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Krieg5- Rotes - Kriegs- Rotes
hilfe Kreuz hilfe Kreuz
* Veran, amet" Varma, „aum . Nana, „amm Vn, „aum
Tieloh Kn. 25,00 50,00?) Louiſenweg 152 50,00 85,00
Tieloh Md. 15,00 25,00 Morathſtr. 4 30,00 60,00
Eilbecktal 35 22,00 40,00 Pröbenweg 3 15,00 31,00
Eilbecktal 37 75,00 90,00 Riehmsweg 1 -- 160,00
Haſjelbrookſtr. 61 65,00 63,00 Sorbenſtr. 13 21,00 32,00
antſtr. 6 -- 50,00 Wendenſtr. 2688 25,00 350,00 .
Kantſtr. 14 23,00 32,00 Billbrook 753 835,00 50,00
Ritterſtr. 46 5,00 9,00 Bullenhuſer-
RoZberg 45 80,00 40,00 damm 92 30,00 25,00
Roßberg 47 15,00 105,00 Bullenhuſer-
Schellingſtr. 38 410,00 10,00 damm 94 =“ 33,00
Wielandſtr. 7 90,00 5,00 UAusſchläger
Angerſtr. 7 110,00 135,00 Elbdeich 3 35,00 30,09
Ausſchlägerw. 11 20,00 35,00 Marckmannſtr. 99 20,00 88,60
Ausſc<hlägerw. 13 65,00 45,00 Marckmannſt. 101 20,00 44,00
Bürgerweide 21 -- 10,00 Reginenſtr. 51 K. 4,00 28,00
Bürgerweide 33 100,00 20,00 Reginenſtr. 51 M. 5,00 21,00
Bürgerweide 35 129,00 26,00 Streſowſtr. 16 35,00 15,00
Steinhauerd. 6 11,00 27,00 Streſowſtr. 188 110,00 50,00
Seminar Stein- Streſowſtr. 20 =“ 10,00
hauerdamm 10 40,00 40,00 Vierländerſtr. 861 8,060 32,00
Wallſtr. 22 10,00 80,001) Vierländerſir. 71 5,00 5,00
Bauerberg 44 M. 30,09 76,001) Vierländerſtr. 77 25,00 25,00
Hübbesweg 9 10,00 10,00 Vierländerſtr. 79 75,00 125,00
Hübbesweg 14 25,00 20,020 Neuhoferſtr. 5 38,09 131,00
Louijenweg 150 20,00 70,00“ )Slomannſtr. 88 835,00 46,00
Von den Herren Schulinſpektoren der 3. Sektion 75,00 20,00
Wohldorf. . vv 5 uv... -- + + 10,00 20,00
Frau Radloff . vu 4 35,00 --
Unteroffizier Ditto Jacobs, im Lazarett, . 25,00 =
Musketier Otto Nööller, im Felde. 20,00 --
Derr Ingwerſen, im Felde 30,00 =
err H. Stilk. . . . . 40,00 --
Frau Ch. Stilk . . . . 10,00 -=-
err Thedens, Ulbersdorf. 5,00 5,00
err F. IJ. Ham. 6 5 5 4 4 - = = 30,00 20,00
err 5F. Frank, Humboldtſtraße 28 . . . . . = 2235,00
err FF. Iticolai . =... . = = = = > 30,008)
err B. F. Sorgenfrei . 20,00 =
Herr R. Vögler . . . . . . 10,00 --
Herr Dr. J. Loewenberg . . . . . . . . . 20,00 10,00
Übecktal 35: Sammlung bei der 4. Brotkarten-
ausgabe durch Nagelung eines Eiſernen Kreuzes 66,50 66,50
Herr Kadow .« » » .» .» . . » .» . .- 30,00 =
Herr M. Kröger . 20,00 --
Herr E. Singelmann. 2,00 -
5 Harten . . +. 20,00 =
err Th. Leſchke . 10,00 --
Herr W. Zechner. . . . . . 19,00 --
Aus Boſtbezirk 4 . . 47,00 -=-
Summe 7254,00 8422,00
Da laut Anmerkungen außerdem noch 70 Mk. für beſondere
Zwecke gezeichnet ſid, ſo beläuft ſich der geſamte Betrag für
den Monat Oktober auf 15 746,00 Mk. Die aus dem Poitbe-
zirk 4 eingeſandte Summe von 47 Mk. trägt auf der Zahlkarie
keine Unterſchrift. Solite das Geld von einer Volksſchule ein-
gezahlt worden ſein, ſo darf dieſer Hinweis als Quittung dienen.
Wir ſprechen den freundlichen Gebern für ihre trotz aller Hemme
niſſe unverminderte Opferwilligkeit unſern herzlichſten Dank aus.'?)
Der hohe und reine Gedanke, der uns beim Beginn unſerer
Sammeltätigkeit leitete, muß auc fernerhin in uns lebendig
bleiben und ſeine urſprüngliche Kraft bewahren. Niemals dürfen
wir vergeſſen, was wir den mutigen und tapferen Männern, die
wahrſcheinlich zum zweiten Mal auf fremdem Boden fern von
ihren Lieben, das Weihnachtsfeſt feiern müſſen, ſchuldig find.
Mit dem Exrtrage der Oktoberjammlung erhöht jich unſere Kriegs-
ſpende auf S11 566,00 Mk.
Hamburg, den 13. November 1915.
H. Möller, Rechnungsführer.
; 11) Von dieſer Summe ſind 10 Mä. für Kriegsgefangene be-
timmt.
15) Von dieſer Summe ſind 20 Mä. für Gefangene in Sibi-
rien beſtimmt.
16) Von dieſer Summe ſind 25 Mk. für Gefangene in Sibi-
rien beſtimmt.
