Monatsſchrift öes 1Jerbandes der
Sozialiſtiſchen eee Deutſchlands
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Unjer Jugendtag!
ELF m weiten Deutſchen Reich und in den benachbarten Ländern rüſten gegens-
4 würtig Zehntauſende von Arbeiterjungen und -mädeln zur Fahrt zum großen
zs Jugendtag in Hamburg. Schon viele Wochen lang wird von den Jugend»
freunden Groſchen zu Groſchen gelegt, um Fahr- und Zehrgeld zuſammen=-
zubringen. Und in Hamburg, dem Drt des großen Treffens, da arbeiten die Jugend»
genoſſen mit freudigem Eifer, um die großen Feſtveranſtaltungen wohl gelingen zu
laſſen, und fie ſammeln emjig Quartiere für ihre Gäſte aus Süd und Nord und Oſt
und Weſt.
Kein Zweiſel: der Jugendtag in Hamburg wird ein großes Ereignis in der
ſozialiſtiſchen Jugendbewegung werden. Aber wir wollen uns in dieſer Zuverſicht
nicht dazu verleiten laſſen, in unferen Vorbereitungsarbeiten läſſig zu werden. Im
Gegenteil: energiſcher noch wollen wir unjere Arbeiten angreiſen, um auch das in
froher Hoſſnung Erwartete noch um ein Vielfaches zu übertreffen. Dazu iſt vor
allem auch erforderlich, daß wir es in unſerer Rüſtung für die große Fahrt nicht
bei den mehr äußerlichen und organiſatoriſ<en Dingen bewenden laſſen, ſondern
daß wir uns alle miteinander auch innerlich auf den Jugendtag einſtellen.
Es darf nicht ſo ſein, daß die Tagung in Hamburg einfach und lediglich ein
großes, allgemeines Zujſammenlaufen Tauſender junger Menſchen iſt, die als
lauter einzelne durch die Stadt und in die Veranſtaltungen treiben und nachher
ebenſo lo>er wieder ſich in alle Winde zerſtreuen. Die Fahrt zum Jugendtag in
Hamburg muß für uns alle ſein wie eine große Wallfahrt. Von vielen tauſenden
Arbeit5ſtätten, den Fabriken, Kontoren,; den Bergwerken und fruchttragenden Aec>kern
zieht das ſchaffende Jungvolkf aus zum großen Treſſen mit den Genoſſen und
Genoſſinnen aller Gaue. Getrieben von der eigenen Sehnſucht, den Brüdern und
Ochweßtern aus den weiten Landen ins Auge zu ſchauen und Grüße mit ihnen
zu tauſchen, beladen mit den Wünſchen der traurigen Herzens notgedrungen Daheim-
gebliebenen, wird die große Fahrt unternommen, die Fahrt an den Ort, wo aber»
mals in politiſch ernſter Zeit die große Gemeinſchaft der ſozialiſtiſchen Jugend und
veren Wollen aller Welt offenbar gemacht werden ſoll. Dieſem Geiſt ſozialiſtiſcher
Bruderſchaſt und proletariſchen Kampfwillens müſſen ſich alle Jugendtags»-
teilnehmer innerlich feſt verbinden und ſich ſtändig bewußt ſein: er muß jeden ein-