Ur. 4
+ Aus der Bewegung >
.- Das Ergebnis unſeres PreiSsausſc<reibens.
Das Ergebnis des PreiSausſ<reibens des Arbeiterjugend-
Derlags für einen vermehrten Dertrieb der „Arbeiter-
JAvgond“ in den Monaten Oktober bis Dezember liegt nun-
mehr vor. - DC -
ES wurden Zwi erſte Preiſe verteilt, und zwar er-
Hielten die beiden Ortsgruppen GroßhartmannsSdorf
und Oberfrieders5dorf, beide im Bezirk Oſtſachſen, je
einen Bü<Herſ<rank.
- Ueber die erfolgreiche Arbeit der Ortsgruppe Oberfrieders-
dorf Haben wir bereits in der Februarnummer berichtet.
Sie hat bei einem Jlitgliederbeſtand von 11 Mitgliedern in
den Monaten Oktober bis Dezember 66, 77 und 143 Hefte
der „Arbeiter-Iugend“ bezogen.
Die OrtSagruppe Großhartmannsdor*? bezog bei einem it-
gliederſtand von 8 in den drei Monaten je 40 Exemplare der
„Arbeiter-Tugend“. i
Außer den beiden erſten Preiſen wurden noH eine Reihe
von Trojtpreiſen an OrtsSgruppen verteilt, die die beſte
' Zeiiftung in ihrem Bezirk erzielten. Es ſind dies die Orts5-
aruppen MoisSling, Bezirk IDiecklonburg-Lübek; LCeu-
kersdorſ, Bezirk Chemniß; UU orderham. Bezirk Olden-
burg; Amberg, Bezirk Oberpfalz; Bud hol3, Bezirk
Chemniß. |
Jedenfalls hat das Ergebnis des PreiSsausſ<reibens be-
wieſen, daß bei intenſiver Arbeit die Derbreitung unſerer
Zoitſ<hrift über die Kreiſe der Ulitgliedſhaft hinaus dur<aus
möglich iſt.
Für die Ferien!
Eine ganze Anzahl unſerer BezirksSleitungen veranſtaltet
in dieſem Jahre Ferienfahrten. Au< der Hauptvorſtand
bietet den Mitgliedern unſerer Organiſation die Vlöglichkeit,
ihre Ferien re<ht gut zu verleben und zwar finden na<h-
ſtehende Deranſtaltungen ſtatt:
Ferienwochenim Friedriäa-Ebert-Heim
1. Dom 12. bis 18. TJuni, Thema: „Arbeiterjugend und
Kunſt“, Leitung Willi Bofmann- Dortmund.
2. Dom 26. Tuni bis 2. Tuli, Thema: „Arbeiterjugend
und Politik“, Ceitung Otto S<röter- Leipzig.
Dom 10. Juli bis 16. TJuli, Thema: „Der ſozialiſtiſche
Gedanke als formendes Element unſeres Lebens“,
Ceitung Erwin S<höttle-Stutigart.
4. Dom 24. Juli bis 30. Tuli, Thema: „Der Tugendlie
in der Geſfellſ<haft“, Leitung Siegmund Crumme-
ner1-lagdeburg.
Dom 7. bis 13. Auguſt, Thema: „Die Jugend :im
Ringen um neuen LebenSinhalt und neue Lebens-
formen“, Leitung Gerhard Bothur-Berlin. |
6. Dom 21. Auguſt bis 27. Auguſt, Thema: „Wandern,
Beimatkunde, Körperpflege“, Leitung Kuguſt AKl-
breßt-Bi oo
Dieſe Ferienwo<hen ſollen keine Arbeitswohen ſein. Die
Ceiter der Ferienwochen. haben vielmehr die Aufgabe, die ſich
in Tännic<h zuſammenfindende Feriengemeinde zu einem Har-
moniſchen Ganzen zuſammenzufaſſen und die zur Derfügung
ſtehende Zeit gut auszugeſtalten. Während der Ferienwochen
ſoll däs Gemeinſ<aftsleben die Hauptſache ſein. Alſo Wan-
derungen, Spiele, Tanz. und Geſang ſollen die Hauptzeit äaus-
füllen; do< ſoll auch tägli in gewiſſem Grade geiſtig ge-
arbeitet werden dergeſtalt, daß man ſich vormittags, nac<h-
mittags oder abends über .ein Referat oder eine Dorleſung
unterhält oder über einzelne Fragen, die die Teilnehmer
- Intereſſieren. Die Feriengemeinde regiert ſie jelbſt und kann
die Einzelheiten der Zeitverwendung ſelbſt beſtimmen. Das
en
. AN
für jede Ferienwo<he angegebene Thema bleibt*natürlimM? un-
verändert.