'7) Yon der in der vor. Sammlung für das Rote Kreuz gezeich-
neten Summe waren nicht 20 Mk. ſondern 40 MK. für erblindete
Krieger beſtimmt. Die Ueberweiſung iſt ſofort im Sinne der
Geber geregelt worden.
15) Von dieſer Summe ſind 10 Mark für erblindete Krieger
beſtimmt.
19) Heber die für das Curiohaus angezahlten Beträge wird
von der Verwaltung des Curiohaujes quittiert werden.
Rundſchau.
Aus dem Deutſchen Lehrerverein. Sißungen
des Geſchäftsführenden Ausſhuſſes am
20. Oktober und 3. November. Der G. A.
wählt aus ſeiner Mitte zwei Unterausſchüſſe, von denen
dem einen die Vorbereitung einer Eingabe betr. Erhöhung
der Renten für kKriegsbeſchädigte Lehrer und die Hinter-
bliebenen gefallener Lehrer, dem andern die Aufgabe über-
tragen wird, Vorſchläge für die Verdeutſchung der Fremd=-
wörter in den Saßungen des D. L.-V. zu machen. Dann
hört der G. A. einen Bericht über den Erfolg ſeiner Maß-
nahmen, um eine Weiterzahlung des Gehalts an vermißte
Lehrer zu erreichen und die Anrechnung der Zivilpenſionen
auf die Kriegsverſorgung zu verhindern. = Der G. A.
beſchließt, der Bäderfürſorge des Roten Kreuzes beizutreten,
um die dadurch erwirkten Bergünſtigungen den Rriegsbe-
ſchädigten Bereinsmitgliedern zugänglich zu machen. -- Zur
Belebung der Goldſammlungen in den Schulen wird dem=-
nächſt ein vom G. A. verfaßter neuer Aufruf ergehen. --
Der G. AU. hört ferner einen Bericht über die Vorarbeiten
des von der Comeniusbibliothek in Leipzig herauszugebenden
Kriegergedenkbuches der deutſchen Lehrerſchaft und ge-
nehmigt den abzuſchließenden Bertrag. = Die Sammlung
zur kollegialen Kriegshilfe der deutſchen Lehrerſchaft iſt am
31. Oktober abgeſchlojſen worden. Doch werden Gelder,
die vor dieſem Zeitpunkt geſammelt wurden, auch jeßt
noc; angenommen. -- Endlich beſchäftigt ſich der G. A.
mit inneren Bereinsangelegenheiten.
Roſten und Grfolge der Lürſorgeerziehung. In
den Jahren 1904 bis 1912 verausgabte der preußiſche
Staat über 75 Millionen Mark für die Veranſtaltung der
Fürſorgeerziehung. Der einzelne Zögling Koſtete im Jahre
1908 durchſchnittlich 203,50 Mk., 1912 bereits 258,60 M8.
Da erſcheint die Frage nicht überflüſſig, ob den großen
Ausgaben auch der bisherige Erfolg der Fürſorgeerziehung
einigermaßen gleichkommt. Eine ſorgfältige Beobachtung
der Zöglinge hat ergeben, daß ſich reichlich zwei Drittel
von ihnen (genau 69 v. H.) nach der Entlaſſung gut führen ;
das lezte Drittel führt ſich etwa zur Häfte zweifelhaft, zur
Hälfte ſ<hleHt. Die Erfolge der Fürſorgeerziehung waren
um fo beſſer, je früher ſie einſezte. Won den Zöüglingen
im Alter dis zu 14 Jahren führten ſich nach der Ent-
laſſung 83,2 v. H. gut; von 14 bis 16 Jahren ſtellte
ſich die Zahl für männliche auf 79,2 v. H., für weib-
lide auf 81,6 v. H. Auch diejenigen zwiſchen 16 und
18 Jahren weiſen, ſoweit gefährdete, aber noch un-
verdorbene Perſonen in Betracht kommen, noch recht gute
Zahlen auf (71,5 v. H. der männlichen und 90,0 v. H.
der weiblichen Entlaſſenen). Von den Zöglingen dieſer
Altersſtufe, die der Fürſorgeerziehung bereits als verwahr-
foſt übergeben worden waren, zeigten dagegen ſpäter nur
58,2 bezw. 62,3 v. H. ein gutes Betragen, und da deren
Zahl bei der bisherigen Handhabung des Fürſorgegeſeßes
recht groß iſt, ſo kann das Geſamtergebnis nicht gerade
als günſtig bezeichnet werden. In Richterkreiſen begegnet
man denn auch der Meinung und ſie iſt im „Archiv für
Pädagogik“ noch unlängſt vertreten worden, daß es beſſer
ſei, für Jugendliche fortgeſchrittenen Alters (vom 14. Jahre
an) auf die koſtſpielige Fürſorgeerziehung zu verzichten
und gegen ſie die Strenge eines unnachſichtlichen Straf-
vollzugs zur Anwendung zu bringen. Eine ſolche Auf-
faſſung darf nicht unwiderſprochen bleiben, auch wenn es
als ausgeſchloſſen gelten muß, daß ſie auf die Geſezgebung je
Einfluß gewinnen könnte. Wenn die Erziehung verſagt,
ſo iſt die Haftſtrafe erfahrungsgemäß erſt recht wirkungs-
los, und ſo würde jener Vorſchlag ſc<ließlich darauf hinaus-
laufen, die gefährdeten und verwahrloſten Jugendlichen
mitleidſos ihrem Schickſal zu überlaſſen, weil 40 v. H.
von ihnen nicht durch Erziehung gebeſſert werden. Mit
ähnlichen Gründen könnte jede andere Form ſozialer Hilfs-
arbeit abgelehnt werden. Wenn die bisherigen Erfolge der