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Pharus - 6.1915, Halbjahrband 1 (6)

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Bibliographic data

fullscreen: Pharus - 6.1915, Halbjahrband 1 (6)

Periodical

Persistent identifier:
100317230X
Title:
Pharus
Subtitle:
katholische Monatsschrift für Orientierung in der gesamten Pädagogik
Document type:
Periodical
Publisher:
Auer
Publication year:
1910
Place of publication:
Donauwörth
Language:
German
Collection:
Religionspädagogische Zeitschriften
ZDB-Nummer:
2557049-3
Access restriction:
OPENACCESS

Periodical volume

Persistent identifier:
100317230X_11
Title:
Pharus - 6.1915, Halbjahrband 1
Document type:
Periodical volume
Publisher:
Auer
Publication year:
1915
Collection:
Religionspädagogische Zeitschriften
Access restriction:
OPENACCESS

Periodical issue

Title:
H. 3
Document type:
Periodical
Structure type:
Periodical issue
Collection:
Religionspädagogische Zeitschriften
Access restriction:
OPENACCESS

Miscella

Title:
Kriminalpädagogie
Document type:
Periodical
Structure type:
Miscella
Collection:
Religionspädagogische Zeitschriften
Link zum Katalog:
100317230X-11-1373664088905-54
Access restriction:
OPENACCESS

Contents

Table of contents

  • Pharus
  • Pharus - 6.1915, Halbjahrband 1 (6)
  • Title page
  • Inhalt
  • H. 1 (1)
  • H. 2 (2)
  • H. 3 (3)
  • Pädagogische Werttheorie
  • Erziehungsideale in Kriegszeiten
  • Schülerselbstmorde
  • Emotionale Faktoren im Schulleben
  • Paradedrill und Jugendwehr
  • Vom Aufsatzunterricht in der Volksfortbildungsschule
  • Literatur zum schaffenden Lernen
  • Luis
  • Ludwig Auers Tod im Nachklang der Presse
  • Hauspädagogik
  • Archiv für Erziehungserfahrungen an der Hochschule für Frauen in Leipzig
  • Die Differenzierung begabter und geistig zurückgebliebener Kinder
  • Kriminalpädagogie
  • Hart sei die Erziehung!
  • Die volkserzieherische Kraft des Kriegs
  • Erziehende Werte des Verständnisses fürs Ausland
  • Krieg und Volksbildung
  • Uebung von Auge und Ohr
  • Die Bewährung unserer Kriegsfreiwilligen
  • Auszeichnung
  • Bücherschau
  • Sprechstelle der Redaktion
  • H. 4 (4)
  • H. 5 (5)
  • H. 6 (6)