An dieſen Ferienwo<hen Können ſiM alle Mitglieder und
Mitarbeiter ainſeres Derbandes beteiligen. Sie müſſen ſic<
rechtzeitig beim Genoſſen Karl Zeintz, Tännid, Doſt
Arbeiter-Iugend
Im vercangenen Geſ<äftSiahr haben wir in
79
Remda in Thüringen anmelden. Sie haben außer den
üblichen PenſionSkoſten im Heim lediglim pro Perſon eine
Teilnehmergebühr von 3 wei Mark zu zahlen. Dieſe Teil-
nehmergebühr iſt ein kleiner Unkoſtenbeitrag für die Stellung
des Leiters und Referenten dur< den Hauptvorſtand. Wir
hoffen, daß dieſe Ferienwochen von unſeren Jugendgenoſſen
und -genoſſinnen re<ht ſtark beſu<t werden.
Weiter findet
ceineFahrtins Ausland
ſjiutt Und zwar. gans 10- DIS 14068 WäRdTLUng
reihiſ<en Alpen und na< Wien.
Die Wanderung ſoll für heute nur knapp aufgezeichnet
werden. Genauere Angaben werden gemadt, ſobald die
Uebernahtungsgebühren feſtſtehen und weitere Auskünfie
eingeholt ſind. Bis dahin müſſen ſim die Genoſſen gedulden.
Für heute wollen wir folgendes erzählen: Wir madchen in
dieſem Sommer eing Wanderung na<h Oeſterreich. Die Donau
foll uns auf ihren Schiffen tragen, die Großſtadt Wien ſoll
jtudiert und erlebt werden. Und dann wollen wir no< ins
Gebirge gehen, Berge beſteigen wie es ſolche in Europa nur
ncH in Italien gibt. Ueber ſchöne grüne Täler wollen wir
die 2000 Meter hohen Gipfel der Alpen „nehmen“. Don den
Beraſpigen aus wollen wir auf die Alpenwelt und die Säne2-
felder herabſchen. Zum Schluß langts no< zu einem Er-
holungsurlaub bei Salzburg für die, die 14 Tage? Zeit haben.
Wer heimfahren muß, kann dies nam 10 Tagen von SalZz-
burg aus tun.
Bier das vorläufige Programm: Wir ſammeln uns aus
ganz Deutſchland in RegenSburg oder Paſſau. Dort beginnt
die Fahrt. Wir fahren per Dampfer auf der Donau biS
Cinz. Dort werden wir bei unſeren Jugendgenotjen einen
ABKbend und eine aht verbringen. Der zweite Tag führt
uns noH weiter auf dem S<hiff nam Wien. Dort Empfang
dur< die SAT. In zwei bis idrei Tagen Aufenthalt werden
wir die Stadt kennen lernen, die kommunalen Einrictungen
ſtudieren, überhaupt Führungen unternehmen. Dann gehts
in die Berge. Wir fahren zum. Semmering, der uns von
Peter Roſeager bekannt iſt. Ueber die Fiſcherhütte, Weiel-
hütte, Ottohaus uſw. werden wir nah vier Tagen über den
Bodchſ<wab kommen naß Bruck. Dort madchen wir einen Tag
Raſt und fahren mit der Bahn na< GOber-Traun. Uachd2em
wir den Hallſtädter See überſeßt haben, werden die Eishöblen
beſucht. Dann beginnt eine weitere Wanderung über Ba
Iſ<l na< Salzburg. In Salzburg iſt Endſtation. Wer keine
Zeit mehr hat, kann von hier aus wegfahren; wer nod einige
Tage Zeit hat, mac<t mit uns kleine Ausfiüge und Juß-
touren na<ß Berditesgaden, an den Königsſee ujw. Sobald
unſere Berehnungen über die Geldausgaben beendet ſind,
werden wir ſagen, ob wir über Münden oder den Bodenſee
heimfahren.
Die ho<intereſſante Tour wird dur<geführt Witte Auguſt
pad der allgemeinen S<hneeſ<melze. Ießt gilt es, ſeſte Zu
paren. - |
Anmeldungen ſind ſofort beim Hauptvorſtand zu macher.
Die Teilnehmerzahl muß ſ<Hon wegen der Derantwortung im
Gebirge boſchränkt werten. Die Leitung der Fahrt liegt in
den: Zänden des Genoſion Georg Spiegel, Tutilingen an
der Donau. |
in dio 0öſter-
> Was der Tag bringt |
Zehntauſend Uebernachtungen im Friedrich Tbert-Beim.
unſorem
Friedri<-Ebert-Heim 1045 Gäſte gehabt, davon waren 594
männlichen und 451 weiblichen GeſhleHts. Unter 18 Jahre
alt waren 575 und über 18 Jahre alt 470 Gäſte. Die Ueber-
nachtungsziffer der Gäſte betrug insgeſamt 7606. In der
Jugendherberge haben inSgeſamt 1600 Wanderer übernachtet,
davon 1342 unter 18 Iahren. Die Uebernahtungszahl ſtieg
auf 2424. Insgeſamt beträgt die Uebernac<htungszahl für
das Iahr 1926 10030, eine Zahl, die Zeugnis ablegt von
der großen Beliebtheit unſeres Reidsferienheims. Die
meiſten Beſucher unſeres Ferienheims und der Iugendherberge
kamen aus den Orten Berlin, Ceipzig und Tena. Berlin
ſteht weitaus an der Spiße mit 2934 Uebernachtungen im
Ferienheim. |