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Wochenſchrift für das geſamte hamburgiſche Schulweſen
Paul Günther, Hamburg 21, Bachſtr. 17
r. Th). Körner, Hamburg 19,
Otters8be>allee 21.
Verlag? Dr. Wilhelm Lühr, Hamburg 23, Eilenau Nr. 114,
“- Fernſprecher: Gruppe 4, Nr. 3964, Nebenſtelle 3.
Shrifileituag :
Be ug: Vierteljährlich Mark 2,00 frei ins Haus.
Nfg. Anzeigen: Petitzeile von 63 mm
deren Raum 1 Mk. Bei Wiederholungen Ermäßigung.
Sonnabend, den - 13. - November 1 1915. |
23. Jahrgang.
Beſtellungen beim Berlag, den Buchhandlungen svder der Poſt.
reite oder deren Rkum 50 Pfg., Reklamezeile von 20 mm Breite in Korpus8höhe oder
| Die „Hamburgiſche Schulzeitung“ erſcheint jeden Sonnabend
Beiträge und Zuſchriften ſind an die Schriftleitung, alle
anderen Sendungen, insSbeſondere Bücßer und Zeitſchriften,
find an den Verlag zu vichten.
Kommiſſionär: Paul Eberhardt in Leipzig.
EGinzelnummer
Beilagen nach Uebereinkunft.
Mr: € 46.
Inhalt. Seite
Unſere Krieger . 209
Krieg und Schule. Von Rektor Winckler, Fuhlsbütteler-
damm 115 . . . 209
Briefe, die ihn hoffentlich erreichen - 210
Aus Hamburg . 211
Rundſchau . 211
211
Vereins-Anzeiger . . .» .» .» »
Unfere Krieger!
Enx Raiſer und Reich ſtarben den Heldentod:
B. Lau, Holſtenwall 14, am 5. September 1915.
R. Mohr, Riehmsweg 1, am 13. 10. durch Hand-
granate am Kopf verwundet, am 16. ſeinen Wunden
erlegen.
Berwundet:
Hannemann, Kielortallee 18, Leutnant, nach ſeiner
zweiten Berwundung, z. Zt. 1. Erſ.-Batl., Inf.-Reg. 84,
Schleswig.
W. Reyer, Angerſtr. 33, Anfang September durch Gra-
natſplitter an der linken Bruſt verwundet, ziemlich
wieder hergeſtellt, z. Zt. in Hamburg.
W. Wilken, Lutterothſtr. 36, Leutnant der Reſerve und
Kompagnieführer, zum dritten Mal leicht verwundet,
Feldlazarett 2 der 121. Diviſion.
Friß J5dde, Rübenkamp 50, Schrapnellſchuß in die
rechte Schulter, liegt z. Zt. im Reſ.-Lazarett Brauns-
berg, Oſtpreußen, Inſpektion 6.
Das Eiſerne Kreuz erhielten:
F- Höltig, Vierländerſtr. 71, Unteroffizier.
I. K. B. Foht, Realſchule Barmbeck, Offizierſt ellvertreter
im Landſt.-Inf.-Reg. 9.
Carl Beterſen, Breitenfelderſtr. 35, Unteroffizier im
Reſerve-Infanterie-Regiment 212.
Auguſt Möller, Bramfelderſtr. 43, Unteroffizier d. L.,
3. Zt. verwundet im Krankenhaus Barmbeck.
Kriegsgefangenoder vermißt:
E. Babczyns5ki, Tornquiſiſtr. 19 a, Frankreich, zuleßt
Nachricht von Marſeille, weiteres unbekannt.
P. Kupſd, Zollenſpieker, in England, Soldier Priſoner
of War N. 2407 Block A, Leigh Lancs, England.
Ludw. Meyn, in England, N. 448 Detention Camp
Knockatol, Peel of Man.
K. Philipp, Markmannſtr. 101 Werchne--Udins8,T Trans-
baikalien, Sibirien.
E. Stettinius, d., in ruſſiſcher Gefangen-
Tieloh
ſchaft, Aufenthait nekannt
Fr. Stüring, Marckmannſtr. 101, in Jrankreich, Pri-
ſonnier de guerre, N. 1404, Le Mans, Sarthe.
Krieg und SHhule.
Perſönliche Erfahrungen.
Von Rektor Winckler- Fuhlshüttelerdamm 115.
1. Goldſammlung.
Unſeren Gegnern im Weltkriege iſt es jedenfalls eine
der für ſie verblüffendſten Erſcheinungen geweſen, daß der
Goldbeſtand unſerer Reichsbank ſeit Kriegsausbruch unaus-
geſe3t gewachſen iſt. Dadurch hat die Metalldeckung unſerer
Reichsbanknoten und damit dieſe Seite unſerer wirtſchaft-
lichen Kriegführung eine Stetigkeit und Kraft erlangt, wie
ſie ſelbſt das meerbeherrſchende England nicht im ent-
fernteſten auſweiſen kann. Nehmen wir hinzu, daß im Kriegs-
anfange der Reichsbankleiter Ercellenz Havenſtein die Be-
ſonnenheit nicht verlor und troß aller gegenteiligen Stimmen
ſich der Einführung eines allgemeinen Zahlungsauifſchubes,
auf deutſ< Moratoriums, erfolgreich widerſetzte, ſo ergeben
dieſe zwei Geſichtspunkte für jeden, der nicht voreinge-
nommen iſt und Tatſachen ſehen will, einen außerordent-
lich eindrucksvollen Beweis der Geſundheit unſeres vater-
ländiſchen Wirtſchaftslebens.
An der Sammlung des im Berkehr umlaufenden deut-
ſc<en Goldes für die Reichsbank haben ſich ſeit Kriegs-
anfang viele Perſonen und Angehörige der verſchiedenſten
Berufe beteiligt. Dabei iſt natürlich klar, daß in den
erſten Wochen gewaltige Summen in Gold zuſammen-
kamen. Wir Deutſchen waren ja erſt in den letzten Jahren
ganz langjam an den allgemeinen Gebrauch von Papiergeld
gewöhnt worden, während ſonſt ein jeder ſein Bargeld am
liebſten in 20 Mark-Stücken bei ſi? trug. Auch dieſe
durc; erziehliche Gewöhnung erreichte Wandlung dürfen
wir auf das Guthaben -des Reichsbankleiters Havenſtein
buchen. Bis Neujahr 1915 ſtieg der Goldvorrat der Reichs-
bank auf über 2 Milliarden. Dann begann die Zunahme
geringer zu werden, Und lett, Ende Oktober 1915, ſind es
rund 2400 Millionen Mark in Gold. Eine Rieſenſumme,
für die nach dem Deckungsgeſeß 7,2 Milliarden Papier-
geld in Umlauf geſezt werden können.
Ein Ruhmesblatt für Lehrer und Schüler deutſcher
Schulen bildet die erfolgreiche Beteiligung an der Gold-