Full text: Arbeiter-Jugend - 21.1929 (21)

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Arbeiter-Jugend 
Ür. 6 
 
 
 
worden: der ReiMS- 
parteitag der deut- 
ichen Sozialdemo- 
kratie wurde einge- 
leitet dur Uaſſjen- 
aufmärſ<he und Kund- 
gebungen der werk- 
tätigen Männer und 
Frauen aus dem 
Magdeburger Land 
und der Sozigliſti- 
ſ<en Arbeiterjugend 
aus den Bezirken 
Mittelelbe, Berlin, 
Braunſ<hweig, Han- 
nover, Halle, Leipzig 
und Brandenburg, die 
gemeinſam den mittel- 
deutſchen Iugendtag 
veranſtalteten. Drei- 
tauſend Iugendgenoſ- 
ſinnen und -genoſjen 
waren mit vielen 
roten Fahnen und 
mit ihren Spieler- 
korps nad) der mittel- 
deutſchen Hauptſtadt 
am Elbeſtrand ge- 
kommen, um den 
Delevierten des Dar- 
teitags, um .den demonſtrierenden Ulaſſen, um es aller Welt 
Ed, er Sozialismus iſt eine HerzenSangelegenheit breiteſter 
433 8 Dolksſchichten geworden. Don vielen gewaltigen Auf- 
we märſchen, Kundgebungen und Feiern wiſſen wir das. 
Sonntag, den 26. Mai, iſt ein erneuter Beweis daſür geliefert 
Mit uns das Dolk! 
Mitteldeutſcher Iugendtag zur Eröffnung des Paadeburger Parteitages. 
Seine Worte klingen aus in gin Bekenntnis der Iugend zur 
Internationale. Auch der Dertreter des Bezirksverbandes der 
Dartei, Guſtav Ferl, betont die internationalen Kufgaben der 
beranwadyjenden Generation. Sehr klug und ſehr intereſſant ſind 
 
Die Berlinex Krbeiterjugend im Demonſtrationszug. 
in eindrucksvollſter Weiſe zu zeigen: die jungen Schaffenden Gebärdenſprache 
ſtehen zum Sozialismus, 
ihrer ganzen großen Begeiſterung. 
Am Dorabend der Parteitagseröffnung wurde zur Ein- 
leitung des mitteldeutſchen Iugendtages eine Inter- 
nationale 
Kundgebung 
veranſtaltet.Gegen 
20 Uhr herrſchte 
am Sonnabend 
reges Treiben in 
den Straßen der 
Stadt Magdeburg. 
Aus allen Rid- 
tungen ſtrebten die 
blauen Bluſen un- 
ſeres Jungvolks 
nam der Stadt- 
halle, dem ſtolzen 
Zeichen neuer Bau- 
kunſt und ſozial- 
„demokratiſchen 
Tatgeiſtes. 
Jugendſekretär 
Bruſchke begrüßt 
die Gäſte. Stehend 
ſingen alle „Brü- 
der, zur Sonne, 
zur Freiheit“. 
Dann . ſteht Erich 
Ollenhauer am 
Pult und eröffnet 
den Jugendtag. 
ſtehen zur Sozialdemokratie mit 
wegungsſpiel „Aufwärts“ 
i internationale 
arbeitenden Klaſſen ſymboliſiert wird. = Dann geht es 
dann die in flüſſigem 
Deutſc vorgetrage- 
nen Ausführungen 
des norwegiſchen Ge- 
noſſen Braatoy. 
Paul Löbe ging 
von dem jüngſten 
Beiſpiel internationa- 
ler Solidarität aus: 
von der Hilfsbereit- 
ſhaft der Franzoten 
gegenüber dem hava- 
rierten Zeppelin.Aber 
nicht erſt ein beſon- 
derer oder gur kata- 
ſtrophaler Umſtand 
jolle Anlaß zur Hint- 
anſezung nationaler 
Dorurteile und Lei- 
denſ<haften ſein: 
immer und in friod- 
liccem Werke ſollten 
ſiQ die Dölker ver- 
einen. DanaM zu 
ſtreben, ſei Haupt- 
aufgabe der Iugend,. 
Zum Sd!luſſe führte 
der Bewegungsd/or 
der Berliner Ar- 
beiterjugend das Be- 
in dem dur< rhythmiſche 
Annäherung der 
hinaus in die vom Regen erfriſh<te Luft, in die Plainaht, 
 
 
Die Fahnengruppe der Roten Falken. 
in der unſere Fackeln lohen, unſre Fahnen leuchten, Fanale 
' des Döſkerfrühlings, ein leuchtender Zug zwijc<hen grauen 
Büujerfronten, 
vorbei an tauſen- 
den freudig be- 
wegten Menſc<en. 
Auf dem Klten 
Markt endet der 
Zug, an dem aud) 
die Reihsbanner- 
jugend teilnahm. 
Max Woſtphal 
ſpric<t. Die Iu- 
gend ſingt „Dem 
Morgenrot ent- 
gegen“. Und dann 
fährt und läuft 
die Jugend zu 
den Quartieren. 
Morgenfeier 
im Stadtthea- 
ter. Wieder halite 
in den Straßen 
Vlagdeburgs der 
Tritt der jungen 
Garde. Wieder 30- 
gen die roten 
Fahnen durd) die 
rote Stadt. QLuf 
dem Thentervor-
	        
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