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Arbeiter-Jugend - 17.1925 (17)

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Bibliographic data

fullscreen: Arbeiter-Jugend - 17.1925 (17)

Periodical

Persistent identifier:
027052486
Title:
Arbeiter-Jugend
Subtitle:
Monatsschrift der Sozialistischen Arbeiterjugend Deutschlands
Document type:
Periodical
Publisher:
Arbeiterjugendverl.
Place of publication:
Berlin
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
ZDB-Nummer:
2176472-4
Access restriction:
Siehe Bände

Periodical volume

Persistent identifier:
027052486_0017
Title:
Arbeiter-Jugend - 17.1925
Shelfmark:
02 A 30 ; RF 641 - 647
Document type:
Periodical volume
Publication year:
1925
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Periodical issue

Title:
Heft 12
Document type:
Periodical
Structure type:
Periodical issue
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Article

Title:
Der Weltuntergang
Subtitle:
eine Phantasie
Author:
Schwarz-Rowe, Hedwig
Document type:
Periodical
Structure type:
Article
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Link zum Katalog:
BBF0576543
Access restriction:
Open Access

Contents

Table of contents

  • Arbeiter-Jugend
  • Arbeiter-Jugend - 17.1925 (17)
  • Heft 1 (1)
  • Heft 2 (2)
  • Heft 3 (3)
  • Heft 4 (4)
  • Heft 5 (5)
  • Heft 6 (6)
  • Heft 7 (7)
  • Heft 8 (8)
  • Heft 9 (9)
  • Heft 10 (10)
  • Heft 11 (11)
  • Heft 12 (12)
  • Die Lage unsere Verbandes
  • Die Geburtstagsurkunde des Kapitalismus
  • Grenzen
  • Der 14. Dezember
  • Vom Volkslied zum Gassenhauer
  • Vom Sinn der Kunst
  • Etwas vom Lesen
  • Ein Nationalitätenstaat
  • Der Weltuntergang

