Arbeiter-Jugend
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einer Stelle ſchreiben, „. - - denn auf dem
Reichsjugendtag ſtehen die Kanonen unſerer
Bewegung an erſter Stelle“. --- Aber was
ganz ſicher iſt, iſt dies: der Hauptvorſtand
wird die ſchönſten Lichtbilder, die von
Teilnehmern des IJugendtages - angefertigt
werden, prämiieren! Merkt euch das, und
wer in Hamburg photographiſche Aufnahmen
macht, der ſende ſeine Bilder an den Haupts»
vorſtand; er zahlt für die ſchönſte Aufs-
nahme 10 Mk., für die zweitbeſte 7,50 Mk.,
und für die drittbeſte 5 Mk. Gehen weitere,
beſonders ſchöne Auſnahmen ein, werden
mehr Rreiſe ausgeſeßzt. Die Preiſe ſind nicht
hod), aber ihr kennt ja unſere Verhältniſſe.
Und 5 ML. beſtimmt erhalten iſt immer noch
beſſer, als wenn man, wie 3. B. in einer
Seſſſofferie einer unſerer oldenburaiſchen
„Jugendgruppen, als 1. Preis einen Spork-
anzug gewinnen ſoll und wenn man das
Paket, in dem einem der Preis Überreicht
wird, öffnet, ſchließlich in vielerlei Papier eine '
---- Badehoſe findet. --- Noch eines: Unſere
(Zenoſſen aus Lüneburg, dicht bei Ham-
burg, geben folgendes bekannt: „Alle Grups-
pen, die Lüneburg anläßlich) des Jugendtages
beſuchen werden, ſind hiermit gebeten, uns
mitzuteilen, ob ſie am Montag, den
10. Auguſt, abends 8 Uhr, an einem Licht-
bildervortrag teilnehmen wollen. Am Diens-
ijag, ven 11. Auguſt, ſoll ebenfalls für Durdh-
wandernde ein Lichtbildervortrag ſtattfinden.
Anmeldungen an Genoſſen Fehrmann, Lüne»
burg, Bei der Nikolaikirche 3.“
Zum ZzJugendtag werden ein paar ſchöne
Büder erſgjeinen, auf die ich |<on jekt
hinweiſen mödjte. Bruno Schönlank hat uns
für die große G<lußfeiexr einen ſchönen
Sprechchor „Jugendtag“ geſchrieben. Es iſt
ein Werk von bleibendem Wert, und ihr ſoll»
tet es erwerben, nicht nur, um der Auffüh-
rung in Hamburg beſſer folgen zu können,
ſondern auch, um es jelbſt bei Gelegenheit
darzubieten. =“-- Dann aber ſci beſonders
empfohlen das Buch „Die Gternenträger“,
Lebenswanderung einer Jugend, geſchrieben
von Cmil Reinhard Müller. Dies Buch
wird überhaupt neben der Feſtnummer der
„Arbeiter-Jugend“" das Feſtbud) ſein. Es
wird mehr ſein, das Lebensbuch der prole»
lariſchen Jugend überhaupt. Ich übertreibe
nicht. Id) will euch das Buch auch nicht auſ-
ſc<waßen, ſondern nur ganz beſonders nach»
prüdlich eure Auſmerkſamkeit darauf lenken,
Alſo wenns euch vor die Hände kommt,
nehmt und prüft es. Ihr werdet es erwer»
ben und, des bin ich gewiß, mit großem Ge»
winn leſen.
In Allenſtein (Oſtpr.) hat vor kurzem der
DeutſcheJuugenherbergstagſtatt-
geſunden. Unſer Genoſſe Albrecht berichtet
über die gerade für uns Fanz beſonders wich=
tigen Beſchlüſſe der Tagung in Nr. 6 des
„Führers“. Kein Gruvppenleiter, kein Wander»
führer, ja, kein wanderndes Mitglied unſeres
Verbandes darf verſäumen, den Bericht zu
„Teſen und jeder muß ſich die Beſchlüſſe mer-
ten. Dann braucht ihr uns auf den Konſe-
renzen nicht ſoviel zu „interpellieren“.
Unſerem „Friedrich»Ebert-Heim"“"
he in letzter Zeit eine Reihe wertvoller Ge»
dhenfe gemacht, ſo 3. B. von einer Berliner
Genoſſin ſechs Sißkiſſenplatten, von Erfurtern
„einige Wiſchtücher; aus Langenberg wurden
kleine Teller geſpendet, aus Dresden ein
Kiſſen, aus Jena zwei Kiſſen und aus Einz
ſiedel Wiſchtücher und Handtücher. Den Ges»
bern ſei hiermit herzlichſt gedankt. "Es ſei
aber für alle Leſer hinzugefügt, daß aus
dem mehrfachen Schenken von Kiſſen und
Kiſſenplatten nicht geſchloſſen werden darſ,
daß bei uns die Stühle und Bänke härter
ſind als anderswo.
Auf der lezten Landeskonferenz der
Württemberger hat der Genoſſe Georg
Spiegel ſein Amt als Landesvorſigender
niedergelegt. Schorſch“ iſt damit nicht aus
Der Arbeit ausgeſchieden, im Gegenteil, er
will auch in Zukunft mit gleicher Energie wie
b*hisher bei der Arbeit ſein. Und was er ver-
ſpricht, hält er. Unſere Bewegung in Würt-
tfemberg hat ihm außerordentlich viel zu
vanfen. Vor allem ſeiner raſtloſen Tätigkeit
iſt es gelungen, nach dem Kriege in Würt»
temberg unter allerſchwierigſten Umſtänden
unſerer Organiſation wieder feſten Grund zu
ſchaffen. „Schorſch“ gehört ſeit Jahren zu
unſerem Hauptvorſtand und bleibt zu unſe-
rer großen Freude auch fernerhin darin.
Wir haben ihn alſo nod) gut „in der Hand“.
Es wird euch intereſſieren, daß bald nad)
dem Jugendtag in unſerem „Friedrich-Ebert»
Heim“ einige wichtige Kurſe ſtattſinden.
Merkt eu) die folgenden Daten vor und ſeßt
eu) wegen Beſuchs der Kurſe evtl. mit der
Bezirksleitung in Verbindung: Vom 6, bis
12. Geptember findet die zweite Mädelwoche
unter Leitung der Genoſſin Bohm-Schuch
ſtatt... Vom 13. bis 19. Geptember wird end-
lic) der ſchon lang geplante allgemeine JIu-
gendleiterkurſus ſtattfinden, Ob noch weitere
Max Weſtphal,
Ihon längſt gut bekannt, hat in dieſen
Kurſe veranſtaltet werden, hängt von der
7“ TFT / = 2449
| Bücher fürdie füge ß
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Tagen in Jena, in der Thüringer Verlags-
Anzahl dor eingehenden Meldungen ab,
Die Hunderkmillionenjahrfeier.
ri Heil!
Georg Engelbert Graf, unſeren Freunden