Bö Arbeiter-Jugens? " Dum
Seſellſ<aft froher Menſchen wandern! Wir können es auch allein, ebenſo wie wir
allein lernen und arbeiten fönnen. Aber ſchöner und leichter wird Erholung und
Arbeit, wenn wir ſie in froher Gemeinſamkeit üben. Zuſammen in treuer Komerad»-
Ic<aſt mit den Jugendgefährten, mit Mädeln und Jungen der Arbeiterklaſſen, die das»
ielbe Ziel haben -- den Geiſt zu weiten und den Körper zu ſtärken, um tüchtige
Menſchen zu werden in dem Kampf um die Befreiung der ſchaffenden Mentzchheit aus
wirtſchaftlicher und geiſtiger Not -- ſoll nach der Schule für Euch das neue Leben
beginnen. Schließt Euch ſogleich der Arbeiterjugendbewegun g an, ſtrebt
itz froher Gemeinſchaft zu hohen Zielen, dann wird Eure Jugend ein blühender
Garten werden zu Eurem Glü> und Eurer Mitmenſchen Freude.
€ Ww I du Kan u as Das, I.
Ru
u Od un „au FREIEEEETT 5 zun mr wv u uu FE 5 ) FEE Imm SCHEN Zum F | „madd; "PD
Fam 3 Zurau 0 Jay - I» ]
j Feierabend,
1 Nun im Dämmern des Abends der lärmende Alltag verrauſchen 250,
Hält unſer hämmerndes Herz in beſeligter Stunde den Atem ſtili
Und wir trinken begierig und ſchweigend die feiernde Nacht in uns ein,
1 Freuen uns tief und inbrünſtig, nun frei, frei des grauſamen Tages zu ſein.
Zrei des Alltags, der heiligſtes Sehnen des Glaubens im Hohn erſtieät,
J rei nun ves ſchändlichen Fluchs, der die ſtrebende Kraft mit Ketten umſtri>t! |
1 Dir nur jauchzt die trunkene Seele das feurigſte, herrlichſte Lied, 4
1 Vreiheit, deine Verkündung wie ſeliges Ahnen die Bruſt durchzieht! j
) Unjern Träumen entſchwindet die nichtige Welt und ihr nichtig Tun, ß
1 FTeiernder Abend, o ſelige Erfüllung, in deinem Schoß zu ruhn!
Und wir ſteigen blinden Auges die himmliſche Straße empor,
j Stehen in heiliger Verzü>ung, vom Licht geblendet, am goldenen Ipy . . .
|
|
Und da greift es leije und rätſelhaft zwingend nach unſrer Hand, . 1
Jührt uns die Liebe und weiſt uns den Weg zu der Träume aufglühendem |
* Wille bricht. Wir gehen befeuert, umarmen uns ſchweigend und ſtill, [Land. |
4 Keiner mit nüchternen Worten andächtige Stunden morden will.
1 Beierabend! Dody) morgen umfettet uns wieder der rohe Igg, |
2 Schlägt in den Aufſchrei der blutenden Geelen loutlärmender Hämmer Schlag, '
1 Tanzen Bücher und Zahlen vor unſern Blicken in wildem Chor --- 3
1 Line Stunde des Abends hebt uns zu Himmeln empor. Walter GHhen?,
(Aus der Gedichtſammlung „Kampfjugend“, Siehe: „Bücher ſür die Jugend“.) - |
Die Lehre pos 18. März,
Bon Rudolf Abraham.
23, reimal innerhalb der lezten hundert Jahre haben ſich am 18. März Ereigniſs
6 Fabgeſpielt, die in der Geſchichte der Revolutionen durd< die Jahrhunderte denk»
us Würdig und unvergeſſen bleiben werden. Im Jahre 1848 war es der 18. März,
der 18. März 1871 brachte den Kommuneaufſſtand ver Pariſer Arbeiterſchaft, und am
183. März 1920 zerſchellte die Gewaltherrſchaft der Kapp und Lüttwitz an dem ent-
IGloſſenen Widerſtand der deutſchen Arbeiterſchaft. Wir ſind nicht abergläubiſch ge-
Ng, um Zu meinen, daß ein beſtimmter Tag dazu auserſehen ſei, in der Geſchichte der
Emanzipation des Proletariats eine beſondere Rolle zu ſpielen. Kindlich wäre es
auch, wollten wir drei hiſtoriſche Ereigniſſe, lediglich weil ſie in verſchiedenen Zelt»
läuſten auf den gleichen Tag gefallen ſind, in einen inneren Zuſammenhang zu
bringen juchen. Hier aber braucht man weder abergläubiſch noch kindlich zu ſein,
umu mut je ae 0 ae.
1L - uad , „ a.“
= A “+ * TTE2