Mitteilungen
der „Gesellschaft für dentsche Erziehungs-
und Schulgeschichte“.
GruppenaussCchußsitzung.
Der Weltkrieg hat, wie wir früher berichteten, eine zeitweilige Kin-
Schränkung unserer Mittel und gomit auch eine gewisse Verringerung
unserer Leistungen herbeigeführt, an der ordnungsmäßigen Führung der
Geschäfte hat er nichts geändert, und 80 hat auch diesmal die von den
Satzungen vorgeschriebene Gruppenausschußgitzung Stattgefunden. Am
25. Mai 1915, nachmittags 5 Uhr, versammelten gich an der gewohnten
Stätte: im kleinen Konferenzgsaal des Kultusministeriums zu Berlin, als
Vertreter der Gruppen die Herren: Prof. D. Dr. Diehl (HessSen), Ober-
Schulrat Prof. D. Dr. Georg Müller (Sachsen), Prof. Lic. Dr. Schnell
(Mecklenburg); vom Vorstand waren die Herren Geh. Oberregierungsrat
Dr. Reinhardt, Archivrat Dr. Schuster, Oberrealschuldirektor Dr.
Schwartz, Universitätsprofessor Dr. Max Herrmann anwesend.
Die Begrüßungsrede des Vorgitzenden, Geheimrats Reinhardt, galt
zZunächst dem Andenken der Mitglieder, die die Gegellschaft im letzten
Jahre verloren hat: der Vorstandsmitglieder Dompropst Dr. VranzDittrich
(vgl. Zs. 5, 8. 70) und Stadtschulrat Geh. Rat Prof. Dr. Carl Michaelis
(vgl. Zs. 4, 8. 255 ff.); der Gruppenvorgitzenden Geh. Oberschulrat Dr.
J. Strenge (Mecklenburg) und Geh. Hofrat Prof. Dr. Gustav Uhlig
(Baden; vgl. Zs. 4, S. 171 ff.): ferner namentlich dreier Mitglieder, die
besenders wichtige Beiträge zu den wisgenschaftlichen Arbeiten der Ge-
Sellschaft geliefert haben: des Gymnagiallehrers Dr. Hugo Eybisch
(Berlin; vgl. Zs.5,8.153ff.), des Univergitätsprofesgors Dr. Friedrich Haa g
(Bern; vgl. Zs. 5, S. 71) und des Gymnagialprofesgors Karl Reißinger
(Erlangen; vgl. Zs. 5, S8. 73). In ehrenden Charakteristiken würdigte
der Vorgitzende die Lebensarbeit dieger Männer und im besondern ihre
Verdienste um ungere Gegellschaft. Darauf sprach er in gütigen Worten
einem Vorstandsmitglied, das wenige Tage vorher gein 50. Lebengjahr
- vollendet hatte, den Glückwunsch der Gegellschaft aus. Schließlich wies
er darauf hin, daß kürzlich die „Jubiläumsstiftung für Erziehung und
Unterricht“ in proviSorisSchen Räumen eröffnet worden ist: ein Kreignis,
das auch ungere Gesellschaft angeht, da Sie Sich ja (vgl. Zs. 4, 8. 164)
künitig dieser Stiftung in loserer Form angliedern wird,
Hierauf erstattete Prof. Herrmann den Bericht über die "Tätigkeit
der Schriftleitung. Nachdem er in bezug auf die allgemeinen Richtlinien
Ihres Betriebes begonders das Bemühen um eine entschieden durchgeführte
und mehr und mehr auch Schriftlich fixierte Systematigierung der ständig
wiederkehrenden Leistungen hervorgehoben hatte, eine Systematigierung,