Full text: Arbeiter-Jugend - 17.1925 (17)

 
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lin, Februar 1925 | 7. Jahrgang 
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Kampf heißt die Parole. 
Mie die geſamte ſozialiſtiſche Arbeiterſchaft, ja alle republifaniſch geſinnten 
BR: Volksgenoſſen, wird die ſozialiſtiſche Arbeiterjugend die politiſchen Vorgänge 
vel Der leßten Wochen mit Ingrimm verfolgt haven. Mit um ſo heſtigerem 
Ingrimm und ſtets wachſender Empörung, als das Ergebnis der vorausgegangenen 
Reichstagswahl in den Kreiſen der aufrichtigen Republikaner, und wiederum vor 
allem unter unſeren Jugendgenoſſen, genau die en:gegengeſeßte Stimmung ausgelöſt 
hatte. Die Sozialdemokratie hatte einen glänzenden Sieg erſochten, hatte ihre 
Stimmenzahl und ihre Mandate um ein Drittel geſteigert. Was lag da näher als 
die zuverſichlliche Erwartung, daß nunmehr auch in der Geſtaltung der Regierung 
dieſe unzweideutige Willenskundgebung der republikaniſchen Wählerſchaft zum Aus- 
drud kommen würde? So verlangte es nicht nur das elementare Rechts2mpfinden 
preiteſter Wählermaſſen, ſo, und nur ſo, entſprach es auch den Grundſätzen unſerer 
republifaniſc<hen Reichsverfaſſung. Unſer Volksſtaat iſt, wie ſein Name beſagt, eine 
Demokratie; das Weſen einer demokratiſchen GStaatsverſaſſung aber beſteht darin, 
daß die Regierung des Staates die in der Zuſammenſekung der Volksvertretung 
ausgedrücte politiſche Geſinnung der Staatsbürger genau widerſpiegelt. 
Nun hatten wir vor der Reichstagswahl eine Regierung, die von der Deutſchen 
Boikspartiei, dem Zentrum und der Demokratiſchen Pariei gevildet war. Die Sozial- 
demokratie, die Partei des arbeitenden Volkes, war in dieſer Regierung nicht ver- 
treten. Daß der wertvollſte und zahlenmäßig ſtärkſte Beſtandteil der Volkgemeinſchaft 
aus der oberſten Verwaltung der Staatsgeſchäfte ausgeſchaltet war, bedeutete jür ein 
parlamentariſch): demokratiſches Staatsweſen gewiß einen unhaltbaren, geradezu 
verfaſſungswidrigen Zuſtand. Aber nicht an diefem, ihrem inneren Widerſpruch iſt 
die vorige Regierung geſcheitert und als Konſegenz ihrer unhalivaren Stellung der 
vorige Reichsiag aufgelöſt worden. Genau aus den entgegengeſetzten Motiven iſt 
die lezte Regierungskriſe entſtanden. Die Regierung ſollte nicht im Geiſt der Ver- 
faſſung ausgebaut, ſondern noch weiter dieſem Geiſt und allen parlamentariſche» 
Grundſätzen zuwider umgemedelt werden. Und zwar ging dieſer ſaubere Plan von 
ciner der Regierungsparteien ſelber aus. | 
Daß ſie in der vorigen Regierung nicht vertreten wär, mit dieſer Talſache hätte 
 
 
  
  
 
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