Full text: Arbeiter-Jugend - 18.1926 (18)

 
Arbeitker-Jugend . 179 
das Waſſer der Oſtſee von der livländiſchen Küſte in die Buchten von Travemünde 
und Kiel und verurſachte in Travemünde einen Waſſerſtand von 3,38 Meter, in Kiel 
einen ſolchen von 3,17 Meter über Mittelwaſſer. In der Silveſternacht 1913/14 
erlebte die Koſerower Gegend eine ähnliche: Sturmflut. Am „Seebli>“ (ſiehe Ab» 
vildung) verſank ein Teil des Steilufers mit einer Glashalle in die See; dicht 
daneben wurde der Deich überſchwemmt. Heute ſchon denken die Bewohner 
Koſerows: mit Entſeßen an die nächſte Flut, der das Erholungsheim „Seeblick“ 
ſicher zum Opfer fallen wird. Die Giebelwand ſteht bereits hart am Abhang des 
Lehmhügels. Wiederholt wurde dem Beſitzer nahegelegt, ſich an weniger gefährlicher 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  
 
 
 
  
  
 
 
  
 
 
  
 
 
 
 
 
 
 
 
  
 
 
 
  
 
  
  
 
 
 
 
 
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Koſerow. Strand, Fiſcherhafen, Seebli> und Streckelsberg, 
Stelle anzuſiedeln, was er bisher, offenbar mit Rückſicht auf die wundervolle Lage 
und deren Anziehungskraft auf ſeine Gäſte, abgelehnt hat. 
Zu all dieſen Eindrü>en und der fühlbaren Erholung in der kräftigenden See» 
luft, die mir und meinen beiden Kumpanen zuteil wurde, kam noch die lebhafte 
Erinnerung an beinahe vergeſſene Jugendtage; Erinnerungen, die durch das Stadt» 
leben vollſtändig ausgelöſcht ſchienen, und die jezt noch einmal wieder auflebten, 
beſonvers eindru>svoll dadurch, daß ich bei meinen kleinen Begleitern die findliche 
VJreuide und Naivität, mit der ſie dieſe Erlebniſſe aufnahmen, beobachten konnie. Mit 
einem Tanzbären und Affen fing es an, dann folgten in bunter Reihe Karuſſells, 
kleine Zirkuſſe, Artiſten und Zigeuner. Sogar das Münchener Künſtlergrupven- 
iheater erſchien auf der Bildſläche. Das ſogenannte fahrende Volk war alſo auch auf 
den Gedanken gefommen, die Seeküſte aufzuſuchen, freilich nicht bloß zu Erholungs 
zweten, aber die Brojamen, die vom Tiſch der Badegäſte für ſie abfielen, werden 
faum allzu reichlich geweſen ſein, da den meiſten Erwachſenen der „Flitterkram“ 
dieſer Künſtler zu „gewöhnlich iſt“. Wer jedoch mit der Jugend aus Stadt und Land 
fühlt, fann auch hierbei allerlei Schönes erleben.
	        
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