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Arbeiter-Jugend - 18.1926 (18)

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Bibliographic data

fullscreen: Arbeiter-Jugend - 18.1926 (18)

Periodical

Persistent identifier:
027052486
Title:
Arbeiter-Jugend
Subtitle:
Monatsschrift der Sozialistischen Arbeiterjugend Deutschlands
Document type:
Periodical
Publisher:
Arbeiterjugendverl.
Place of publication:
Berlin
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
ZDB-Nummer:
2176472-4
Access restriction:
Siehe Bände

Periodical volume

Persistent identifier:
027052486_0018
Title:
Arbeiter-Jugend - 18.1926
Shelfmark:
02 A 30 ; RF 641 - 647
Document type:
Periodical volume
Publication year:
1926
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Periodical issue

Title:
Heft 11
Document type:
Periodical
Structure type:
Periodical issue
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Article

Title:
Woher kommen die Fremdwörter "Sozialismus und Proletariat"?
Document type:
Periodical
Structure type:
Article
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Link zum Katalog:
BBF0772073
Access restriction:
Open Access

Contents

Table of contents

  • Arbeiter-Jugend
  • Arbeiter-Jugend - 18.1926 (18)
  • Heft 1 (1)
  • Heft 2 (2)
  • Heft 3 (3)
  • Heft 4 (4)
  • Heft 5 (5)
  • Heft 6 (6)
  • Heft 7 (7)
  • Heft 8 (8)
  • Heft 9 (9)
  • Heft 10 (10)
  • Heft 11 (11)
  • Um Deutschlands Einheit!
  • Reichsausschußsitzung
  • Volkswirtschaftliche Begriffe
  • Die Graphik des 18. Jahrhunderts
  • Das proletarische Klassenbewußtsein im Spiegel der sozialen Dichtung
  • Kriegsschäden in der Vergangenheit
  • Woher kommen die Fremdwörter "Sozialismus und Proletariat"?
  • Die Arbeiterjugendbewegung und ihre Stellung zum Wander und zu den Jugendherbergen
  • Ein Besuch bei belgischen Jugendgenossen
  • Mut haben!
  • Wie höre ich einen Vortrag
  • Das Lösegeld des Roten Häuptlings
  • Bücher für die Jugend
  • Unter uns
  • Heft 12 (12)

Full text

Arbeiter-Jugend 341 
römiſche Heer war in älteſter Zeit ein Bauernheer, ſpäter wurde es ein Söldnerheer, das 
immer mehr aus Ausländern, beſonders Germanen, zuſammengeſetzt war. Die beſißzloſen 
Proletarier, die ſich in der Stadt Rom anſammelten, lebten zum größten Teil nicht von ihrer 
Hände Arbeit, ſondern ſie wurden auf Staatskoſten geſpeiſt; denn ſie waren ſtimmberechtigt 
zur Wahl der Beamten, und die Beamten wollten ſich die Stimmen der Proletarier für die 
nächjte Wahl erhalten. Oder ſie fanden ihren Unterhalt bei einzelnen reichen Römern. Dafür 
begleiteten ſie die vornehmen Herren, [ſo oft ſich dieſe auf die Straße begaben. Denn die 
Großgrundbeſizzer, die in Rom von den Reichtümern, die ihnen ihre Sklaven auf fernen 
Landgütern erarbeiteten, ein luxuriöſes Leben führten, überboten einander durch die Größe 
des Gefolges, mit dem ſie an öffentlichen Orten auftraten. Die römiſchen Proletarier waren 
meiſt Schmaroßer, ſie glichen mehr unſeren Lumpenproletariern, und das ſtändige An- 
wachſen dieſes Proletariats hat zum Untergang des Reichs mit beigetragen. Das moderne 
Proletariat aber iſt heute die wichtigſte Klaſſe im Staate. Die Proletarier ſind es, die allen 
Reichtum ſchaffen, auf ihrer Arbeit beruht unſere Kultur. „Alle Räder ſtehen ſtill, wenn 
dem jlarker Arm es will!“ ruft der Dichter dem Proletariat zu. Der urſprüngliche Sinn 
des Wortes „Proletarier“ als Bezeichnung für einen, der nur durch ſeine Nachkommenſchaft 
dem Gtaate dient, hat alſo heute ſeine Bedeutung ganz verloren, denn der Proletarier iſt 
heute der, der am allermeiſten für Staat und Geſellſchaft leiſtet. Darum iſt, ſeit Marx und 
Engels im Kommuniſtiſchen Manifeſt den Arbeitern zuriefen: „Proletarier aller Länder, 
vereinigt euch!", der Name Proletarier zum Ehrennamen geworden, den jeder klaſſen- 
bewußte Arbeiter mit Stolz führt. 
 
