der Exrziehung und des Lehrerſtandes.
Berausgegeben
von Lehrern und Lehrerinnen.
Kommiſſionär SB. Keßler, Leipzig, Seeburgſtr. 40.
Sdhriftleitung:
AU. Struve, Hamburg-Eilbe,
Jungmannſtr. 21, p.
Verlag:
Sqhröder & Jeve, Hamburg,
kl. Reichenſtr. 9-11. Fſpr. 2080.
Die Hamburgiſche Schulzeitung erſcheint jeden Mittwoch in einem Bogen Großquariformat zum Preiſe von 1 Mark 350 Pfg. für das Vierteljahr.
Beilage: Die monatlich erſcheinende Jugendſchriften-Warte, Schriftleiter H. Wolgaſt. Beſtellungen nehmen außer den Verlegern, alle
Buchhandlungen, Zeitungsgeſchäfte und Poſtämter an. -- Beiträge ſind an die Schriftleitung, Bücher zur Beſprechung an Herrn Hauptlehrer Martens,
Hamburg-St. Georg, Baumeiſterſtr. 6 zu ſenden. Unzeigen werden für die Petitzeile von 63 mm Breite mit 20 Pfg., Beilagen nach Übereinkunft
berechnet. -- Poſt- Liſte Ur. 3188. -- Klagen über unpünftliche Zuſtellung ſind gefl. ſofort dem Derlage mitzuteilen.
Müttwoch, den 24. Januar 1900. Ur. 4.
8. Jahrgang.
Einladung
zUr
Deutijichen Lehrerverſammlung in Köln.
(Pfingſten 19600.)
Nach vorhergegangener freundlicher Einladung ſeitens des Kölner Lehrerverbandes hat der unterzeichnete
Ausſchuß beſchloſſen, die nächſte Deutſche Lehrerverjammlung
am 5., 6. und 7. Juni 1900 in Köln
abzuhalten, und zwar iſt unter Zuſtimmung des weiteren Au38) <uje3 feſtgejezt worden, daß die8mal verſuch3weiſe die Haup t-
verhandlungen auf die beiden erſten Verſammlungstage (Dienstag und Mittwoc<) beſc<ränkt werden, der dritte Tag
(Donnerstag) aber der Vertreterverſammlung des Deutſchen Lehrerverein3 überlaſſen bleibt.
Die Nebenverjammlungen finden am Pfingſtmontag, ferner am Dienstag und Mittwoch nachmittag38 und am
Donnerstag ſiatt. Anmeldungen zu denſelben müſſen 1päteſtens bis zum 1. März er. beim engeren Aus8ſchuß (f. u.),
dem die Entſcheidung über Annahme oder Ablehnung der einzelnen Meldungen vorbehalten bleibt, bewirkt werden. - Die
Leitſätze zu den Nebenverſammlungs3vorträgen ſind den Meldungen beizufügen.
Wir laden alle Lehrervereine des Deutj <en Reiches, alle Lehrer und Lehrerinnen, ſowie Freunde
der Schule zu unſerer Verjammlung freundlichſt ein und erjuchen alle diejenigen Lehrervereine, welche ſich an derſelben
beteiligen wollen, rechtzeitig die Wahl ihrer Vertreter vorzunehmen und uns die Namen der gewählten Vertreter mitzuteilen.
Dabei machen wir auf die nachfolgenden Satßungsbeſtimmungen der Deutſchen Lehrerverſammlung ganz beſonder38 aufmerkſam.
Dieje Verſammlung jett ſich zuſammen a) aus Vertretern der deutſchen Lehrervereine, d. h. der Lande3- und Provinzialvereine,
und zwar ſind dieje berechtigt, auf je 300 Mitglieder einen Vertreter zu wählen; b) aus Lehrern und Lehrerinnen, welche fib zur Teilnahme
melden; ce) aus Freunden der Scule.
Die Aus|<ußmitglieder haben alle Rechte der Vertreter.
Zu den Abſtimmungen Über Vereinsthemen, OrganijationSfragen und die Wahl des VerſjammlungS8vorſtandes ſind nur die Ver:
treter ſowie die Mitglieder des Ausſchuſſes berechtigt. Sonſtige Abſtimmungen erfolgen durc< die ganze Verſammlung mit AuSnabme der
unter € angeführten Freunde der Schule, die kein Stimmrecht haben.
Alle auf die Deutſche Lehrerverſammlung bezüglichen Anfragen und Mitteilungen bitten wir an unſern
Geichäſt3führer, Realſ<ullehrer Böttner in Gotha, zu richten.
Berlin, Debſ<wit b. Gera und Gotha, im Januar 1900.
. Der eugere Ausſ<huß der Deutſchen Lehrerverſammlung.
L. Clausnißer, Vorſitender, H. Mörle, ſtellvertretender Vorſitzender, H. Böttner, Geſchöftsführer,
Friedrichsfelde bei Berlin. Debichwitz bei Gera. Gotha.
Ewald, Lehrer in Berlin. F. Gärtner, Oberlehrer in München. F. Groppler, Lehrer in Berlin.
30h. Halben, Seminaroberlehrer a. D. in Hamburg.
G. Röhl, Lehrer und Redakteur in Berlin.
M. Kleinert, Schuldirektor in Dre3den.
R. NRißmann, Rektor und Redakteur in Berlin.
Inhalt: Eine herzliche Bitte an die Freunde der Schule. Von Dr.
L. Bornemann. -- Sozialpädagogiſche Gedanken. Von Harms8-Hum:-
MmelSbüttel. -- Zur Abwehr. Von P. Hoops. -- Aus Hamburg. --
Vom Büchermarkt. -- Vereins-Anzeiger. |
Eine herzliche Bitte
an die Freunde der Schule.
Die Abſicht dieſer Zeilen iſt ebenſo einfach
wie ernſt. Sie wollen denen, die außerhalb des Schul-
berufes ſtehen, Freunden der Schule, denkenden Eltern
und Bürgern die Ueberzeugung ins neue Jahrhundert
mitgeben, welch einen Beruf für die Schule fie haben.
Nichts wünſchten wir ſehnlicher, als mit ihrer Liebe zu
Volk und Vaterland auch auf dem Feld der Schule einen
Bund zu ſchließen, fie zu felbſtthätiger Mitarbeit anzu=
regen.
Pflicht, Recht und Sachkenntnis dazu be-
jißen fie. In einem Maße, wie auf keinem anderen
Gebiete des öffentlihen Lebens. Die Schule gilt uns
nur als Gehülfin und Dienerin der Familie, und wir
begrüßen Mitarbeiter, wo nur ein warmes Herz für die