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abſchluß des Jugendtages zogen viele Gruppen noch weiter, um Ihre Ferien draußen im 
Land zu verbringen. 
Bezirk Niederſchleſien: Die niederſchleſiſche Arbeiterjugend traf ſich Pfingſten in Grün 
berg. Ueber 560 Jungen und Mädel nahmen an der Begrüßungsfeier am Pfingſtſonntag 
morgen teil. Genoſſe Zimmer» Breslau hielt die Begrüßungsanſprache und forderte die 
Jugend auf, für den Frieden zu wirken, damit den Nationaliſten und Kriegstreibern eine 
energiſche Abwehr zuteil wird. Nachmittags fanden auf dem Sportplaß der Arbeiterturner 
Spiele und Volkstänze ſtatt. Nachdem die Benehmigung gum Umzug eingetroffen war, konnte 
die Jugend geſchloſſen in die Stadt zurüc>marſchieren, um der Jugendfeier im Schüßenhaus 
beizuwohnen. Die Liegnitzer Genoſſen beſtritten das Programm mit ſehr guten Darbietungen, 
vie überall Beifall fanden. 
Am zweiten Pfingſttag vormittag ſprach die Genoſſin Dr. Wegſcheider- Berlin über 
das Thema „Der moderne Menſch im Kampf um ſeine Weltanſchauung“. Für die zu Herzen 
gehenden Ausführungen erntete die Vortragende reichen Beifall. Um 11 Uhr ſammelte ſich 
alles zum Feſtzug nach dem Veſtplaß, wo die offizielle Schlußkundgebung ſtattfand. Am 
Nachmittag vereinigte eine eindru>svolle Aufführung des „Hinkemann“ im Konzerthaus die 
Zurücgebliebenen. 
- Bezirke Berlin und Brandenburg: Die Berliner und Brandenburger Jugendgenoſſinnen 
und =genoſſen zogen zu Pfingſten nach Brandenburg 9. 'd. H., um ihr diesjähriges Bezirks» 
treſſen abzuhalten, Doch nicht nur das Bezirkstreffen, ſondern auch die Einweihung des 
Landferienheims am Quenzſee ſollte vor ſich gehen. Dieſes Heim konnte erſt nach vielen 
SEchwierigkeiten geſchaffen averden. Als es Oſtern 1923 eröffnet wurde, ſtellte es Jich bald heraus, 
daß die damals geſchaffenen Räumlichkeiten noch lange nicht genügten, um dem Anſturm 
der jugendlichen Genoſſen, die hierher ſehr gerne zogen, ſtandzuhalten. Aber die Inflation 
verhinderte damals einen Ausbau des Heims. Nachdem nun die Berliner und Brandenburger 
Organiſationen verſchiedene Kreiſe für die Weitere Ausgeſtaltung des Heims intereſſiert 
hatten, konnte die Soziale Baugenoſſenſchaft „Grundſtein“ vor ſechs Wochen den Neubau 
in Angriff nehmen. Unter Leitung des Vaumeiſters, Genoſſen Segliß, ging es rüjtig 
vorwärts. Und als am Pfingſtſonntag die Maſſen nach dem Quenzſee zogen, war das Heim 
fertiggeſtellt. Drei große Schlafräume ſind vorhanden, ſo daß, wenn der geräumige Boden 
ebenfalls benußt wird, e:wa 160 Berſonen beherbergt werden können. Der freundliche 
Tagesraum wird oft von Jugendlichen beſeßt ſein. Sollen doch hier auch Kurſe zur Vertiefung 
des allgemeinen Wiſſens ſtattfinden. 
Bezirk Oberbayern und Schwaben: Der Bezirk Oberbayern und Schwaben veranſtaltete 
Wwührend der Pfingſttage drei Unterbezirkstagungen, und zwar in Immenſtadt, Neu-Ulm 
und in Kolbermoor, die alle bei guter Beteiligung einen eindru>svollen Verlauf nahmen, 
 
 
Drei inkfernationale Jugendtreſſen. 
EF öhrend der Pfingſtfeiertage fanden neben den zahlreichen Bezirksjugendtagen in 
7 BD Deutſchland, über die wir an anderer Stelle berichten, drei internationale Jugend» 
“ie / treffen im Ausland ſtatt, an denen aguch deutſche Jugendgenoſſen und -genoſſinnen 
jeitnahmen. Die däniſc<e Bruderorganiſation hielt ihren erſten Jugendtag in Aarhas 
ab. Neben einer deutſchen Gruppe nahmen ſchwediſche und norwegiſche Genoſſen :an dieſer 
Veranſtaltung teil. Die deutſchen Benoſjen in der Tſchechoſlowakei hatten zu ihrem erſten 
Jugendtag nach Tepliß-Schsönau eingeladen. Hier waren die ſächſiſchen Bezirke mit 
einer Teilnehmerſchar von rund 3000 aufmarſchiert. Sie hatten es trotz aller Erſchwerungen 
Durch die deutſchen Behörden fertiggebracht, die Teilnahme an dieſer Veranſtaltung durch» 
zuſetzen. 
Edhließlich fand in Vierhouten in Holland ein holländiſcher Arbeiterjugendtag ſtait, 
an dem eine deutſche und eine flämiſche Gruppe teilnehmen konnten. Wir geben nachſtehend 
kurze Berichte über den Verlauf der Veranſtaltungen. . 
Der däniſche Jugendtag in Aarhus. 
Wo Deutſchland Tauſende auf die Beine bringt, kann Dänemark nur halbe Hunderte 
Tiellen, was in Deutſchland erſt Tauſende mit geſammelter Kraft ſchaffen, müſſen in Dänemark