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Arbeiter-Jugend - 18.1926 (18)

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Bibliographic data

fullscreen: Arbeiter-Jugend - 18.1926 (18)

Periodical

Persistent identifier:
027052486
Title:
Arbeiter-Jugend
Subtitle:
Monatsschrift der Sozialistischen Arbeiterjugend Deutschlands
Document type:
Periodical
Publisher:
Arbeiterjugendverl.
Place of publication:
Berlin
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
ZDB-Nummer:
2176472-4
Access restriction:
Siehe Bände

Periodical volume

Persistent identifier:
027052486_0018
Title:
Arbeiter-Jugend - 18.1926
Shelfmark:
02 A 30 ; RF 641 - 647
Document type:
Periodical volume
Publication year:
1926
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Periodical issue

Title:
Heft 11
Document type:
Periodical
Structure type:
Periodical issue
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Article

Title:
Das Lösegeld des Roten Häuptlings
Subtitle:
(Fortsetzung)
Author:
Henry, O.
Document type:
Periodical
Structure type:
Article
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Link zum Katalog:
BBF0576974
Access restriction:
Open Access

Contents

Table of contents

  • Arbeiter-Jugend
  • Arbeiter-Jugend - 18.1926 (18)
  • Heft 1 (1)
  • Heft 2 (2)
  • Heft 3 (3)
  • Heft 4 (4)
  • Heft 5 (5)
  • Heft 6 (6)
  • Heft 7 (7)
  • Heft 8 (8)
  • Heft 9 (9)
  • Heft 10 (10)
  • Heft 11 (11)
  • Um Deutschlands Einheit!
  • Reichsausschußsitzung
  • Volkswirtschaftliche Begriffe
  • Die Graphik des 18. Jahrhunderts
  • Das proletarische Klassenbewußtsein im Spiegel der sozialen Dichtung
  • Kriegsschäden in der Vergangenheit
  • Woher kommen die Fremdwörter "Sozialismus und Proletariat"?
  • Die Arbeiterjugendbewegung und ihre Stellung zum Wander und zu den Jugendherbergen
  • Ein Besuch bei belgischen Jugendgenossen
  • Mut haben!
  • Wie höre ich einen Vortrag
  • Das Lösegeld des Roten Häuptlings
  • Bücher für die Jugend
  • Unter uns
  • Heft 12 (12)

