178 Arbeiter-Jugensd
Vorſtellung von Uſedom bilden. Uſedom iſt 408 Quadratkilometer groß, ſeine Ufer
ſind durch die Oſtſee, das Haff, die Peene und das Achterwaſſer ſtark zergliedert,
Auſ der Inſel ſelbſt befinden ſich noch ungeföhr zwanzig größere Seen. und eine
Anzahl von Pfühlen. Dazu kommen eine Reihe Bodenerhöhungen, bis zu dem
60 Meter hohen Streelsberg (ſiehe Abbildung). Die Wieſen, Wälder und Felder
vereinigen ſich mit den Seen und Hügeln zu prächtigen Landſchaftsbildern, Die vem
geologiſch geſchulten Beobachter auf Schritt und Tritt von vergangenen Tagen er»
zählen; ſo ertennt man im Achterwaſſer deutlich einen Teil des pommerſchen Ur»
ſtromtals. Zu mit den Wolken
Dieſen, uns von und den ſteis
vielen Fahrten wechſelnden
in Norddeutſch- Lichtwirkungen
land vertrauten iſt eben nur
Bildern kommt
nun nod) vie
See und ihre
Ufer, deren Cha»
rakier ich in den
Abbildungen
zeichneriſchy jeſt»
zuhalten verz
jucht habe. Zur
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durch die Farbe
zu übermitteln.
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es ſich) jedoch nur
um eine Ueber».
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der Einiprüe Natur anders
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in der Wind- kür: A “ Rowe Von LU Strec>elsberg,
flaute, ihr Zu Sfeilyfer in Koferow. bei Koſerow und
ſammenſtimmen Kolpinſee für
die Bewohner beſonders bedrohlich. Die flachen Landbrücken zwiſchen See
und Acyterwaſſer
fläche, ſo daß ſchon ſeit langen Zeiten das
liegen nur um einen Meter höher
als
Ufer geſchüßt wird. Von der Stred>elsberg-
die Walſer»
Schutzmauer iſt nach beiden Seiten hin auf eine Geſamtlänge von 6 Kilometern durch
Yinlage von Buhnen der Wellenkrajſt Abbruch getan.
Stellen durch 3
Außerdem ſind die flachen
Meter hohe Deiche geſichert, wobei der Dünenſand durch Strandhaſer
befeſtigt wird. Nay den beigegebenen Skizzen kann jeder Leſer ſich ſelbſt ein Bild
maden
Hafſenbauamt Gwinemünde.
Um einen Begriff von den Gefahren zu geben, die von Jolchen Sturmfiuten
drohen, ſei es mir geſtattet, guſ zwei Fluten hinzuweiſen.
Der geſamte Uferſchutz wird vom Staate gepflegt und unterſteht dem
Im November 1872
drang infolge eines zweitägigen Sturmes aus. der Richtung Nordoſt bis Oſinordoſt