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Zum Erſten Mai! -/
Für Achtſtundentag und Jugendſchuß!
Jugendgenoſſinnen! Jugendgenoſſen!
%.7 eſahr iſt im Verzug: der Achtſtundentag ſoll der Arbeikerjugend ge-
8 8 Znommen werden. Im: Reichsarbeitsminiſterium iſt ein Geſeßentwurf
KEF in Vorbereitung, der die Arbeitszeit für die gewerblichen Arbeiter
regelt. Darin iſt feſtgelegt, daß die Arbeits8zeit für Jugendliche
einſ<ließlich der Zeit für den Schulbeſuch wöchentlich 54 Stunden be-
fragen kann. =
Das iſt das Ende des Achlſtundenkages für die Arbeiterjugend.
Während wir immer noch auf die Durchführung unſerer
Jugendſ<hußforderungen warten, die die unerläßlihe Vorbedin-
gung für eine geſunde körperliche und geiſtige Entwicklung der Arbeiter-
jugend bilden, und das Jamie Jugendproletariat immer ſkürmiſcher ihre
Verwirklichung fordert, geht man jekt daran, ven Achtſtundentag, die wichtigſte
Errungenſchaff der Revolution, abzubauen.
Iugendgenoſſen! Es geht jeßt um unſere Freizeit, um unſer
wichligſtes Lebensre<kt. Wehren wir uns! Geben wir der Welk kund,
vaß wir nicht gewillt ſind, ſtillſhweigend wieder zurückzukehren in das alte
Clend der Ausbeutung und der Lehrlingszüchterei. Weranſtaltet am 1. Mai
übera
Kundgebungen für den Achtſtundenkag, für Jugendſchuß und Ferien!
Ruft ſchon jekt die werktätige Jugend zur Teilnahme an dieſen Kundgebungen
auf! Werbreitet auf dieſen Veranſtaltungen die Mainummer der „Arbeiker-
Jugend“, agitiert für unſere Organiſationen, damit wir eine Machk werden,
die ſich erfolgreich gegen die Schmälerung unſerer Jugendrechte wehren kann.
Organiſiert euch mehr als bisher in den freien Gewerkſchaften, erhebt dort
unjere Forderungen, damit auch dieſe Organiſationen miteintreten für die
Erhaltung des Ächtſtundentages und die Durchführung unſerer Jugend-
ſ<hußforderungen!
reunde! Wir haben in den leßten zwei Jahren einen beiſpiel-
loſen Auſſtieg der dentſhen Arbeiterbewegung erlebt,
Das war nur möglich, weil durch die Einführung des Achtſtundenfages die
Vorbedingungen für dieſen Aufſkieg ertüllt wurden. Jeßt iſt unſer