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ſtrengen Marſchregeln die natürliche Freude der Jugend am
Wandern und an der Natur zu kürzen. Unterricht Über
Geſundheitsregeln für den Marſchdienſt hat ſtattzufinden.
Alles das hat mit Soldatenſpielerei nichts zu tun.
Freilich werden die in großer Zahl vorgeſehenen Leibes-
übungen nicht immer nach dem Geſchmack der jungen
Leute ſein; aber die militäriſche Vorbereitung Kann ſich
nicht danach richten, was den jungen Leuten Spaß macht,
für ſie muß maßgebend ſein, was die Truppe fordert. Mit
der Freiwilligkeit werden wir dabei nicht weit kommen.
Dem Wunſche des Heeres entſprechend hat die ſyſtematiſche *
Ausbildung im Sehen und Hören in den „Erläuterungen
' und Ergänzungen“ eingehende Berückſichtigung gefunden,
ferner u. a. Geländekenntnis und -Benußung. Im Laufe
des Winters werden noch Einzelanleitungen folgen, in Kürze
eine ſolche für die Ausbildung zum Bajonettfechten (aber
ohne Waffe!).
Zum Schluß bittet der Redner nochmals, allen Heber-
eifer zu dämpfen und jede Uebertreibung zu vermeiden.
Auf Höchſtleiſtungen einzelner käme es bei der militäriſchen
Borbereitung nicht an. Nachtübungen, die den jungen
Leuten den Schlaf nehmen und ihre Leiſtungsfähigkeit in
Schule und Beruf beeinträchtigen, ſeien zu bekämpfen. Auch
ſei dafür zu ſorgen, daß die Führer unter allen Umſtänden
das Schimpfen vermeiden, ſonſt denkt die Jugend, das ge-
höre zum Soldatenſtand. Zu pflegen ſei dagegen der
Marſchgeſang. Ueber ihre militäriſche Borbereitung ſollten
die Jugendpfleger keinesfalls die ihnen am nächjten liegende
Aufgabe ihrer Erzieherarbeit zu kurz kommen laſſen.
Büchermarkt.
Von deutſcher Zukunft. 1. Stück: Deutſchtum und Judentum
von Hermann Cohen. 48 S., ? Mk. Berlag von Alfred
Töpelmann in Gießen.
Herm. Cohen fucht nachzuweiſen, daß das Judentum dem
Deutſchtum weſensverwandt iſt; von M. Mendelsſfon iſt in dem
Buche ſehr viel die Rede, von Rothſchild kein Sterbenswörtchen.
Der Verfaſſer ſchwärmt für Freiheit, iſt aber empört darüber,
daß deutſche Studenten ſich die Freiheit nehmen, keine Juden in
ihren Verbindungen haben zu wollen. Man leſe und ſtaune! S--e.
Die Sonde. Monatsſchrift für fortſchrittliczde Pädagogik und
freie Kritik, herausgegeben von Felix Heuler, Paul Lang
und Raimund Heuler. Jährlich 6 Mk., 7. Jayrgang.
Verlag von Fr. Korikamp in Langenſalza.
Geographiſcher Anzeiger. Monatsſchrift für Schulgeographie.
Herausgegeben von Dr. H. Haack, Prof. H. Fiſcher und
A. Müller. 16. Jahrgang, Heft 11. Jährlich 6 Mk. Ber»
lag von Juſtus Perthes. -
Wir empfehlen den Leſern, ſich eine Probenummer Ichicken
zu laſſen, um ſich mit der gehaltvollen Zeitſchrift bekannt zu machen.
Vereins-Änzeiger.
Verein Hamburger Volksſchullehrerinnen. Zur Aufnahme
haben ſich gemeldet: -
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Sr & ee) Neuhoferſtraße 5, vorgeſchlagen von Frl. A. Otte.
- Wenn bis zum 5. Januar kein Widerſpruch erſolgt, gelten
die Vorgeſchlagenen als aufgenommen. Der Vorſtand.
SilfsanSſchuf der Hamburger LehrerſGaft. Wie bereits
durch den Geſchäftsführenden „Ausſchuß des Deutſchen Lehrer-
vereins mitgeteilt, quittiert die Reichsbank für die Einlieferung
von Goldmünzen durch eine Empfangsbeſcheinigung, die als ein
Erinnerungsblatt in vielen Fällen anſpornend auf die Santmel-
tätigkeit gewirkt hat. Das Blatt liegt in unſerer Geſchäſtsſtelle
im Curiohaus (geöffnet täglich von 4--7 Uhr) zur Einſichtnahme
aus und kann in Jeder gewünſchten Unzahl durch uns bezogen
werden. Der Hilfsausſchuß.
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