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Pharus - 6.1915, Halbjahrband 1 (6)

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Bibliographic data

fullscreen: Pharus - 6.1915, Halbjahrband 1 (6)

Periodical

Persistent identifier:
100317230X
Title:
Pharus
Subtitle:
katholische Monatsschrift für Orientierung in der gesamten Pädagogik
Document type:
Periodical
Publisher:
Auer
Publication year:
1910
Place of publication:
Donauwörth
Language:
German
Collection:
Religionspädagogische Zeitschriften
ZDB-Nummer:
2557049-3
Access restriction:
OPENACCESS

Periodical volume

Persistent identifier:
100317230X_11
Title:
Pharus - 6.1915, Halbjahrband 1
Document type:
Periodical volume
Publisher:
Auer
Publication year:
1915
Collection:
Religionspädagogische Zeitschriften
Access restriction:
OPENACCESS

Periodical issue

Title:
H. 6
Document type:
Periodical
Structure type:
Periodical issue
Collection:
Religionspädagogische Zeitschriften
Access restriction:
OPENACCESS

Article

Title:
Luis
Subtitle:
Roman ; [Fortsetzung]
Author:
Lhande, Pierre
Translator:
Schlesinger, Coloman
Person in original:
von Pierre Lhande. Autorisierte Uebersetzung von C. Schlesinger
Document type:
Periodical
Structure type:
Article
Collection:
Religionspädagogische Zeitschriften
Link zum Katalog:
100317230X-11-1373664089622-124
Access restriction:
OPENACCESS

Contents

Table of contents

  • Pharus
  • Pharus - 6.1915, Halbjahrband 1 (6)
  • Title page
  • Inhalt
  • H. 1 (1)
  • H. 2 (2)
  • H. 3 (3)
  • H. 4 (4)
  • H. 5 (5)
  • H. 6 (6)
  • Religionsunterricht und Kultur
  • Krieg und staatsbürgerliche Erziehung
  • Zur Methodik der Moralpädagogik
  • Erziehungsziele in Schule und Haus
  • Wie Fertigkeiten gelehrt werden
  • Grundlagen des ersten Lesens
  • Luis
  • Selbstbesinnung der Pädagogik als Folge des Krieges
  • Professor Foerster über die Erziehungsaufgaben zur Kriegszeit
  • Der Krieg und die weibliche Jugend
  • Militärische Jugenderziehung und die höhere Schule
  • Gemüts- und Tatpatriotismus in der Erziehung
  • Kriegsbeschädigtenfürsorge und Schule
  • Soziale Lage der Familie und Schulleistung
  • Kriegsgeographie und Lehrerschaft
  • Ernst Meumann gestorben
  • Eduard Gutensohn gestorben
  • Pädagogischer Kursus
  • Bücherschau
  • Sprechstelle der Redaktion

Full text

Luis. 
■■■■■■■SBHSBBaB«•■•■••■■■■■■■■■•■■ 
555 :: 
Luis lehnte sich an einen der großen Grenzsteine, bis das Haus geöffnet werde. 
Just von hier aus hatte vor sechs Monaten in einer ebenso verhängnisvollen Nacht 
der Stallbursche seine Niederträchtigkeiten gegen seine Herrschaft losgelassen, die 
ihn auf die Straße geworfen hatte. Aufs neue dachte Luis an alle diese Schimpf- 
und Schmähworte und erschauderte beim Gedanken an die Schmach, die seinem 
Vater und besonders auch seiner lieben Fanette damit angetan worden war. Mit 
wütender Lust aber wühlte der Unglückliche in all dieser Schmach, womit der Bursche 
das Bild seiner Mutter besudelt hatte. Laut wiederholte er selbst alle diese Schimpf 
worte und schleuderte sie gegen die dunkle Fassade empor, genau wie damals der 
gemeine Stallknecht! 
Ach, nur zu sehr war diesem Dienerpack das traurige Werk gelungen! Nur 
zu sehr hatten sie dieses Kind, das unter ihnen aufgewachsen war, zu einem ihres 
gleichen herabgewürdigt! War er denn jetzt weniger verachtenswert als ein schlechter 
Diener oder ein grober, gemeiner, ränkesüchtiger Lakai, er, der Sohn des Hauses, 
der rechtmäßige Erbe des Reichtums, der Ehre und der Liebe seiner Eltern? Und 
nun stand er da, die Stunde abzuwarten, um mit Gewalt diese Tore zu sprengen 
wie ein Einbrecher und Verbrecher. 
Und das Geld, das er in der Tasche trug, war auf gemeine Weise gestohlenes 
Gut! Ein Dieb mit zwölf Jahren! Und das trotz der Mühe, die man sich mit 
ihm gegeben hatte. Es war zu spät gewesen. 
Eine halbe Stunde war er da herumgestanden, als die Vorhänge im Zimmer der 
Gräfin aufgezogen wurden. Nun wird seine Mutter gleich aufstehen, um ihre letzten 
Vorbereitungen zu treffen; und er versteckte sich noch mehr hinter dem Grenzsteine. 
Die klare Lust eines andalusischen Morgens lag über den blauschimmernden 
Terrassen. Und nun hörte er das Knarren der Riegel. Man öffnete das schwere 
rote Tor mit den großen goldglänzenden Beschlägen. Die Flügel drehten sich 
langsam in ihren großen Angeln, und unter dem Torbogen sah er an der Treppe 
Lederkoffer, zusammengerollte Decken und Schirmhalter. Er verstand deutlich die 
Worte des Haushofmeisters, der zu einem Diener im Hofe sagte: „Um 6 Uhr mit 
dem Expreßzuge nach Cordova!" 
Luis glaubte, es müsse jetzt ungefähr halb 6 Uhr sein. Und wirklich, einige 
Sekunden später ertönte von der Giralda Glockengeläute. Dann sah er aus den 
Vorbereitungen, die der Chauffeur traf, daß bald ein Automobil vor dem Hause 
halten werde. Länger durfte er hier nicht verweilen; er wollte sich ins Haus 
schleichen, sobald die Diener nicht mehr unter dem Tore standen. Er duckte sich 
fest zusammen hinter dem Grenzstein, nur den Kopf vorbeugend, um zu beobachten. 
Da erinnerte er sich, wie er sich einmal in den Gärten des Alcazar, um die 
Mutter zu bewundern, ebenso hinter dem Stamme eines alten Orangenbaumes ver 
steckt hatte. Es war die gleiche Sache, aber damals hatte er sich verborgen aus 
Neugier, jetzt geschah es aus Rache! Plötzlich erhob er sich, trat einen Schritt 
aus dem Versteck hervor und bückte sich wieder. Dann aber eilte er der Stiege 
zu, die zu den Gemächern der Mutter führte. 
Die Gräfin war schon bereit; sie hatte schon den Schleier um ihren Hut geschlungen, 
und während sie ihn befestigte, diktierte sie ihrem Sekretär einige Notizen. 
Als die Tür laut aufging, ohne daß jemand geklopft hatte, richtete sie unwillig 
ihre Blicke dahin. Ein Schrei des Schreckens kam aus ihrer Brust. In tiefster
	        

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Pharus - 6.1915, Halbjahrband 1. Auer, 1915.
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