Vom Büchermarkt.
HS. Beer. Neue BildungSideale. Heft 10 d. XIl. Bd3. der
Sammlung pädagogiſcher Vorträge von Meyer-Markau. Heft 60 4.
Jahrgang (12 H.) H. 3.60. F. Sönneden, Bonn.
Jr. Helmke. Grdbeſchreibung. Die außerdeutſc<hen Länder Euro-
pas. 83 S. 4.1.20. C. Marews8ty, Minden i. W.
&. Twrdy. Die Vermehrung und Fortpflanzung im
Reiche der Tiere. 68 S. 4.1.50. Fr. Deuticke, Wien.
A. Riffel. Geſundheits8lehre für Schule und Haus. 64 S.
50 4. A. Zimmer, Stuttgart.
Gingegangene Zeitſ<riften:
1) Blätter für VolkS8bibliotheken und Leſehallen, herau8gegeben von
Dr. A. Graeſel. 1. Jahrg. Nr. 1 u. 2. Jan. u. Febr. 1900.)
2) Mitteilungen des Norddeutſchen Radſfahrerbundes. Nr. 1 und 2.
3) Norddeutſcher Radfahrerbund. 1. Jahrg. Nr. 3.
4) Blätter für Hau3- und Kir<enmuſik, herausgegeben von Profeſſor
SG. Rabih. 3. Jahrgang. Nr. 11 u. 12. H. Beyer & Söhne,
Langenſalza.
5) Gaudeamus, Blätter und Bilder für die ſtudierende Jugend.
Verlag von Freytag & Berndt, Wien.
Theodor Lindner. Die deutſche Hanſe, ihre Geſchichte und
Bedeutung. 4. 4, geb. 4. 5. F. Hirt & Sohn, Leipzig.
Der Verfaſſer giebt eine Überſicht über die äußeren und inneren
Zuſtände, unter denen der Bund entſtand , erzählt feine mannigfachen
Schiſale und großartigen Thaten und berichtet von jeinem Weten,
Handel und Verkehr. Die Darſtellung ſtützt ſich auf die beſten Quellen,
iſt aber allgemein-verſtändlich geyalten 3; wie ſie belehrt, regt ſie auch an
und wird der Gegenwart zum Svorn, das Werk der Vorfahren mit
friſGem Mute fortzuſeßen und zu erweitern. Viele, ſorgfältig ausge-
wählte Abbildungen erläutern und beleben den Text; eine angefügte
Karte in Farbendru> ſtellt das Gebiet der Hanſa um 1400 dar. Das
Buch kann auch von der reiferen Jugend mit großem Nuten geleſen werden.
Anleitung zum Gebrauch des Leſebu<s8 im Sculunterricht.
Von Sculrat C. Richter. 11. Aufl. Bearbeitet und herausgegeben
von Chr. Hamann, Hauptlehrer in Hamburg.
Wohl erſcheint es kaum nötig, auf ein Buch hinzuweiſen, das ſeit
einem Menſc<enalter ſich in zahlreichen Auflagen einen weiten Freundes:
kreis erworben und im Dienſte des Unterrec<hts aufs beſte bewährt hat.
Und do<! Das Buch hat durc< ſeinen Herausgeber eine jo gründliche
Überarbeitung erfahren, daß e8 auc< den Kennern der früheren Auflagen
nachdrücklich wieder empfohlen werden muß. Die letzten Jahre baben
un38 mit einer Flut von Hilfsbüchern für die Behandlung von Leſeſtü>ken
über|chwemmt. Ein gemeinjame38 Merkmal faſt aller diejer Bücher iſt
die Zerpflüdung der Stücke, die pietätloje Zerſtörung, ein dürrer Schema:
tiSmus. Jhren Verfaſſern fehlt dur<weg das erſte Attribut des Scrift-
ſteller3, der ſich unterfängt, in die Litteratur einzuführen: Der feine
poetij<e Sinn. Das vorliegende Buch wahrt troß ſeiner Gründlichkeit,
feines dur< und durc< gewiſſenhaften Eingehens auc<ß auf grammatiſche
und ſüliſtiſc<e Formen der Voeſie dur<aus ihr Recht und ragt dadurc<
hoh empor über faſt alle ähnlihen Werke. An vielen Stellen warnt
dasſelbe vor einer ſ<ablonenhaften Behandlung ſeitens des Lehrers, vor
ſhablonenhaftem Nachahmenlaſſen durc< die Schüler. Einwirkung auf
das Gemüth, Erkennen der Formſchönheiten und Freude an denſelben,
Kraftbildung, dieſe Anſprüche ſtellen Verfaſjer wie Heraus8geber in erſter
Linie, in zweiter erſt ſteht ihnen der realiſtiſGe Gewinn ; in diefer
Hinſicht foll, wie mit Recht betont iſt, das Leſebuh nur „Helfer:
dienſte“ leiſten.
