Full text: Arbeiter-Jugend - 18.1926 (18)

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Zweifarbiges Titelblat? von Hugo Sittel» 
Düſſeldorf. Preis kart. 1,50 Mk. In Ganz- 
feinen gebunden 2,50 Mk. Berlin 1927. Ar- 
beiterjugend-Berlag. 
Betrachte und durchdlättere dieſes neue 
Singebuc) und dv freuſt dich vorweg ſchon 
um des leſerlichen Druckes, der ſauberen 
Notenſchrift willen. Doch näher zuſchauend 
wird dir das Herz warm von ſo herrlichen 
Naturgeſängen und innigen Liebesweiſen, 
von Volisſchuurren, Tänzen und ſeltenen 
Liederblüten. 
„Der ſingende Tag“, ein Liederbuch, 
welcdjes dem Wert nac auf einer Ebene. mit 
Jödes „Muſikanten“ und dem vielgerühmten 
„Zupfgeigenhanſl“ ſteht, müßte ein Hawus- 
und Heimbuch der Arbeiter und ihrer Jugend 
werden. Denn: „ſingende Tage“ ſollen unſer 
Leben durchziehen und uns zum Aufwärts» 
kampfe ſtärken. V. 
„Lieder der Unruh“. 
mann Claudius Doppelband. Berlin 
1926. 3. Auflage. Preis kart. 0,90 Mk., in 
Halbleinen 1,59 Mk., in Halbleder 3 Mk. 
Arbeiterjugend-Verlag. 
Der Urgroßvater des Dichters iſt Matthias 
Claudius, jener „Wandsbeker Bote“, dem 
wir das unvergängliche Abendlied „Der 
Mond iſt auſgegangen“ verdanken; ein 
frommer, ſtiller Hauc< waren ſeine Lieder, 
ſyriſche Seitenſtüte zu den Zeichnungen des 
Malers Ludwig Richter. 
Hermann Claudius trennt ein weſentlicher 
Zug völlig von dem Ahn: er kann den Men- 
Gedichte von Her- 
Hrdeiter-Jugenb 
ſchen der Großſtadt» und Maſchinenzeit, der 
Zeit der Übernervöſen fragenden Seelen, 
- nicht verleugnen; mag ihm die tiefe Einfalt 
verllungener. Zeiten auch Sehnſucht - ſein, er 
muß doch ſeine Straße als Menſch und Dich» 
ter durc) die Gegenwart nehmen und, ex 
will es auch. 
- Die „Lieder der Unuh- find während der 
Revolutionsmonate auf dem Krankenlager 
entſtanden. Jeves Gedicht iſt Erlebnisfrucht, 
feines nachempjunden. An jedem hängt der 
Hauch jenes Augenblicks, der es dem Dichter 
abpreßte. Menſch, Maſſe, Weib, Bäume, 
Tiere, Tag, Nacht, Schmerz, Freude, Liebe 
und Glaube -- alles, was durch die Seele 
des Dichters aufwed>dend ging, hat auf der 
höheren Cbene der Dichtung jeine Verklärung 
gefunden. So entſtand ein Gedichtbuch, 
welches in Deutſchland niemand mehr ane? 
gehen dürfte als die lebendige Jugend, die 
Jugend der Unruhe, V. 
 
Berichtigung. 
Infolge eines bedauerlichen techniſchen 
Verſehens ſtimmt die Numerierung der Ab» 
bildungen zu dem Artikel über die Graphik 
des 18. Jahrhunderts im Novemberheft nicht 
mit den Textverweiſungen überein. Um mit 
den Textverweiſungen übereinzuſtimmen, 
müßten die Abbildungen in der Reihenfolge, 
wie ſie vorliegen, folgende Nummern tragen: 
6, 4, 5, 1, 2, 3, 7. Das im Text ebenſalls 
mit Abb. 3 bezeichnete Bild von Bartolozzi 
iſt weggefallen. 
 
 
 
Die ? „Arbeiter-Zugend“ im neuen Gewand. 
Ab 1. Tanvar 1927 wird die „Arbeiter-Ingend“ in größerem Format, in verbeſſerter 
tfehniſgzer Uusführung, reid) 
ituſiciert und in erweiterfem Umfang erſs)zinen. Den Orls- 
gruppen gehen ausführliche Projpette im Laufe des Dezember 3u. 
Der Berlag fertigt für dieſen Iaghrgang der „Arbeiter-Iygend“ wieder eine Titkel- 
Jeite mit Inßaltksverzeichnis an, das zum Preiſe von 5 Pf. zu beziehen iſt. In 
ven DOrfsgruppen bitten wir die Beſtellungen zu ſammeln und durc die Leitung zu beſtellen. 
Ebenſo fertigen wie eine EinbanddesFe in Halbleinen an, die zum Preiſe von 
0,50 Mf. bezogen werden kann. Sammelbeſtellungen ebenfalls erwünſcht. 
Der in Halbieinen gebundene kompleite Iahrgang 1926 der „UArbeifex- 
TIugend“ ilk ab Mitte Dezember vom Berlag zu beziehen und koſtet 2,50 Mk. Ferner 
jind nod) die 3gyrgänge 1922 und 1923 mit je 1,75 Mk., 1924 und 1925 mit je 2,50 Mk. zu 
haben. 
Ende November erſcheint wieder unfer Taſ<enkalender 1927, der diesmal in 
Ganzleinen gebunden ſehr verbeſſert herauskommt. 
Preis 0,70 Mk. Die Vereinsleiftungen 
werden aeveten, in ihren Mitgliederkreiſen die Beſtellungen zu ſammeln und gemeinſam dem 
Arbeiterjugend-Verlag aufzugeben, der in ſolhen Fällen einen Organiſglionsrabat! gewährt. 
Der Verlag. 
Zuüdene 
Verantwortlich für die Nedoktion: E. Dllenhauer. =- Verlag. Arbeiterjugend- Verlag (Aug. Albrecht) 
Dru: Buchdru>derei Vorwärts, =“ Sämtlich in Berlin GW. 66, 
Lindenſtraße 3
	        
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