 
 
Die Arbeiterjugendbewegung und ihre Stellung zum 
Wandern und zu den Jugendherbergen. 
Vortrag, gehalten auf dem 1. Reichs-Wanderführer-Lehrgang des Verbandes für deutſche 
Jugendherbergen von Aug. Albrecht. | 
II. 
BE 15 im Jahre 1919 an Stelle der Jugendausſchüſſe der Verband der Sozia- 
98 liſtiſchen Arbeiterjugend trat, in dem die Jugend ſelbſt wieder die führende 
DP Rolle ſpielte, ſich ihren Vorſtand wählte und ſich ihre Satzungen ſelbſt gab, trat natür» 
lich jugendliches Leben und Erleben ſtark in Erſcheinung. Das Wandern und alles, was wir 
unter dem Namen „Jugendkultur“ zuſammenfaſſen, ſtand bald in hoher Blüte. Rein äußerlich 
betrachtet war, was Kleidung und Ausrüſtung betrifft, zwiſchen dem Wandervogel und 
der Arbeiterjugend kaum ein Unterſchied mehr zu bemerken. Volkslied, Volkstanz und Sing- 
ſpiele wurden freudig gepflegt. Muſikantengruppen taten ſich auf und verſchönten die 
Fahrten, das Jugendheim und das häusliche Leben in den Arbeiterfamilien durch volks- 
tümliche Muſik. Auf den Wanderungen und an Jugendtagen entwickelte ſich das Jugend»- 
ſpiel, aus dem dann das weltanſchaulich eingeſtellte Laienſpiel hervorging. Die Fragen der 
Gymnaſtik und des künſtieriſchen Tanzes wurden angeſchnitten und von hier aus die Sprech- 
<vöre der Arbeiterſchaſt beeinflußt, die ſich heute auf dem Wege zum außerordentlich wirkungs» 
vollen Bewegungsc<or befinden. Das zeigt, daß unſere Bildungs- und kulturelle Arbeit 
durch das Wandern zum Teil hervorgerufen, jedenfalls aber ſtark befruchtet wurde, und daß 
die Arbeiterjugendbewegung nicht nur eine weltanſchaulich gerichtete Bildungsorganiſation 
iſt, ſondern daß ſie in ausgedehntem Maße auch der Körperkultur zu ihrem Rechte verhilft. 
- Die Pflege des Wanderns wurde ſyſtematiſch gefördert und vertieft durch zahlreiche 
Wanderführerkurſe, die im Rahmen des Verbandes für das ganze Reich und auch in den 
Bezirken und Unterbezirken für kleinere Gebiete abgehalten wurden. Auch im „Führer“, 
der Zeitſchrift unſerer Jugendleiter und -helſer iſt ſehr viel getan worden, um das Jugend» 
wandern zu fördern. Im Arbeiterjugend-Verlag hat der Verband mehrere Schriften zur 
Vertiefung des Wanderns herausgebracht, desgleichen Volksliederſammlungen und ein Volks» 
tanzheft; ebenſo wurden auch Noten für Jugendchöre und Muſikgruppen herausgegeben. Auf 
all dieſen Gebieten der Jugendarbeit herrſcht ein außerordentlich ſtarkes geiſtiges Leben im 
Verbande. 

	        

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