Das Buch gliedert ſich in zwei Hauptteile. Der erſte = „Theo-
retijcye Erörterungen“ =- giebt auf 132 S. eine erſ<öpfende Anleitung
zur methodiſchen Behandlung des Leſebu<hs8. Dieſer Teil iſt vom Heraus:
geber in jeder Beziehung auf die Höhe unſerer Zeit gebracht ; die jüngiten
Beſtrebungen auf dem Gebiete des deutſHen Sprachunterrichts finden
eingehende BerüFſihtigung und Würdigung (vergl. die Abſ<nitte über
Hildebrand, über das Drama in der Volks1<<ule 2c.).
Theil DT -- „Praktiſ<e Ausführungen“ -- erfüllt durFhaus, was
der erſte verſproF<en. Mit der Auswahl des Stoffes kann man ſich
faſt ohne Einſchränkung einverſtanden erklären, und die Erläuterungen
ſind ſo gegeben, daß dem Lehrer -- obwohl ihm das Buch eine Fülle
bietet --- doch ſtet3 die Freiheit gewahrt iſt, aus Eigenem hinzuzufügen,
Nicht platte Definition und DiSspoſition -- wie übli<ß --- kein Zer-
gliedern von Saß zu Saß, von Wort zu Wort bilden das Weſen des
Buches, ſondern e8 will nur anregen, anregen auf die lebendigſte und
mannigfachſte Weiſe, es will keine Stüße ſein für den Bequemen, e3
will Samenkörner ſtreuen, die der Lehrer in ſich aufnehmen, die ex
ſelber zu Früchten reifen foll, zu Früchten, die jeinen Schülern Nahrung
und Genuß gewähren.
So jei das Bu< allen denen empfohlen, die es ernſt meinen mit
ihrer hehren Aufgabe, an ſichrer Hand die Kinder zu dem Quell des
Guten, Schönen und Wahren zu führen. N.
„Der praktiſche Ratgeber im Obſt- und Gartenbau“
iſt eine Zeitichrift, die allen Gartenfreunden angelegentlich empfohlen
werden kann. Nr. 10 bringt Aufjäte über Obſtbaumpflanzung, Frühjahr3-
veredelung, den Roſengarten, die Schwierigkeiten bei Anpflanzung der
Clematis, Baumpflege durc< Vogelſchuß u. f. w. Probenummern werden
auf Verlangen gern zugeſandt von der Königlichen Hofbuchdruerei
Trowitſc< und Sohn, Frankfurt a. d. O.
Die uns ſoeben zugehende Nr. 12 der illuſtrierten Halbmonats8,
ſchrift „„Niederſachſen“ bat folgenden Inhalt: „Bauernaufſtand“-
Dichtung von Börries von Münchhaufen, Hannover. -- „Zur rechten
Zeit“, Erzählung von Friedrich Freudenthal, Fintel. -- „Märzſturm in
der Heide“, Dichtung von v. CEſtorff, Teyendorf. -- „Die Ruinen
Schle5wig:-Holſteins", von Gadſo Weiland, Kiel, mit zwei Abbildungen.
