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den Mädchen nicht nur wiſſenichaftlichen
Stpif bieten, Jondern auch das Jugendliche in
ihnen zu feinem Rechte fommen laſſen.
Hertha Scholz.
Tine Trefſahrt zu Oſiern in den Weſerbergen.
Unſere Bielefelder Jugendgenoſſen machen
den Kameraden der geſamten Weſergegend
und Umgebung den Vorſchlag, ſich am zweiten
Oſterſeiertag in Hamelin zu treffen. Drei
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Arbeiter-IJugend
Tage geht jede Gruppe auf Fahrt; ſie richtet
es jv ein, am erſten Feiertag abends oder am
zweiten morgens im Hameln einzutreſfen. Die
Bielefelder hHofjen beſtimmt darauf, daß
unſere Kameraden in Hameln für Bleide ſor»
gen. Die, die ſchon am erſten Feiertag ein»
treffen, müſſen ſich natürlic) anmelden. Das
Ausſuchen des ſchönſten Platzes werden die
„Rattenfänger“ wohl beſorgen, ebenſo für ein
moglichſt pröchtiges Diterſeuer Sorge tragen.
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ugenvinternationale Z
Internationale Grüße,
Die ausſändiſchen Delegierten, die an der
Internationalen Jugendkonferenz in Hamburg
teilgenommen haben, haben in folgenden, in
der Hamburger „Arbeitenden Jugend“ ver»
dffentſichten Zuſchriften ihre Eindrü>e von
der Hainburger Konferenz und von der Han»
burger, wie deutſchen Arbeiterjugendbewegung
niedergelegt:
„Mein Herz iſt übervoll von allen ſchönen
EGindrüden, die ich von der dentſjen Arbeiter»
jugend habe, Go viel Idealismus, ]o
viel feſten Glauben an eine glückliche Zukunft
Der Menſchheit wie in dieſem von Krieg und
Hunger perheerten Deutſchland habe ich nie-
mals geſchen. I< werde nach Schweden die
gilerbeiten Eindrüde mitnehmen von einer
Jygend, die ganz und gar durchdrungen iſt
vem Blauben an die hohen Ziele des Spo-
ziglismus, einer Jugend, die feſt entſchloſſen
at, fich zu tüchtigen, treuen und kenntnis»
reigjen Vorkämpfern für eine ebenſoſehr in
moraliſcher wie in materieller Hinſicht hoch»
ſchende Geſellichaft heranzubilden.
Die internationale Jugendkonferenz, die
jüngſt in Hamburg abgehalten wurde, hat uns
die beſten Hoffnungen über die Möglichkeit
gegeben, eine Jugendinternationale auf Jo»
zinidemokratiſchen Grundlagen auſzurichten.
*Neine Ueberzeugung iſt, daß die deutiche
IZugenoöbewegungdieKerntruppe
dieſer Internationaglx werden
wird. Und gerade das ſoll auch die beſte
und ſicherſte Garantie dafür werden, daß
dieſe neu? Jugendinternationale erfüllt wer-
den wird von einem geſunden und reinen
Ivgendgaeilt,
I< danke den Genoſſen aus Hamburg für
ihre Gaſifreundſchaft und ich wünſche ihnen
Glid und Erfolg in ihper weiteren Arbeit.
Frei Heil!
Richard Lindſiröm, StoFholm.
+
Lieber Freund!
Wie Sie 2s von mir wünſchten, ſende ich
hinen dieſe Zeilen. I< habe wenig Zeit,
Duher Dieſe Kürze, .
Glüdlic) werde ich na Frankreich zurüc-
kehren, da ich gefunden habe, daß die Draani»-
jation der proletigriſchen Jugend eine ſtarke
Kampfſkraſt gegen den Militaris-
musund Imperialismus dildet. I<
jage der ſozialdemofratiſchen Jugend Hame-
durgs ein feiztes Lebewohl, und ich danke
nody einmal für die liebenswäürdige Aufnahme
und für die Begeiſterung, die ſie den Ab-
geſandten der ausluändiſchen Organiſationen
entgegengebracht hat.
Es liebe die Internationale Jugend!
G. Vaillant,
Gekretär der jungen Garde der ſozial».
demokratiſchen Partei Jrankreichs.
I
Genoſſent Die Jugendorganiſation von
Hamburg? Hervorragend! BBewunderns-
wert! Das SG<auſpiel, das ich erlebt habe,
iöüßt mich hoffen, daß dieſe Jugend es nig»
mals dulden wird, daß eine imperialiſtiſche
Druppe von neuem ihre Eiſenfauſi über das
Vol? ſchwingt. Dieſer Zuſtand muß überall
bekannt werden. Sie muß ihre Aktion
gegenden Imperialismus, gegen
den Militarismus fortſetzen! Und
wir worden immer mit Freuden das Ergeb»
nis ihrer Arbeit beobachten. --- Das inter»
nationale Bewußtſein der Arbeiterjugend
gller Länder erwacht und der Friede wird
bald eine unerſchütterliche Grundlage haben.
G. Hoyaux, Belgien.
*
Kameraden| Von dem AYugenblis> an, wo
wir nach Deutſchland kamen, ſtehen wir unter
dem tiefen Cindrud> des ſchweren Schifals,
das Eurem Bol? auf den Schultern laſtet.
Im Zug, in Geſprächen mit den Genoſſen
erfuhren wir Näheres über die Not, die Ihr
über Cuc) müßt ergehen laſſen. Wir ſahen
Dieſe Not auch auf den ſorgenvollen Geſichtern.
Aber troßdem fühlen wir das Bedürfnis,
Such unjfere Bewunderung qauszuſpre-
djen über die ruhige Gelaſſenheit und Ent»
I<loſſenheit, mit der Ihr Eure Bürde tragt.
Wir ſind erſtaunt, wie in unſern Narlei»
kreiſen troß der ſchweren Sorgen fürs tägliche