Noc<: Lehrer und Lehrerinnen im LebenSalter von . . . Jahren in Prozent
20--25 | 25--30 | 30--35 | 35--40 | 40-45 | 45--50 | 50--55 | 55--60 | 60-65 | über 65
nur Lehrerinnen |
Zion Grundzahl | 2146 6960| 7667] 4366 3077 2258 1510 1341 7299 19
Si ee: v.H. ... 7,14 23,14 25,49 14,52; - 10,28 7,51 . 5,02 4,16 2,488 0,6
.. Grundzahl 1599 3 820 3 792 2 215 1 589 1 231: 851 620 375! JEU
evangelijch . . - - . ( vp. H. .. 9,96 23,78 23,36 13,79 9,89 7,66 5,30 3,86 9,34 0,06
rathol ſ Srundzahl 543 3114 3 893 2 145 1 476 1021 651 710 346: 8
atholiſ; 4 - 1v. H. 3,91 292,39 27,99 15,42 10,61 7,34 4,68 9,11 2,49: 0,08-
. | Grundjahl 383; 1314: 1071 453 241! 150 92 116 34); --
a) Orte unter 2000 [ „H. 9,81 33,66 27 „43 11,61 6,17 3,84 2,36 2,97 2,15] --
Grundzahl 5466 1616 1 509 775 435 3151 2288. 2271 117; 3
b) „ 2000-- 10000 0». H. . 9,46 28,00 26,15 13,43 7,34 5,46 3,93 3,93. 2,03: 0,05
. Srundzahl 7205 20688 22201 1208 843; 5988| 380) 332 149: 4
€) -„ 10000--100 000 1» . H. 8,45; 24,27 26,05 14,12 9,89 7,02 4,51 3,90| 1,75: 0,04
m . j Grundzahl 497 1962 2867 1 935 1 998 1195 806 666' 379i 12
Ü „, über 100 000 1v.H. ...- 4,18 16,52 24,14 16,29 13,12 10,08 6,79 I 1 3,19! 0,10“
Lehrer und Cehrerinnen zuſammen
( ,
Staat Grundzahl 8590; 22689 22 038 15117] 12889; 11968: 8591| 9315 5219 167
SU. ou 4v.H 7,37 19,46 18,90 12,97! 11,05 10,27 7,37 7,99 4,48. 0,14
x. e Srunch 3 847 10 638 8 654 5612| 3 615 3 288 2 564 3 113 1977 68
a) Orte unter 2000 iv.ß 8,99 24,86 90,23 11,72 8,45 7,69 6,90 7,28 4,62 0,16
- Srunbpah 1714 4 4895| 4 026 2 500; 2 034 1 968 1451 1610 901 31
b) „ 2000- 10000 +3 .- 8,27 91,65 19,43 12,06 9,82 9,50 7,00 7,77 4,35 0,15
* |
. Srundjahl 1 887 4 277 4 368 3011 2 955 2 769 1954 2 002 930 32
&) „ 10 000--100 000 1». | 7,80 17,68 18,06 12,45] 12,22 11,45] 8,08 8,28 3,85 0,13:
7. Graatch 1142 3 294 4 990 4 594: 4 285 3 943 2 622 2 590 1 411! 36
d) über 160 000 1% „H. . . . 3,95 11,40 17,26 15,89, 14,82 13,64 9,07 8,96 4,88 0,13.
|
Lehrerinnen ganz verſchieden iſt. Während bei
| Aus dieſer Überſicht ergibt ſich, daß die Alter8gliederung bei Lehrern und
den Lehrern auf die AlterSjahre 25-40 47,22 % und auf die Alrtersjahre über 40 45,33 % aller Perſonen entfallen, kommen bei
ven Lehrerinnen auf vie Jahre 25 - 40 63,16 % und auf die Jahre über 40 nur 29,71 %. Die Hauptmaſſe der Lehrerinnen gehört
alſo jüngeren Alteröjahren an als die Hauptmaſſe der Lehrer. Da38 hängi vermutlich mit mehreren Gründen zuſammen: Erſtens
wohl damit, daß ſich, wie bereits oben erwähnt, die Lehrtätigkeit als Frauenberuf erſt allmählich durc<gejest hat. JInſolgedeſſen
haben fich auch die Schulſtellen für Lehrerinnen ſeit 1886 reiativ ſtärker vermehrt als die Schulſtellen für Lehrer *). Zweitens damit.
