ie - für den
Korreſpon
akademiſch gebildeten
ei
Lehrerſtad.
; Deutſche Philologen-Zeitung ===
Das Rorreſpondenz=Blatt erſcheint wöch entlich mit Ausnahime der Neujahrs=, Oſter=, ||
Pfingſtz und zweiten Juliwo<e. -- Bezugspreis vierteljährlich 3 MR. 3; Nebenexemplare
jährlicm 2.50 Mk.; einzelne Nummern 30 Pf. Anzeigen 40 Pf. die Petitzeile..
/ 'perantwortlich für die Schriftleitung: Profeiſor Dr. A. Boofe, Charlottenburg 4.
- Derlag: C.RA. Ro<Hs Derlagsbuchhandlung (5. Ehlers) in Leipzig.
- Drück von Robert Noske in Borna (Bezirk Leipzig). .
Alle Manuſkripte und Mitteilungen für das Korreipondenzblatt beliebe man an Herrn Prof. Dr. A. Hoofe, Charlottenburg 4, Mommſenſtr. 33,
zu ſenden. Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen an CG, A. Kochs Verlagsbuchhandlung in Leipzig, Querſtraße 4. Alleinige Anzeigen-
annahme für Brandenburg (mit Groß-Berlin) und Pommern: Bernhard Poetſchki, Berlin W. 30, Luitpoldſtraße 34,
Ur. 20.
Rudolf Schmidt - Feier.
Bericht über die Tätigkeit des Geſehgebungs-
ausſchuſſe3 der drei Lande3vereine des König-.
reichs Sachſen.
Auslandsſchulen.
Anfrage. = Vereine.
. Perſonalnachrichten.
| Rudolf Sc<midt-Feier.
- Am Sonntag, den 14. Mai, verſammelten ſich in
dankbarer Erinnerung an die jahrzehntelange, verdienſt-
volle. Tätigkeit: ihres früheren -Vorſigenden und Chren-
mitäliedes Prof. Rudolf: Shmidt in der Mittagſtunde
eine Anzahl ſ<leſiſc<er Direktoren und Oberlehrer, die
zum Teil in Begleitung ihrer "Damen erſchienen waren,
an der-lezten Ruheſtätte ihres Führers und Freundes, um
der Übergabe des vom Scleſiſchen Philologenverein dem
Verſtorbenen- errichteten Grabdenkmals an- die Hinter-
bliebenen beizuwohnen, welhe von dem Vorſitzenden des
Vereins, Geheimrat Laudien, vollzogen wurde. Jn ſeiner
ergreifenden Anſprache, in welcher er no<: einmal die
markante und <haraktervolle Perſönlichkeit Rudolf Shmidts
in ihren Hauptzügen zeichnete, erinnerte Geheimrat Laudien
daran, daß Schmidts Amtsgenoſſen bei ſeinem plößlichen
Tode einmütig den Wunſc< gehegt hätten, ihrer tiefen
Dankbarkeit und Verehrung für ihn: ein dauerndes, jicht-
bares Denkmal zu ſeen. Denn keiner habe dieſe Ehrung |
wie Rudolf Schmidt um die Philologen nicht nur Scleſiens,
ſondern ganz Preußens verdient. Zu der Zeit, da den
Philologen und. ihrer amtlichen Tätigkeit no die äußere
Anerkennung fehlte, habe er an der Spitze der Philologen
ganz Preußens geſtanden und ihre Sache Scritt für
Schritt gefördert und zum ſc<ließlichen Siege gebracht.
Und für dieſe ſ<wierige Aufgabe ſei er ganz. beſonders
geeignet geweſen.
vollſten Männer. Einfach und beſcheiden in ſeinen An-
ſprüchen an das äußere Leben, vereinigte er mit tiefem
Gefühl für das Echte und Gute eine unermüdliche Aus-
dauer. und Opferfreudigkeit. Er beſaß hohe Geiſte8gaben
verbunden mit Mäßigung und Beſonnenheit. Sein
praktiſcher Sinn erkannte ſtet8 das Erreichbäre und fand
- die Mittel zum Erfolge. Sein. hoher und idealer Geiſt
aber begnügte ſich nicht mit dem Wirken für die Standes-
Leipzig, den 24. Mai 1911.
Denn er- war einer der darakter-
289
19. Jahrgang.
ERDEN
Inhalt:
Zur Gehaltsnachzahlung in Dortmund.
Familiennachrichten. |
' Geſchäftliche Mitteilungen. -
. Anzeigen.
Beiblätter Nr. 10.
beſtrebungen: für den engeren Kreis ſeiner Bekannten
war er ein warmherziger Freund, und auf vielen Gebieten
öffentlicher Tätigkeit in Politik, Staat und Kirche ſuchte
er mit Gewiſſenhaftigkeit und ehrlicher Überzeugung ſeine
ſtaats8bürgerlihen Pflihten zu erfüllen. So iſt er das
Jdeal eines deutſhen Mannes. 'Deshalb wird bei den
Bhilologen, deren Zierde er geweſen iſt, ſein: Andenken
nie erlöſhen = = =. | .
| - Bericht | |
über die Tätigkeit des Geſetzgebungsausſchuſſes der drei
Landesvereine des Königreichs Sachſen ')
auf der 1. Hauptverſammlung der Standesvereinigung
des Sächſiſchen Gymnaſiallehrervereins und des Sächſiſchen
Realgymnaſiallehrervereins in der Thomasſchule zu Leipzig
| am 18. April 1911. |
Erſtattet von Prof. Dr. Martin Hartmann...
In Ausführung eines Beſchluſſes der Vertretung
unſerer Standes8vereinigung- habe ich heute über die Tätig-
keit des Geſeggebungsausſchuſſes der drei Landesvereine
Bericht zu erſtatten. I< entledige mich dieſer Aufgabe
um ſo lieber, al8 dieſer Ausſchuß in den allermeiſten der
Fragen, die die Reviſion des Geſees vom 22. Auguſt 1876
betreffen, zu einſtimmigen Beſchlüſſen gelangt. iſt, ge-
wiß ein glückliches Vorzeichen für die Weiterführung der
im lezten Jahre begonnenen Arbeit. Wenn man bedenkt,
1) Mitglieder des -Ausſchuſſes für den Sächſiſchen Gymnaſiallehrer-
verein: Prof. Dr. M. Hartmann, Leipzig; Prof. Dr. Euli, Chemnigß;
OL. Dr. Tittel, Leipzig. Für den Sächſiſchen .Realgymnaſiallehrerverein;
Oberſtudienrat Dr. Meußner, Annaberg, und OL:-Liz. Geißler, Chemniß.
Für den Verein Sächſiſcher Realſchullehrer : Studienrat Dir. Prof. v. Brauſe,
Leipzig; und Prof, Dr. Kramer, Leipzig. Vorſitzender: Prof. Dr. Hart-
mann; Schriftführer : OL. Dr. Tittel.“ - SIIRRER