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Raubbau an ider r Zukunft.
Vo1 CE. Ollenhauer.
Ed, ic durch die vorläufige Stabiliſierung eingetretene Beruhigung hal für die
-'K FP Arbeiterſchaft keine Erleichterung ihrer wirtſchaftlichen Lage gebracht. Arbeits-
li loſigkeit, Verlängerung der Arbeitszeit uns& Lohnabbau ſind die Wegzeichen der
Sanierung, die die jezige Reichsregierung in Angriff genommen hat. Jede einzelne
ihrer Maßnahmen iſt darauf abgeſtellt, den notwendigen Ausgleich im Reichshaus-
halt, die Wiederbelebung unſerer Wirtſchaft durch eine auf die Dauer unerträgliche
Einſchränkung ver Lebenshaltung der breiten Moſſe des Volkes herbeizuführen.
- Wirtſchaftlicße und politiſche Reaktion iſt Trumpf, und die Arbeiterbewegung
iſt, geſchwächt durch Inflation und Arbeitsloſigkeit, nicht in der Lage, deim Anſturm
in vollem Umfang zu widerſtehen. Es werden „Vereinbarungen“ über Arbeitsgeit
und Arbeitslohn getroffen, die ſelbſt bei einer erfolgreichen endgültigen Stabiliſierung
unſerer Währung und einer zunehmenden Tätigkeit in der Wirtſchaft Lebensverhält-
niſſe des Arbeiters ſchaffen, die in jeder Beziehung 'weit hinter der Lebenslage der
Borkriegszeit- zurü&bleiben. Darum wird es einer zähen, opfervollen und hin»
gebenden Arbeit bedürfen, um dem Proletariat in Deutſchland allmählich“ ein
nienſchenwürdiges Daſein zu ſchaffen, und bei dieſem Aufbau wird es weniger auf
fraftvolle Worte, als auf die ſtille, intenſive Arbeit zur Stärkung der Arbeiter:
bewegung ankommen.
- Wenn ſo auch im Augenbliek die Ausſichten gering ſind, dur. das Eingreifen
der: Arbeiterorganiſationen die Härten der gegenwärtigen großen Wirtſchaftskriſe
abzuſchwächen, ſo müſſen wir hier doch mit allem Nachdru>k Verwahrung einlegen
gegen eine Reihe von Maßnahmen der Reichsregierung auf Grund des Ermächti-
gungsgeſeßes, die in ſtarkem Maße das Intereſſe der Jugend berühren. In erſter
Linie iſt hier die Verordnung der Reichsregierung vom 22. Dezember 1923 über die
Nrbeitszeit zu nennen. Die Verordnung ſtüßt ſich im weſentlichen auf die'Ab-
machungen der Koalitionsparteien der Regierung Streſemann für das damals
geplante Arbeitszeitgeſez. Wir: haben bereits in der '"Novembernummer 'der
„Arbeiter- „Jugend“ uns gegen die Beſtimmung dieſer Vereinbarungen gewandt, die
vorſieht, daß in gewiſſen Ausnahmefällen Jugendliche unter ſechzehn Jahren
täglich neun Stunden und Jugendliche über fechzehn Jahren täglich zehn Stunden
beſchäftigt: werden können. Wir haben damals durch den Ausſchuß der“ deutſchen
Jugendverbände. die Forderung aller Jugendverbände zur Kenntnis der Regierungs-
parteien. gebracht, allermindeſtens die Altersgrenze auf achtzehn Jahre zu
erhöhen, Sicher wäre diefer Antrag im Rlenum des Reichstags zur Beratung