Full text

392 Arbeiter-Jugend 
vom Geſicht, umarmte die Seinen, ſtürmte auf die Straßen und umarmte dort Freund und 
Jremd. (Der Begriff: Feind war bereits ſeit Jahren abhanden gekommen.) 
Jeßzt aber erwies ſich, daß vie umſichtige, unermüdliche „Zadwu“ in echt deutſcher 
Gründlichkeit vereits auc) für dieſen Fall vorgeſorgt hatte. Mit Muſikkapellen ging es zu 
einem großen Volksfeſt überall vor die Wieſen der Stadt oder auf den Dorfmarkt. Jung 
und alt erfreute ſich in ſtrahlendſter Lebensfreude an Tanz, Spiel und Leibesübungen. 
Nirgends aber kam es zu den häßlichen Entartungen der Zügelloſigkeit, denn die Jahre des 
Todesernſtes haften den menſchlichen Charakter geläutert und vertieft. Abends ſprachen 
wieder die Denker aller Nationen zu ihren Völkern über den Sinn des Lebens, die Sprech» 
<öre ließen von einem großen Dichter ven für dieſen Zwe verfaßten Hymnus erbraujen 
„Heiligg Erde, heiliges Leben“, und wieder bildete den Abſchluß und Höhepunkt die Neunte, 
als gewaltigſter Ausdru> des alles umfaſſenden Gemeinſchaft lebens. Bei der Stelle „Seid 
umſchlungen, Millionen“ faßten ſich alle an den Händen, die Augen leuchteten, und wie ein 
heiliges Gelöbnis ſtieg es aus aller Herzen: „Was den großen Ring bewohnet, huldige 
der Sympathie!“ 
Und in einer der großen Städte des induſtriellen weſtlichen Deutſchlands geſchah) es, 
daß, nachdem die letzten Töne des weißevollen Werkes verklungen waren, ein junger, 
friſcher Bergmann auf die Bühne ſprang und zu reden begann. Seine Worte, die von der 
Menge brauſend bejubelt wurden, wurden bald, in alle Sprachen überſetzt, von der „Zadwu“ 
durch Radio um den Erdball geſandt, überall die gleiche Begeiſterung, den gleichen Tatwillen 
auslöſend. Sie lauteten: 
„Brüder, Menſchen! Von grauen Urzeiten her geht die Sage, daß ein Halbgott den 
Weſen der Erde die Himmelsgabe des göttlichen Feuers gebracht und ſie dadurch erſt zu 
Menſc<hen gemacht hat. Wohl verſtand die Menſchheit, die Promethidentat zu nutzen, 
und dennoch drohte in ihrer Hand der Segen zum Fluch zu werden. Uns allen jtand 
entſeßzlicher Untergang bevor, wenn wir alle uns nicht zu gemeinſamer Tat, zu einem 
ſaſt übermenſchlichen Werk in Einigleit zuſammengeſunden hätten. Daß wir kleinen, 
hilfloſen Menſchen aus eigener Kraft ohne den Beiſtand eines Gottes dies Schwerſte 
geleiſtet haben, iſt unſere Freude, unſer Stolz und bezeichnet den Beginn eines neuen, 
menſchlichen Zeitalters. Menſchen, Brüder! Denken wir heute an die Zeit vor zwölfeinhalb 
Jahren zurück, vann erſcheint uns unſer damaliges Leben, der Kampf aller gegen alle, 
unſere ſelbſtverſchuldete Not, unſer Egoismus und unſer Völkerhaß wie ein dumpfer 
Traum. Tragiſches Menſchenſchi>ſal der Unvollkommenheit, daß nur die brennende Not, 
die gemeinſame Todesgeſahr uns unſerer Verbundenheit bewußt werden ließ! Nun. aber, 
Freunde, laßt die Vorgeſchichte der Menſchheit für immer beendet ſein, wollt bewußt, was 
ihr zwölf und ein halbes Jahr lang unter dem Zwang eines eiſernen Muß getan habt, und 
ter große Schritt, den die kühnſten Denker der Neuzeit gefordert haben, iſt getan, der Schritt 
aus dem Reich der Notwendigkeit in das Reich der Freiheit!" 
| An alle Coler? 
Der Verlag fertigt für diefen Jahrgang der „Arbeiter-Ivgend“ wieder ein Inhalts- 
verzeichnis an, das zum Preiſe von 5 Pf. zu beziehen iſt. In den Ortsgruppen bitten 
wir die Beſtellungen zu ſammeln und durc< die Leilung zu beſtellen. 
Cbenfo fertigen wir eine EinbanddeFe in Halbleinen an, die zum Preiſe von 
0,59 Mik. bezogen werden kann. Sammelbeſtellungen ebenfalls erwünicht. 
Der in Halbleinen gebunden fomplettz Jahrgang 1925 der „UAUrbeiter- 
Iungend“ iſt ab Milte Dezember vom Berlag zu beziehen und koſtet 2,50 Mk. Ferner 
ſind noc< die Iahrgänge 1922 und 1923 mit je 1,75 Mk. und 1924 mit 2,59 Nik. zu haben. 
Ende Jiovember erſcheint wieder unjer Taſchenkalender 1926, der diesmal in 
Ganzleinen gebunden ſehr verbeſſert herausfommt. Preis 0,70 Mk. Die Vereinsleitangen 
werden gebeten, in ihren Mitgliederkreijen die Beſtellungen zu ſammeln und gemeinſam dem 
Arbeiferjugend-Berlag aufzugeben, der in Jjolgen Fällen einen Drganiſationsrabatt 
gewührt. Der Hauptvorſitkand., 
 
nad 
 
Berantworltlid ſür die Redaktion: CE. Ollenh aner. -- Verlag Arbeiterjugend-Verlag !Aug. Albrecht) 
Dru>: Buchdruckerei Vorwärts, =- Sämtlich in Berlin GW. 68, Lindenſtraße 3,
	        

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