Pharus: Pharus - 6.1915, Halbjahrband 1

Pharus - 6.1915, Halbjahrband 1 (6)

Bibliographic data

Periodical

Persistent identifier:: 100317230X

Title:: Pharus

Subtitle:: katholische Monatsschrift für Orientierung in der gesamten Pädagogik

Document type:: Periodical

Publisher:: Auer

Publication year:: 1910

Place of publication:: Donauwörth

Language:: German

Collection:: Religionspädagogische Zeitschriften

ZDB-Nummer:: 2557049-3

Access restriction:: OPENACCESS

Periodical volume

Persistent identifier:: 100317230X_11

Title:: Pharus - 6.1915, Halbjahrband 1

Document type:: Periodical volume

Publisher:: Auer

Publication year:: 1915

Collection:: Religionspädagogische Zeitschriften

Access restriction:: OPENACCESS

Periodical issue

Title:: H. 2

Document type:: Periodical

Structure type:: Periodical issue

Collection:: Religionspädagogische Zeitschriften

Access restriction:: OPENACCESS

Review

Title:: Bücherschau

Document type:: Periodical

Structure type:: Review

Collection:: Religionspädagogische Zeitschriften

Link zum Katalog:: 100317230X-11-1373664088732-40

Access restriction:: OPENACCESS

Bücherschau. jeweils gründlich zusammengetragen, über sichtlich eingeteilt, klar, begeistert und über zeugend dargestellt, vr. I. Schwab, Parkstein. Didaktik, Lehrbücher. Gnauck-ttühne, Elisabeth, Der staats- bürgerlicheJugendunterricht. M.-Gladbach, Volksverein. 1914. 44 S. 55 Pfg. Gnauck-Kühne ist als Verfasserin einer ,Einführung in die Arbeiterinnenfrage' und besonders eines bereits in 20. Auflage vor liegenden Leitfadens der Wirtschafts- und Bürgerkunde für höhere Schulen: ,Das soziale Gemeinschaftsleben im Deutschen Reiche' rühmlichst bekannt. Das neue Büchlein ,Der staatsbürgerliche Jugendunterricht' reiht sich den früheren Schriften würdig an. In treffender, anschaulicher Weise wird zuerst die Frage: „Was ist staatsbürgerliche Bil dung?" erörtert und dabei der Unterschied zwischen Wissen und Gewissen, Unterricht und Bildung scharf gekennzeichnet. Bei der Vermittlung des staatsbürgerlich wissens werten Stoffes muß der Lehrer dem Arzte gleichen, der weder durch Unterernährung die Neubildung unmöglich macht noch durch Ueberernährung die Organe abstumpft, sondern die Nahrung den Organen anpaßt und schmackhaft macht. Staatsbürgerkunde soll kein eigenes Unterrichtsfach werden, aber auch die vielgerühmte Verbindung mit Ge schichte hält die Verfasserin nicht für den rechten Weg, weil der staatsbürgerliche Stoff nicht in genügender Ausgiebigkeit im Geschichtsunterricht behandelt werden könne. Hierin geht sie zu weit; verwiesen sei bloß auf Seidenbergers .Staats bürgerliche Erziehung' und auf Bauer- s ch m i d t s.Bürgerkunde'! Methodisch richtig wird nach Gnauck-Kühne die Bürgerkunde nur auf der Kunde der Volkswirtschaft , aufgebaut. Mit positiven wirtschaftskund- lichen Kenntnissen soll der Schüler die Er kenntnis gewinnen von den Zusammenhängen der staatlich organisierten menschlichen Ge sellschaft und besonders der gegenseitigen Unentbehrlichkeit der Berufsstände. Die wohlgelungene Skizzierung dieses Gebietes entspricht dem oben genannten Leitfaden der Wirtschaftskunde. vr. G. Lurz, München. Grundmann, vr. I., Handels- und Ver kehrs-Geographie mit besonderer Bezugnahme auf die wirtschaftlichen Ver hältnisse Deutschlands. Für den Schul gebrauch. Leipzig, Dürr. 1914. VIII, 124 S. Geb. Mk. 2,25. Das Buch enthält außerordentlich viel Richtiges und Wichtiges. Aber für den Schulgebrauch scheint es mir, auch wenn ich den Lehrer mit seinem interessanten Vor- :: 191 ■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■•■■■■■■■■■■■■■■■ trag dazudenke, zu trocken und fleischlos. Alles ist Gerippe — Knochen. Weniger wäre mehr; weniger au Stoff und diesen in einer anregenden Form. Mit graphischen Darstellungen ist arg gespart; gerade diese können einen solch spröden Stoff, wie es die Handels- und Verkehrsgeographie ist, sehr beleben und sind gute Mittel für eine leichte EinprägUNg. Kottmann, Ulm. henz, W., Die menschliche Stimme und Sprache und ihre Pflege im gesunden und kranken Zustande. Altenburg, O. Bonde. 1913. VIII, 389 S. Mk. 8; geb. Mk. 9,60. (.Internationale pädagogische Bibliothek', Bd. 7.) Es war die Absicht gut, das Gesamt gebiet der sprachlichen Funktionen, also Sprechen und Singen, in den Kreis der Erörterungen zu ziehen. Aber man merkt, daß dem Verfasser, der als Lehrer an der Hamburger Taubstummen-Anstalt wirkt, die volle Einsicht in das Gebiet des Gesanges nicht im gewünschten Maße eigen ist. Das Gesamtgebiet der Phonetik ist viel zu groß, als daß es sich in dieser Art von Bearbeitung übersichtlich und erschöpfend gestalten ließe. — Die Grundgedanken sind richtig. Wir er innern nur an den einen Satz (S. 104): „Von der korrekten Aussprache der Vokale hängt der Wohlklang, von der korrekten Aussprache der Konsonanten die Deutlichkeit ab." Oder: „Haltet von euren Kindern alle Leute fern, die an irgendeinem Sprachfehler leiden, und sprecht ihnen selbst nur richtig und korrekt vor" (S. 153). Der Verfasser sollte es nicht unterlassen, Werturteile über das Zungen-„r" und über die anders gebil deten r-Klänge abzugeben. Den Hauptwert legt Henz auf die Behandlung von Sprach störungen. Auf diesem Gebiete weiß er guten Bescheid. Die Kenntnis der diesbezüglichen Erscheinungen verrät den erfahrenen Fach mann. Ein wertvolles Literaturverzeichnis gibt dem Buche einen besonderen Wert. vr. Hugo Löbmann, Leipzig. Müller, vr. Johannes, Erste Hilfe bei Unfällen in Schulen, Turn-, Spiel-, Schwimm- und Sportvereinen, auf Wander fahrten und in der Jugendpflege. Leipzig, Teubner. 1914. IV, 30 S. 75 Pfg. Das Heftchen ist aus der Erfahrung des praktischen Helfers in Unglücksfällen heraus gewachsen und vermittelt in tadelloser Weise die Grundlagen, die jedermann wissen muß, um erste Hilfe zu leisten, ohne die Befugnisse dieser zu überschreiten. Es gehört in die Hand jedes Erziehers und in jede Haus- bücherei. Durch seine dem einfachsten Laien verständliche Schreibweise hat Verfasser be sonderen Anspruch auf Beachtung seiner Rat schläge. vr. I. Weigl, Landau.

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