-- „Ut Zanow“, von Marg. Nereje, Neureje. -- „Du j<auſt mich an“,
Dichtung von Heinrich Albert, Hemelingen. -- „Häud di", Dichtung von
HeinriH Meyer, Wiesbaden. -- „Das Schloß zu Harburg“, von H. Dene>e,
Harburg, mit Abbildung. -- „ScneeglöFc<en im Wind“, Dichtung von
Marie Claudi, Celle. -- „Min beſt Blaum“, Dicßtung von Helmuth
Schröder, Völkshagen. =- „Cine Verordnung gegen den Aberglauben“,
von Dr. Otto Weddigen, Charlottenburg. =- „In der Enge“, Dichtung
von Jojef Buchhorn, Düſjeldorf. =- Der Sammler mit neun Artikeln
und zwei Abbildungen. Wir können die Zeitſchrift allen Leſern ange:
legentlichſt empfehlen. S--I.
Gemmer ved 2er de man warmer rene mr
Vereins-Anzeiger.
Radfahrer-Verein Wanderfreund. Hauptverſammlung am
Donnerstag, den 22. März, abends 8"'s Uhr, bei Herrn F. Moltrau,
Lübeeritraße. Der Vorftand.
Verein Hamburger Landſchullehrer. Vertreterverſammlung
am Sonnabend, den 24. März, na<mittags 3 Uhr, im Hanſa-Hotel.
Weper.
Haushaltungsſchule für Volksſchülerinnen. S<cluß-
prüfungen, zu denen Lehrerinnen und Lehrer ſreundlichſjt eingeladen
werden, finden ſtatt: Kielerſtraße 7, Hinterhaus: Mittwoch, den
21. März, 2 Uhr. Sonnabend, den 24. März, 2 Uhr. Humboldr:
ſtraße 99: Donnerstag, den 28. März, 2 Uhr. Agnes Wolfffon.
Schulwiſſenſc<haftlicher Bildung8verein. Sonnabend, den
24. März, abends 7'': Uhr, im Phyſikalijlhen Staatslaboratorium an
der JungiuSſiraße Gryerimental-Vortrag von Herrn Direktor Profeſſor
Dr. Voller über Verſlüſſigung der Gaſe, insbeſondere über flüffige Luft.
Gälte willkommen. Chr. Gripp, 3. Z. Präſes.
Turnverein Hamburger Volksſchullehrerinnen. Haupt:
verjammlung am DonnersStag, den 22. März, abend8 7*?/z Uhr in der
Turnhalle, Brunnenſtraße 12. TageSordnung: 1. BVorſtand3wahl,
2. Berichte, 3. Verſchiedenes. Nach der Verſammlung wird geturnt.
Der Vorſtand.
anddrweenttarurn gren < br 177= dgrpmrehe tn 1 nber mmm
Brieſkajten.
Die „höhere Mädc<henſc<hule und die Seminariker““ erhalten,
beſten Dank! Die Arbeit wird ungeteilt veröffentliht werden ; die ge-
wünjc<ten Crxemplare werden Sie erhalten ; aber um etwas Geduld muß
i< bitten in Rüdſicht auf frühere Einſendungen.
ErnsSt & von SpreckelSen
| .
Reichsbank-6Giro-Cento. |
Hamburg.
Alle Arten Sämereien.
Gegründet 1821.
Hamburgischer
Correspondent
€ täzlich 2 Ausgaden &
in Hamburg-Altona zu beziehen durch alle
Zeitungsgeschäfte und Colporteure
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Haupt-Contor & Gartensam.-Abth.: Gr. Reichenstr. 3, FSspr. Amt 1. No. 2412.
FeldSamen-Abth. und Speicher : Brandstwiete 18, „ „1 ,„ 5932.
Gärtnerei & Probefelder: Hirtenstr. 46, „ „VV, „, 3133.
1836-97 im Ganzen 165 Medaillen und Ehrenpreise. 1897 in Hamburg die meizgten,
105 (10 goldene) Medaillen, davon für GemüsSe grosse und kleine goldene Staatsmedaitlle, |
Sowie Ehrenpreis des Herzogl. Braunschwg. - Lünebg. Staats - MiniSteriums, für Blumen .;
8 goldene Nedailien. |
Unser Herbst-Preisverzeichnis über Haarlemer Blumenzwiebeln etc. ist|
erschienen und Steht IntereSSenten franco und gratis zu Diensten.
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monatlich „ 1,906 , „,
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