Mitteilungen
der „Gegellschaft für deutsche Erziehungs- und
Schulgeschichte“.
1. Am 1. April hat Herr Univergitätsprofessor Dr. Max Herrmann
einem chon lange gehegten Wunsche gemäß wegen Seiner akademischen
und wisgengchaftlichen Arbeiten die Schriftleitung der Gegellschaft
niedergelegt, die er geit dem 1. Juni 1909 mit aufopferungsvoller Hin-
gabe innegehabt hat.
Er wird der Gegellschaft geine Dienste aber auch künftighin, als
Mitglied des Vorstandes und des Redaktionsausschusses, zur Verfügung
Stellen. | :
Am 1. Juni übernahm Studienrat Dr. Benno Böhm aus Allenstein
die Gegchätite des Schriftleiters.
Es braucht nicht besonders betont zu werden, daß die „Zeitschrift
für Gegschichte der Erziehung und des Unterrichts“ auch unter ihrer
neuen Schriftleitung die allgemeinen Bestrebungen der „Gegellschaft
für deutsche Erziehungs- und Schulgeschichte“ durchzuführen bemüht
Sein wird: ebenso wie durch die „Monumenta Germaniae Paedagogica“
größere Teile der deutschen KErziehungs- und Schulgeschichte auf ur-
kundlicher Grundlage behandelt werden, 80 goll hier auch fernerhin
kleineren Abschnitten -- unter Ausschluß rein lokalgeschichtlicher
Unterguchungen, aber unter stärkerer Einbeziehung des Auglandes ---
eine auf die Quellen zurückgehende Betrachtung zuteil werden. Zweierlei
dürfen wir aber wohl hervorheben.
Schon in dem Vorwort zum ersten Band .der „Zeitschrift“ (vom
Jahre 1910) ist betont worden, daß gie besonders darauf bedacht gein
würde, die Probleme der BErziehungs- und Schulgeschichte „in ihrer
Linstellung in die großen bildungsgeschichtlichen Zusaimmenhänge zur
Erörterung zu bringen“, und in einer Reihe von Aufsätzen, welche die
Zeitschrift veröffentlicht bat, ist dieser Vorgatz auch tatzächlich durch-
gefübri. Vielleicht aber gelingt es künftig, dem inzwischen allgemeiner
gewordenen wisgenschaftlichen Zuge gemäß, dieses Bestreben noch
Schärfer und häufiger zur Ausführung zu bringen. Es soll in golchem
Sinne versgucht werden, -historische Gegamtlagen herauszuarbeiten, in
die das Krzieherische im einem komplizierten Verhältnis zu den Kuaultur-
gebieten eingeordnet ist. Dabei wird es Sich vor allem darum handeln,
methodisch der Eigenart des pädagogischen Gebietes, das gsich nicht