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Arbeiter-Jugend
verließ erſt nach wiederholter Auſſorderung
den Raum.
Einſtimmig faßten wir darauf den Beſchluß,
Kommuniſten auf keinen Fall mehr in unſeren
Verſammlungen zu dulden. Max Wenk.
% Defanntmachungen des X
Sauptvorſtandes
Zu den Jugendämtern)
Der Ausſchuß der veutſchen Jugendver-
bände ſchreibt uns:
„Wir bitten die Verbände, der Geſchäfts»
ſtelle des Ausſchuſſes ſolche Perſönlichkeiten
aus ihren Reihen namhaft zu machen, die
für die hauptamtlichen Poſten der Jugend»
ämter in Betracht kommen könnten. Wir
bemerken dazu, daß dabei in erſter Linie
keineswegs an Männer und Frauen gedacht
iſt, die als fertig ausgebildete Jugendbeamten
angeſehen werden könnten. Dagegen glaubt
die Kommiſſion, daß unter den älteren Ju-
gendlichen, die dur< die Jugendvereine hin-
Dur<gegangen ſind und womöglich bereits
eine führende Etellung erworben haben, ge-
wiß manche für die Tötigkeit in den Jugend-
ämtern geeignete Kräfte vorhanden ſind.
Wir bitten die Verbände, uns ſolche Möän-
ner und Frauen bis zum 1. September an-
zugeben und außer ihrem Namen, ihrem
Jilter, ihrer Anſchrift auch noch einige nöhere
Mitteilungen über ihre augenblikliche Be-
Ihäſtigung und ihre Vorbildung zu machen.
Dic Kommiſſion wird dieſe Angaben alsdann
weiter bearbeiten und gegebenenfalls dem
Ausſchuß Vorſchläge darüber unterbreiten,
was von unſerer Seite aus geſchehen könnte,
um dieſe Kräfte ſo fortzubilden, daß ſie
jederzeit vom Ausſchuß der Deutſchen Jus-
gendverbände den zuſtändigen Stellen als
brauchbare Arbeitsfräſte für Jugendämter
vorgeſchlagen werden können.“ ---
Solche Führer und Jugendleiter, die ſich
für geeignet für eine ſolche Tätigkeit halten,
bitten wir, fic in der oben angegebenen
Form an unſeren Hauptvorſtand, Berlin
SW. 68, Lindenſtr. 3, zu wenden. Wir wer-
den .die Meldungen nach Prüfung weiter=-
geben. um |
- * Aufnahmen von Bielefeld.
' In Bielefeld ſind zahlreiche Aufnahmen
gemacht worden. „Wir bitten die Photo-
graphen, uns auf unſere Koſten je eine Auf-
nahme zur Verfügung zu ſtellen. Auf der
Rüdſeite jeder Aufnahme bitten wir Namen
und genaue Adreſſe zu ſchreiben, damit Nach:
fragen und Nachbeſtellungen möglich ſind.
2“ Preimouoorler» >
Auforitfätk (lat.), das Anſehen und der Ein»-
fluß, den eine Berſönlichkeit, meiſt auf
Grund anerkannter Leiſtungen, genießt.
Chefredakteur (franz.), Hauptſchriftleiter. -
Emblem (gried., meiſt franz. angblähm ge=
- Jprochen), kennzeichnendes Sinnbild,
Grandios (ital.), großartig.
Liquidieren (lat.), ein Geſchäft auflöſen und
abwideln.
Jiveay (franz., ſprich: niwoh), horizontale
Fläche, 3. B. des Meeres; bildlich: Höhen-
grad.
Objekiivituät (lat.), ſachliche Beurteilung.
Prägnant (lat.; Ton auf der Endſilbe), be-
deutungsvoll, inhalisſchwer.
- Prominenk (lat.), hervorragend.
Protektorat (lat.), Schirmherrſchaft, Gönner-
ſchaft. .
Rapid (lat.)) reißend [<nell,
Rhetoriſch (griech.), redneriſch.
Sektion (lat.), Abteilung. -
Strafege (gried.), Heerführer, Feldherr.
Strufiur (lat.), innere Gliederung, Gefüge,
Symbol (gried).), Sinnbild.
JIatzalt: Bielefeld. Von Karl Korn. S. 257. -- Unſer Jugendtag. GS. 269. Dos Feſt im
Grünen. Von EC. R. Müller.
S. 264. -- Nie wieder Krieg!
G. 265. -- Die Reichskonferenz.
GS. 267. -- Ein Belgier über die Arbeiterjugend. S. 270. -- Jean Jaur&s. Von Victor Schiff.
GS. 271. -- Max Barthel, ein Dichter der proletariſchen Jugend. Von Walter Schenk, Berlin.
S. 274. - Edle Kampfes weiſe.
Von Johannes Gult.
S. 278. -- Erziehung zum Lumpen.
S. 279. -- Wandergenüſſe. Von W. Lauſen. S. 280. -- Aus ver Jugendbewegung. S. 282. --
Von der bürgerlichen Jugend. GS. 286. -- Die linfs von uns. S. 287. -- Bekanntmachungen
des Hauptvorſtandes. GS. 288. -- Fremdwörter. S. 288.
Bezugsbedinaun gen: Der Preis der „Arbeiter-Jugend“ beträgt für ein Heft 1,-- Mk., für ein Quartal 3,-- Mk.
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