Full text: Zeitschrift für Philosophie und Pädagogik - 15.1908 (15)

299 Aufgätze 
 
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also eine Verdichtung statt. Die Elemente der Äthersphären geraten 
in neue Oszillationszustände, die Sich durch den Äther im umgeben- 
den Raume auf die Äthersphären anderer Körper übertragen, deren 
Grundbestandteile dann gleichfalls einer gewissen Finwirkung unter- 
liegen müsgen. Man erkennt nun leicht, daß hieraus die Erschei- 
nungen des Lichts und der Wärme folgen können, welche mit 
ChemisSchen Verbindungen und Trennungen 80 häufig verbunden gind. 
Diese Erscheinungen haben ihren Ursprung in der Materie, ingofern 
als der Äther einen wesentlichen Bestandteil derselben ausmacht; sie 
gehen von der Materie aus, und können gich, weil jene Bewegung 
der Ätherelemente auf den benachbarten Äther übergeht, weiter im 
Umgebungsraume fortpflanzen. 
Wenn nun die Äthersphären verschiedener Klemente Soweit in- 
einandergreifen, daß jedes Zentralelement, der einen Sphäre von der 
anderen umschlossgen ist (s. nebenstehende Fig.), 80 wird dadurch ein 
feSterer Zugammenhalt zwiSchen diesen Klementen bewirkt, die dann 
nicht nur in bestimmten Abständen (s. Fig. 1), Sondern auch in einer 
bestimmten gegensgeitigen Lage zu verharren Streben. Und dies ent- 
Sprichi dem Falle der Starren Materie. Wenn 
aber irgend eine ÜUrgache eine Solche oszilla- 
torigche Bewegung der Ätherelemente veran- 
laßt, welche dem Drucke der Äthersphären von 
Innen nach außen das Übergewicht vergehafft, 
80 werden Sich die Zentralelemente-: bis zur Herstellung eines neuen 
Gleichgewichts voneinander entfernen müssen. Geht nun diese Ent- 
fernung Soweit, daß das eine Zentralelement aus der Sphäre des be- 
nachbarten Klements herausgerückt (s. Fig. IL), dergestalt also, daß 
nur noch ein Ineinandergreifen der Äthersphären stattfindet, 80 ist 
die Aggregation der Klemente eine andere geworden. Die eine Äther- 
Sphäre wird gich jetzt leicht an der anderen verschieben lassen, wo- 
bei das betreffende Zentralelement eine Drehung um das andere er- 
fährt. Diese Elemente haben dann eine leichte, freie Beweglichkeit 
nach allen Richtungen gewonnen, und dies iSt das charakteristische 
Kennzeichen der tropfbaren PFlüssigkeiten. Es versteht Sich aber von 
Selbst, daß das eben Krörterte noch gerade 80 gelten wird, wenn man 
anstatt der einfachen Atome Atomgruppen oder MassSenteilchen als 
Zentra der Äthersphären annimmt. Wirkt nun die Urgache, welche 
infolge einer oszillatoriSchen Bewegung der Ätherelemente den Druck 
der Sphären von innen nach außen verstärkt, fort, 80 werden die 
Zentralmasgenteilchen immer weiter voneinander entfernt; ihre Sphären 
greifen nicht mehr ineinander ein, hören aber darum nicht auf, 

	        
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