Geiſt ernſthafter, ſtre"ender 
ugend vernichten können. W. Otto. 
 
zus 
Bermißt! 
Seit dem Jugendtag in Nürnberg wird 
der Genoſſe Paul Bronoſc<hewski aus 
Bochum vermißt. B. iſt von Nürnberg nach 
Berlin gefahren und von Berlin nach Magde- 
bura. In Maadeburg wo"nte er bei ſeiner 
Tante. Seitdem er aus Magdeburg fort iſt, 
fehlt jede Nachricht von ihm. Wer den Ge- 
noſſen B. (17 Jahre alt) kennen gelernt hat 
reſp. über ſeinen Verbleib oder Aufenthalts- 
ort Auskunft geben kann, wird gebeten, an 
Max Weſtphal, SW. 68, Lindenftr. 3, 
zu ſchreiben. . 
 
Verantwortlich) für die Redaition: E. Ollenhauer. = Verlag Arbeiterjugend- Verlag Aug. Albrecht) 
Dru: Buchdruckerei Vorwärts, =“ Säntlich in Berlin SW. 68, Lindenſtraße 3.
	        

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