Full text

:: 280 
Rundschau. 
Vielen entgegentritt, vorüberzuführen oder 
seine Versuchungen kämpfend zu bestehen. 
In diesem das Verbrechen verhütenden 
Sinne wollte ich eine Kriminalpädagogie 
schreiben, gipfelnd in der Beantwortung 
der Frage: Wie verhindern wir durch 
die Erziehung, daß unsere Kinder dem 
Verbrechen verfallen? 
Daß in der einfachen, ohne wissen 
schaftlichen Aufwand von Systematik, 
Methode und Terminologie zu leistenden 
Darstellung der schon erwähnten natür 
lichen Erziehungswege meine Haupt 
aufgabe bestehen mußte, möge das Büch 
lein selbst beweisen. Schon bei meinen 
in allen Teilen Deutschlands und im 
Auslande gehaltenen Vorträgen über die 
sittliche Erziehung des Kindes habe ich 
es so oft hören müssen, wie die Erzieher 
die einfachen Erziehungsgesetze begriffen 
und sagten: „Nun sehen'wir alles ganz 
anders an!" 
Dem Volke sind die Gesetze der sitt 
lichen Erziehung, in denen sich eine 
prophylaktische, eine verhütende Kriminal 
pädagogie erschöpft, in einer seinem Ver 
ständnisse angepaßten Form noch nicht 
vorgetragen worden. Wäre es geschehen, 
müßten die Gesetze Wurzel gefaßt haben 
und in Uebung stehen. 
Während der Staat sich — hoffentlich 
mit Erfolg — bemüht, ein gesetzliches 
Verfahren zu regeln, in dem geschehene 
Straftaten der Jugendlichen eine von 
der bisherigen unpsychologischen Behand 
lung abweichende angemessene Beurteilung 
finden, während der Staat, wie in allen 
seinen Wirkungen, auch in diesem Falle 
seinen Einfluß von außen her geltend 
macht, hat der Kriminalpädagoge den 
großen Vorzug, bei seiner Arbeit von 
innen nach außen wirken zu dürfen. 
Das menschliche Gemüt ist seine uner 
meßliche Domäne, von dem Unerforsch- 
lichen selbst angebaut. Und noch etwas 
hat der kriminalpädagogische Schriftsteller 
vor dem sühnenden Staate voraus: 
Verbrechen zu verhüten macht seliger, 
als Verbrechen zu beurteilen und zu 
strafen!" 
Es kann nicht Aufgabe dieses Hin 
weises sein, die Mängel und Schwächen, 
wie auch die wertvollen Positionen des 
Buches von Wulffen zu beleuchten. 
Mängel liegen namentlich nach der Seite 
der Überschätzung der natürlichen An 
lage und der Unterschätzung der religiösen 
Kräfte vor; die wertvollsten Hinweise 
enthalten die Ausführungen, welche eine 
Reihe von Fehlern analysieren. Im 
ganzen aber ist das Buch ein Beweis da 
für, wie von allen Seiten die Erkenntnis 
kommt, daß die Erziehungsfragen nicht 
isoliert psychologisch, oder isoliert theo 
logisch, oder isoliert kriminell behandelt 
werden können, sondern eben der eigen 
artigen Durchdringung bedürfen, wie sie 
in der Pädagogik vorliegt. 
hart sei die Erziehung! 
Das ist die Forderung, die A. B r a u s e - 
weiter im „Tag" (mit einigen Ueber 
treibungen) aufstellt. Bis jetzt, meint 
er, haben wir unsere Kinder zu weich 
erzogen. Auch sie waren zu sehr Gebilde 
des Friedens und der Ueberkultur, Ge 
schöpfe der Träume mehr als der nüch 
ternen bitteren Wirklichkeit. Hart muß 
das neue Geschlecht werden. Keine senti 
mentalen Schalmeien mehr wollen wir 
ihnen blasen, keine Duseleien ihnen vor 
machen von Feindesliebe und deutscher 
Vertrauensseligkeit. Freundschaft und 
Liebe: gut, kerndeutsch. Aber daß es 
sehr oft das Zeichen des Freundes ist, 
einen zu verlassen, wenn es einem schlecht 
geht, das sei nicht nur in ihr Lese-, 
sondern in ihr Lebensbuch mit klaren, un- 
verlöschlichen Lettern eingegraben. Gebt 
ihnen beizeiten ein gut Teil Nüchternheit 
auf den Weg. Besser, ihr lehrt sie auch 
dem Freunde gegenüber das kluge „Trau, 
Schau, Wem?", als daß sie langsam, 
bitter todestraurig erst umlernen, durch 
böse Erfahrungen erst klug werden. Fort 
mit dem poetischen Nimbus, der nun 
einmal nicht im Leben ist. Lehrt sie 
Poesie und Kunst von ganzem Herzen 
lieben. Aber lehrt sie zugleich die realen 
Mächte des Tages nicht mit poetisch ge 
blendeten Augen zu sehen. Macht energisch 
ein Ende mit den irreführenden Lebens 
bildern und Lebensvergleichen: das Leben 
ist ein Traum, ein Schlaf u. dgl. Lehrt: 
Leben ist Macht! Schaffe dir durch 
Fleiß, Tüchtigkeit und Begabung eine 
Art geistiger oder sonstiger Macht! Und 
dann lasse sie dir nicht entreißen. Sei 
gut, großmütig, treu, deutsch! Aber 
vergiß nicht, daß Deutschtum in echter 
Männlichkeit besteht und in der Klugheit, 
die nicht jedem falschen Tölpel, jedem
	        

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