Full text: Pädagogisches Jahrbuch - 1.1903(1904) (1)

 
 
Gerdes & Hödel, Pädagogische Verlagsbuchhandlung, Berlin. 
Raumlehre. 
-SE Nach Formengememimschaften bearbeitet ?2- 
"P. VNartin und 0. Schmidt. 
Heit 1, der Wohnert (das Wohnhaus; die Kirche) --- 5. Schuljahr; Heft II, 
die Feldmark (Acker und Wiese; der Wald) -- 6. und 7. Schuljahr; Heft 
11], Kulturstätten (Werkstätten; Verkehrswege; die Erde) --- 8. Schuljahr. 
Ausgabe A (für Mittelschulen, Bürgerschulen und verwandte Anstalten) Heft 
1 kart. 60 Pfg. (4.--7. Tausend); Heft I1 kart. 1.20 Mk. (3.--6. Tausend); Heft 
- 111 kart. 70 Pfg. (3.--6. Taugend). 
Ausgabe 8B (Vereinfachte Ausgabe) Heft I 60 Pfg., Heft 11 60 Pfg,, 
Heft 111 65 Pfg, 
Die Ausgabe C für einfachste Schulverhältnisse ist in Vorbereitung. 
Begleitschriften zur Raumlehre: 
Soll die Raumlehre im Ansgehluss an einheitliche Sachgebiete behandelt werden? 
Ein Begleitwort zur Raumlehre. Von P. Martin und 0. Schmidt. MK. --.25. 
Der AnsSchanungsunterricht in der Raumlehre nach Formengemeinschaften. Von 
P. Martin. Mk. --.60. 
Der gegenwärtige Stand der Geometrie-Methodik -- ein Rückstand? Antäakritik. 
Von P. Martin. Mk. --.76. 
Einige Urteile: 
Den Freunden der FYormenkunde wird in der Martin-Schmidtgchen „Raumlehrs“ ein Werk ge- 
boien, das niemand, auch derjenige nicht, der 68 nicht direkt in Seinem formenkundlichen Unterricht ver- 
werten kann, ohne lebhaftesten Dank gegen die Verſasger aus der Hand legen wird. Ich danke den beiden 
Herren Autoren für ihr unermüdetes Eintreten für einen gesunden Ausbau des formenkundlichen Unter- 
richts und wünsgche ihren Schriften die weiteste Verbreitung, Der geringe Preis von MK. 2,50 für die 
drei Hefte steht in keinem Verhältnis zu der Gediegenheit und dem Werte des Gebotenen und der vor- 
züglichen Angstattung in bezug auf Druck, Papier u. 8.f. 
Annaberg i. 38. UYU. Zeigsgig. 
„Fürs Leben!“ Dieger Grundgatz Steht obenan und ist mit grosgem Gegohick durchgeführt, Dis 
Beziehungen zum Leben gind treffend hervorgehoben, Die Behandlung ist packend und aus einem Gusgs. 
Lie Scheint geeignet, des Schülers ganzes Interesse in Angpruch zu nehmen, Die Verfasger bestätigen 
das aus ihrer Yrfahrung. Die Durcharbeitung ist klar und mathematisch Scharf, Langweilige Beweise 
Sind vermieden. Ein praktischer Zug geht durch das Ganze, Die Aufgaben gind in den meiston Pällen 
tatgächlichen Verhältnisgen entnommen, Lehrer und Schüler werden zum Beobachten, Meggen und 
Schätzen fortwährend angehalten. Für Wiederholung ist ausgiebig Sorge getragen. Kongtruieren, 
Beweigen und Rechnen gehen Hand in Hand. Die Hefto gind in erster Linie Schülorhefte, Der verar- 
beitete Stoff ist ein grosser und wird nur in den güngtigsten Vällen bewältigt werden können, Die 
Verfagger erwähnen das gelbst und bezeichnen im Vorworte die Abschnitte, die zunächst und weiterhin 
unberücksichtigt bleiben können. 
Die deutsche Lehrerschaft wird nicht achtlos an dem Buche vorüberziehen können, Ks igt ein 
Genuss, den Verfasgern in ihren Ausführungen zu folgen. 
Prüfet alles und das Bests behaltet! Damit möchten jedem Lehrer der Mathematik diese Hefte 
zur Eingichtnahme empfohlen werden. | 
Litt. Beilags zur Lehrerzeitung für Thüringen und Dittel-Deutschland. 
Es iet den Verfasgern ganz besonders gut gelungen, die Forderungen der neuoren Pädagogik in 
LBinklang zu getzen mit einer für Mittelschulen augsreichenden Wisgengchaftlichkeit der Beweigmethode, 
Sowohl methodigch wie Sgachlich können wir uns vollständig mit dem Buche einvergstanden erklären, 
Dass die geometrigehen Grundbegriffs nicht an Modellen, wie es meist üblich ist, gondern an Raumformen 
aus der Umgebung des Kindes entwickelt werden, "wobei aber keineswegs auf ein paggzendos Modell ver- 
zichtet wird, ist nur gutzuheisgen, Schon dass gich bei einer derartigen Anlehnung an ein Sachgobiet 
ungegucht eine Menge Anwendungsaufgaben darbieten, ist ein grogger Vorteil dieger Methode. Kg dürfte 
wohl keinen Lehrer der Geometrie geben, der nicht gern einmal eine Aufgabe aus dem praktischen Leben 
Stellte, dabei aber die Erfahrung macht, das bei der gebräuchlichen, mehr oder weniger tHheoretigchen 
Bebhandluug der Geometrie eine Solche Aufgabe den Schülern grosge Schwierigkeiten boreitet. Dieger 
Übelstand wird zicherlich gehoben, wenn der Geometrieunterricht von derartigen Aufgaben ausgeht. 
Gerade auf eine Konzentration des Unterrichts arbeiten ja die neueren Begtrebungen alle hin, Solbst 
wenn man also das vorliegende Buch geinem Unterricht nicht zugrunde legen kann, wird man doch 
gehr viel aus ihm lernen und verwerten können. Päd. Jahregbericht (Brandstetter) 
Das ist ein neues Werk, das jeder Lehrer der Geometrie beachten müzste. Mehr wird ihm 
allerdings das Studinm der Auggabe A nützen, während die vorliegende Ausgabe B bessor dem eigent- 
lichen Zwecke der Hefte entspricht -- Schülerhefte zu Sein. Die Schulnflege,
	        
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