daß viele Lehrerinnen vorzeitig aus ihrem Beruf ausſcheiden, bejonder3 durch Verheiratung. Ob auch verhältnismäßig mehr Lehrerinnen
als Lehrer in jüngeren Jahren penſioniert werden, mag dahingeſtellt bleiben, iſt aber bei der geringeren Widerſtandsfähigkeit des
weiblichen Organiömius gegen die Anſtrengungen des Berufes nicht unmöglich, zumal da die Lehrerin m der Regel micht für eine
Familie zu ſorgen hat. Endlich iſt anzunehmen, daß mehr Lehrerinnen als Lehrer zur Mittelſchule übergehen, weil der Prozentſaß.
der Lehrerinnen mit Lehrbefähigung für die mittlere Schule größer iſt als der Prozentiſat der Lehrer.
Aber nicht bloß nach dem Geſchlecht iſt die Alter3gliederung ganz verſchieden, ſondern auch nach ver Konfaifion. Von den
evangeliſchen Lehrerinnen gehören 33,74 % den Alteröjahren 20 - 30, 66,26 % den höheren Altersjahren, von den katholiſchen Lehre-
rinnen gehören 26,30 % den Alteröjahren 20 -- 30, 73,70 % den höheren AltersSjahren an. Die katholiſchen Lehrerinnen ſind alſo,
wie bereits oben erwähnt, durchſchnittlich älter. Eine Erklärung dafür zu geben, wurde bereits oben verſucht. = Bei den katholiſchen
Lehrern ſind die Altersjahre 25-35 und über 65 ſtärker, alle anderen ſchwächer beſezt als bei den evangeliſchen. Worauf das
zurückzuführen iſt, bleibt unklar. |
Was nun die Alterögliederung in den vier Ortö8größenklaſſen anbetrifft, jo läßt obige Überſicht deutlich erkennen, daß an
ehrern und Lehrerinnen (bi8 zum 35. Lebensjahr) die kleineren, an den älteren (bei Lehrern von 40, bei Lehrerinnen
ZU den vielen Nachteilen, die das Land im Schulweſen zu
die vielfach ihre Stelle nicht als
den jüngeren L
von 35 Jahren an) die größeren Orte einen ſtärkeren Anteil haben.
tragen hat, tritt alſo auch noc< der, daß es im allgemeinen Lehrer mit geringerer Erfahrung hat,
LebenSſtelle, ſondern als Durchgangöpoſten betrachten.
Kehren wir no< einmal zu den Zahlen für den ganzen Staat zurück, ſo fällt auf, daß bei den Lehrern die abſteigende Linie
der Prozentzahlen bei den Alterö3jahren 55 -- 60 unterbrochen wird. Dieſelbe Unterbrechung zeigte ſich bei der 10 Jahre früher liegenden
Zählung von 1911 bei den Altersjahren 45 = 50. Offenbar macht ſich hier die Nachwirkung einer Urſache bemerkbar, die etwa in die
Mitte der 80er Jahre fällt. Vergegenwärtigen wir uns die Zeitverhältniſſe, jo erſcheint uns die Tatſache, daß in den Jahren 1880 =- 1885
bei der ſchulentlaſſenen männlichen Jugend die Neigung für den Lehrerberuf offenbar ſtark nachgelaſſen hat, während ſie von der Mitte
ver 80er Jahre an wieder geſtiegen iſt, nicht unverſtändlich. Die Jahre 1872 - 1879 ſind die Ara Falk. Die Wirkſamkeit dieſes
*) Vergl. Preuß. Stat., Heft 231, Teil 1, S. 44*. Von 1911---1921 iſt die Zahl der Lehrer um 7 966, der Lehrerinnen um 7 566
gewachſen, was natürlich bei der geringeren Zahl ver Lehrerinnen eine viel ſtärkere relative Zunahme bedeutet (um 33,62 gegen 10,14 %).