Full text

Arbeiter-Jugend 347 
Das 5 Löſegeld des Roten Häupfklings. 
Amerikaniſche Humoreske von O. Fenry. (Fortſezung). 
"A < ſchlummerte eine Weile, aber gegen Sonnenaufgang erinnerte ich mich, daß der 
HB Rote Häuptling erklärt hatte, ich ſollte beim Aufgehen der Sonne am Rfahl verbrannt 
Azz werden. J<h war nicht nervös oder ängſtlich; aber ich ſetzte mich auf, zündete meine 
Bjeife an und lehnte mich gegen einen Felſen. = 
„Warum ſtehſt du [ſo zeitlich auf, Sam?“ fragte Bill. 
„3?“ erwiderte ich. „Oh, ich hab' ſo einen gewiſſen Schmerz in der Schulter geſpürt. 
„Ich dachte mir, beim Sitzen würde es auſhören.“ 
„Du lügſt,“ ſagte Bill. „Du haſt Angſt. Du ſollteſt bei Sonnenaufgang verbrannt 
werden, und du hatteſt Angſt, daß er's tun würde. Und er würde es auch tun, wenn er 
ein Zündholz finden könnte. Iſt es nicht ſchauderhaft, Sam? Glaubſt du, daß irgend 
jemand Geld bezahlen wird, um ſo einen kleinen Kobold wiederzubekommen?“ 
„Sicher,“ ſagte ich. „Gerade dieſe krakeelenden Bengel ſind's, die von den Eltern 
vergöttert werden. Nun, ſteht auf, du und der Häuptling, und focht das Frühſtü>d, während, 
ich auf den Gipfel ſteige und rekognoſziere.“ 
Ich ging zur Spiße des kleinen Berges hinauf und ließ das Auge über die nächſte kleine 
Umgebung ſchweifen. Drüben gegen Gipfelburg zu erwartete ich die handfeſte Bauernſchaft 
des Ortes zu erbli>ken, wie ſie, bewaffnet mit Sicheln und Miſtgabeln, die Gegend nach den 
feigen Menſchenräubern durchſtreiſft,. Doch was ich erblickte, war eine friedliche Landſchaft 
und in ihr als kleines Tüpfelchen ein einſamer Mann, der mit einem dunkelbraunen Maultier 
pflügte. Niemand durchſiſchte den Fluß; keine Kuriere ſprengten hin und wieder, um den 
verzweifelten Eltern die Nachricht zu bringen, daß es nichts Neues gäbe. Eine wild» 
romantiſche Stimmung träumeriſcher Schläfrigkeit beherrſchte dieſen Abſchnitt der äußerlichen 
Oberfläche Alabamas, der vor meinen Bliken lag. „Vielleicht," ſagte ich zu mir ſelber, 
„hat man noch nicht entdeckt, daß die Wölfe das zarte Lämmchen aus dem Pferch davon- 
geſchleppt haben. Der Himmel ſtehe den Wölfen bei!“", und ich ging den Abhang hinunter 
zum Frühſtück. 
Als ich zur Höhle kam, fand ich Bill ſchweratmend mit dem Rücken gegen die Seiten» 
wand gelehnt und der Bengel drohte, ihm einen Stein, ſo groß wie eine halbe Kokosnuß, 
an den Kopf. zu werfen. 
„Er ſte>te mir eine brennend heiße Kartoffel in den Rücken,“ erklärte Bill, „und zer»- 
manſchte ſie dann mit dem Fuß, und ich ſchlug ihm eins um die Ohren. Haſt du ein Gewehr 
bei dir, Sam?“ I< nahm dem Jungen den Stein weg und beſchwichtigte einigermaßen 
den Streit. „Id werde dir geben,“ ſagte das Kindc<en zu Bill. „Kein Menſch hat je den 
Roten Häuptling geſchlagen, ohne ſeinen Lohn zu bekommen. Nimm dich beſſer in acht!“ 
Nach dem Frühſtü> zog der Junge ein Stü> Leder, das mit Schnüren umwickelt war, aus 
der Taſche und ging zur Höhle hinaus, das Ding aufwickelnd. 
„Was hat er jetzt vor?“ ſagte Bill ängſtlich. „Du glaubſt doch nicht, daß er davon- 
laufen wird, wie, Sam?“ 
„Keine Angſt," erwiderte ic. „Er ſcheint mir nicht viel von einem Neſthäkchen an 
ſich zu haben. Aber wir müßen irgendeinen Plan ſür das Löſegeld aushe>en. Sein Ver- 
ſchwinden ſcheint nicht viel Aufregung in Gipfelburg und Umgebung verurſacht zu haben; 
aber vielleicht haben ſie noch nicht entdeckt, daß er fort iſt. Seine Leute können denten, 
daß er die Nacht bei Tante Jane oder einem Nachbarn verbracht hat. Jedenfalls wird man 
ihn heute vermiſſen. Heute abend müſſen wir eine Botſchaft an ſeinen Vater vejördern 
und die zweitauſend Dollars verlangen.“ 
In dieſem Augenbli>k hörten wir eine Art Kriegsgeheul, wie es vielleicht David aus» 
ſtieß, als er den Rieſen Goliati) niederſchlug. Was der Fote Häuptling aus der Taſche gezogen 
haite, war eine Schleuder, und dieſe Schleuder wirbelte er nun um den Kopf. 
„Ich bückte mich und hörte einen ſchweren dumpfen Schlag und eine Art Seuſzer aus 
Bills Mund, wie ein Pferd ſeufzt, wenn man ihm den Sattel abnimmt. Ein Stein von der 
Größe eines Eies hatte Bill akkurat hinter dem Ohr getroffen. Sein ganzer Körper klappte 

	        

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