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Zweifarbiges Titelblat? von Hugo Sittel»
Düſſeldorf. Preis kart. 1,50 Mk. In Ganz-
feinen gebunden 2,50 Mk. Berlin 1927. Ar-
beiterjugend-Berlag.
Betrachte und durchdlättere dieſes neue
Singebuc) und dv freuſt dich vorweg ſchon
um des leſerlichen Druckes, der ſauberen
Notenſchrift willen. Doch näher zuſchauend
wird dir das Herz warm von ſo herrlichen
Naturgeſängen und innigen Liebesweiſen,
von Volisſchuurren, Tänzen und ſeltenen
Liederblüten.
„Der ſingende Tag“, ein Liederbuch,
welcdjes dem Wert nac auf einer Ebene. mit
Jödes „Muſikanten“ und dem vielgerühmten
„Zupfgeigenhanſl“ ſteht, müßte ein Hawus-
und Heimbuch der Arbeiter und ihrer Jugend
werden. Denn: „ſingende Tage“ ſollen unſer
Leben durchziehen und uns zum Aufwärts»
kampfe ſtärken. V.
„Lieder der Unruh“.
mann Claudius Doppelband. Berlin
1926. 3. Auflage. Preis kart. 0,90 Mk., in
Halbleinen 1,59 Mk., in Halbleder 3 Mk.
Arbeiterjugend-Verlag.
Der Urgroßvater des Dichters iſt Matthias
Claudius, jener „Wandsbeker Bote“, dem
wir das unvergängliche Abendlied „Der
Mond iſt auſgegangen“ verdanken; ein
frommer, ſtiller Hauc< waren ſeine Lieder,
ſyriſche Seitenſtüte zu den Zeichnungen des
Malers Ludwig Richter.
Hermann Claudius trennt ein weſentlicher
Zug völlig von dem Ahn: er kann den Men-
Gedichte von Her-
Hrdeiter-Jugenb
ſchen der Großſtadt» und Maſchinenzeit, der
Zeit der Übernervöſen fragenden Seelen,
- nicht verleugnen; mag ihm die tiefe Einfalt
verllungener. Zeiten auch Sehnſucht - ſein, er
muß doch ſeine Straße als Menſch und Dich»
ter durc) die Gegenwart nehmen und, ex
will es auch.
- Die „Lieder der Unuh- find während der
Revolutionsmonate auf dem Krankenlager
entſtanden. Jeves Gedicht iſt Erlebnisfrucht,
feines nachempjunden. An jedem hängt der
Hauch jenes Augenblicks, der es dem Dichter
abpreßte. Menſch, Maſſe, Weib, Bäume,
Tiere, Tag, Nacht, Schmerz, Freude, Liebe
und Glaube -- alles, was durch die Seele
des Dichters aufwed>dend ging, hat auf der
höheren Cbene der Dichtung jeine Verklärung
gefunden. So entſtand ein Gedichtbuch,
welches in Deutſchland niemand mehr ane?
gehen dürfte als die lebendige Jugend, die
Jugend der Unruhe, V.
Berichtigung.
Infolge eines bedauerlichen techniſchen
Verſehens ſtimmt die Numerierung der Ab»
bildungen zu dem Artikel über die Graphik
des 18. Jahrhunderts im Novemberheft nicht
mit den Textverweiſungen überein. Um mit
den Textverweiſungen übereinzuſtimmen,
müßten die Abbildungen in der Reihenfolge,
wie ſie vorliegen, folgende Nummern tragen:
6, 4, 5, 1, 2, 3, 7. Das im Text ebenſalls
mit Abb. 3 bezeichnete Bild von Bartolozzi
iſt weggefallen.
Die ? „Arbeiter-Zugend“ im neuen Gewand.
Ab 1. Tanvar 1927 wird die „Arbeiter-Ingend“ in größerem Format, in verbeſſerter
tfehniſgzer Uusführung, reid)
ituſiciert und in erweiterfem Umfang erſs)zinen. Den Orls-
gruppen gehen ausführliche Projpette im Laufe des Dezember 3u.
Der Berlag fertigt für dieſen Iaghrgang der „Arbeiter-Iygend“ wieder eine Titkel-
Jeite mit Inßaltksverzeichnis an, das zum Preiſe von 5 Pf. zu beziehen iſt. In
ven DOrfsgruppen bitten wir die Beſtellungen zu ſammeln und durc die Leitung zu beſtellen.
Ebenſo fertigen wie eine EinbanddesFe in Halbleinen an, die zum Preiſe von
0,50 Mf. bezogen werden kann. Sammelbeſtellungen ebenfalls erwünſcht.
Der in Halbieinen gebundene kompleite Iahrgang 1926 der „UArbeifex-
TIugend“ ilk ab Mitte Dezember vom Berlag zu beziehen und koſtet 2,50 Mk. Ferner
jind nod) die 3gyrgänge 1922 und 1923 mit je 1,75 Mk., 1924 und 1925 mit je 2,50 Mk. zu
haben.
Ende November erſcheint wieder unfer Taſ<enkalender 1927, der diesmal in
Ganzleinen gebunden ſehr verbeſſert herauskommt.
Preis 0,70 Mk. Die Vereinsleiftungen
werden aeveten, in ihren Mitgliederkreiſen die Beſtellungen zu ſammeln und gemeinſam dem
Arbeiterjugend-Verlag aufzugeben, der in ſolhen Fällen einen Organiſglionsrabat! gewährt.
Der Verlag.
Zuüdene
Verantwortlich für die Nedoktion: E. Dllenhauer. =- Verlag. Arbeiterjugend- Verlag (Aug. Albrecht)
Dru: Buchdru>derei Vorwärts, =“ Sämtlich in Berlin GW. 66,
Lindenſtraße 3