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Arbeiter-Jugend - 21.1929 (21)

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Bibliographic data

fullscreen: Arbeiter-Jugend - 21.1929 (21)

Periodical

Persistent identifier:
027052486
Title:
Arbeiter-Jugend
Subtitle:
Monatsschrift der Sozialistischen Arbeiterjugend Deutschlands
Document type:
Periodical
Publisher:
Arbeiterjugendverl.
Place of publication:
Berlin
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
ZDB-Nummer:
2176472-4
Access restriction:
Siehe Bände

Periodical volume

Persistent identifier:
027052486_0021
Title:
Arbeiter-Jugend - 21.1929
Shelfmark:
02 A 30 ; RF 641 - 647
Document type:
Periodical volume
Publication year:
1929
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Periodical issue

Title:
Heft 10
Document type:
Periodical
Structure type:
Periodical issue
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Access restriction:
Open Access

Article

Title:
Kultur und Leben
Subtitle:
2. Beilage der "Arbeiter-Jugend"
Document type:
Periodical
Structure type:
Article
Language:
German
Collection:
Pädagogische Zeitschriften
Link zum Katalog:
BBF0577935
Access restriction:
Open Access

Contents

Table of contents

  • Arbeiter-Jugend
  • Arbeiter-Jugend - 21.1929 (21)
  • Heft 1 (1)
  • Heft 2 (2)
  • Heft 3 (3)
  • Heft 4 (4)
  • Heft 5 (5)
  • Heft 6 (6)
  • Heft 7 (7)
  • Heft 8 (8)
  • Heft 9 (9)
  • Heft 10 (10)
  • Die roten Werber
  • Die Parolen von Hohnstein
  • 25 Jahre Arbeiterjugendbewegung in Berlin
  • Rundschau
  • Aus der Bewegung
  • Die Arbeitsgemeinschaft
  • Kultur und Leben
  • Heft 11 (11)
  • Heft 12 (12)

Full text

Ur. 10 
 
Greene, 
Groß-Siedlung Magdeburg. 
 
 
einige Iahre vor dem Kriege erklärten Führer der HauS- 
beſiger, daß Privatunternehmer ſiM ſ<wer bereit finden 
ließen, Geld im Wohnungsbau feſtzulegen, weil dabei kein Ge- 
ſ<äft zu machen jei. | 
Daraus hätten nun die damaligen „Kapitäne“ der Wirt- 
ſ<aft und der Wirtſc<haftspolitik folgern müſſen, daß von 
anderer Seite aus de1: Wohnungsbau zu betreiben jei, alſo von 
den Genoſſenſ<aften oder von den Gemeinden oder andern 
öffentlichen Inſtituten, die niQt auf den Rapitalgewinn zu 
ſehen haben, ſondern nur das Gemeinwohl fördern ſollen. 
Aber es wurde damals jedes genoſſenſ<aftliche und gemein- 
nüßige Beſtreben mit ſtupideſter Rückſichtsloſigkeit bekumpft. 
Wenn Genoſſenſ<haften mit Hilfe der Städte Wohnungen 
bauen, ohne dabei eine entſprechende Rente für den Kapita- 
liſten und für die HausSbeſißer zu veranſ<lagen, dann 
drücken ſie damit die Wohnungsmiete und 
ſhädigen die berechtigten Intereſſen der 
HauSbeſiger und guten Bürger, ſo wurde 
geſagt. =- Der Krieg kam und nahm auc 
den Bauhandwerkern das Werkzeug aus 
der Band. Dier Jahre hindur; wurde in 
Deutſchland faſt gar keine Wohnung ge- 
baut. Ulunitionsfabriken und Werke wie 
das Leunawerk zur Herſtellung von Gift- 
gas wurden in den KriegsSjahren errichtet. 
Aber für Wohnungen gab es keine Steine, 
gab es keinen Wiörtel, gab es keine Hände. 
Der Bedarf an Wohnungen wuchs in jedem 
Jahre. Iunge Menſ<en vereinigten ſich, 
gründeten Familien, die Hausſtände ver- 
mehrten ſim. Als der Rrieg zu Ende war, 
waren Hunderttauſende von denen, die um 
den deutſchen eigenen Herd in ganz Europa 
gekämpft hatten, ohne Wohnung. Die hohen 
Berren in der Regierung hatten in den 
glorreichen KRriegsjahren gar nicht daran 
geda<t -- obgleich es ihnen immer wieder. 
geſagt worden war --, daß es ſo kommen 
konnte. Erſt im Sommer 1918 wurde ein 
ſhüchterner Derſuc) gemacht -- jedenfalls, 
um die Stimmung zu heben --, Wohnungen 
dur< die Gemeinden mit Hilfe des Staates 
 
Arbeiter-Jugend 
 
3u bauen. Diel Bedeutung hat dieſer 
erſte Anlauf einer -öffentli<en Woh- 
nungsfürforge nicht gehabt, denn nun 
ſteigerte ſiM die LUlot zur Kataſtrophe. 
Die erſten Wadhkriegsjahre bradchien 
Eheſ<ließungen und Dermehrung der 
Familien in bedeutendem LAusmaß. 
Die - Palliativmittel;en der leßten 
Jahre waren weniger als der be- 
rühmte Tropfen auf dem heißen 
Stein. -- Wer jollte helfjen, 
werfollte bauev ? Die Sozial- 
demokratie war in der StaatsSver- 
waltung zu führendem Einfluß ge- 
langt und hatte in den Derwaltungen 
der deutſ<en Gemeinden eine ver- 
antwortungsvolle und ſc<were Miſſion 
übernommen. Die Löſung der un- 
geheuren wirtſ<aftlichen und politi- 
ſjHen Aufgaben, die der Krieg, der 
Zuſammenbruch Deutſ<lands, die Re- 
volutionierung der gejamten Welt- 
wirtſchaft den mitteleuropäiſ<en D6l- 
kern ſtellten, erwartete das arbeitende 
Dolk von den neuen Ulännern in zen 
Staats- und Gemeindeverwaltungen. 
Die ſollten und mußten au<h die 
Wohnungsfrage [6jen. Uiis wurde 
erwartet von der Drivatwirtichaft in der Wohnungsfrage. 
Und die hat ja auh gründlich verſagt. 
Die erſten UadkriegSiahre brachten dauernde Geldent- 
wertung, die ſich ſteigerte bis zur Kataſtrophe von 1925. Der 
Wohnungsbau, au<F der gemeinnüßgige, konnte unter dieſen 
Derhältniſſen Keine großen JFortſ<hritte machen. Su den 
Folgen des Kriegs traten nunmehr die Hemmungen der In- 
flation. Wenn troßdem in den Jahren von 1919 bis Ende 
1923 Kleinwohnungen in ziemli; erheblichem Dlaße geſ<afien 
wurden, dann iſt das dem zähen Wagemut und den organija- 
toriſmen Fähigkeiten ſozialdemokratijwGer Genoſſenſ<afts- 
führer und Kommunalpolitiker zu danken. 
Die Zeit der organiſierten Bauwirtſ<aft in großem Kus- 
maß begann mit der Stabiliſierung der deutſchen Währung. 
Sie ſtüßzte ſi; zum weitaus überwiegenden Teil auf Ulittel, 
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