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Arbeiter-Jugend
Ür. 6
worden: der ReiMS-
parteitag der deut-
ichen Sozialdemo-
kratie wurde einge-
leitet dur Uaſſjen-
aufmärſ<he und Kund-
gebungen der werk-
tätigen Männer und
Frauen aus dem
Magdeburger Land
und der Sozigliſti-
ſ<en Arbeiterjugend
aus den Bezirken
Mittelelbe, Berlin,
Braunſ<hweig, Han-
nover, Halle, Leipzig
und Brandenburg, die
gemeinſam den mittel-
deutſchen Iugendtag
veranſtalteten. Drei-
tauſend Iugendgenoſ-
ſinnen und -genoſjen
waren mit vielen
roten Fahnen und
mit ihren Spieler-
korps nad) der mittel-
deutſchen Hauptſtadt
am Elbeſtrand ge-
kommen, um den
Delevierten des Dar-
teitags, um .den demonſtrierenden Ulaſſen, um es aller Welt
Ed, er Sozialismus iſt eine HerzenSangelegenheit breiteſter
433 8 Dolksſchichten geworden. Don vielen gewaltigen Auf-
we märſchen, Kundgebungen und Feiern wiſſen wir das.
Sonntag, den 26. Mai, iſt ein erneuter Beweis daſür geliefert
Mit uns das Dolk!
Mitteldeutſcher Iugendtag zur Eröffnung des Paadeburger Parteitages.
Seine Worte klingen aus in gin Bekenntnis der Iugend zur
Internationale. Auch der Dertreter des Bezirksverbandes der
Dartei, Guſtav Ferl, betont die internationalen Kufgaben der
beranwadyjenden Generation. Sehr klug und ſehr intereſſant ſind
Die Berlinex Krbeiterjugend im Demonſtrationszug.
in eindrucksvollſter Weiſe zu zeigen: die jungen Schaffenden Gebärdenſprache
ſtehen zum Sozialismus,
ihrer ganzen großen Begeiſterung.
Am Dorabend der Parteitagseröffnung wurde zur Ein-
leitung des mitteldeutſchen Iugendtages eine Inter-
nationale
Kundgebung
veranſtaltet.Gegen
20 Uhr herrſchte
am Sonnabend
reges Treiben in
den Straßen der
Stadt Magdeburg.
Aus allen Rid-
tungen ſtrebten die
blauen Bluſen un-
ſeres Jungvolks
nam der Stadt-
halle, dem ſtolzen
Zeichen neuer Bau-
kunſt und ſozial-
„demokratiſchen
Tatgeiſtes.
Jugendſekretär
Bruſchke begrüßt
die Gäſte. Stehend
ſingen alle „Brü-
der, zur Sonne,
zur Freiheit“.
Dann . ſteht Erich
Ollenhauer am
Pult und eröffnet
den Jugendtag.
ſtehen zur Sozialdemokratie mit
wegungsſpiel „Aufwärts“
i internationale
arbeitenden Klaſſen ſymboliſiert wird. = Dann geht es
dann die in flüſſigem
Deutſc vorgetrage-
nen Ausführungen
des norwegiſchen Ge-
noſſen Braatoy.
Paul Löbe ging
von dem jüngſten
Beiſpiel internationa-
ler Solidarität aus:
von der Hilfsbereit-
ſhaft der Franzoten
gegenüber dem hava-
rierten Zeppelin.Aber
nicht erſt ein beſon-
derer oder gur kata-
ſtrophaler Umſtand
jolle Anlaß zur Hint-
anſezung nationaler
Dorurteile und Lei-
denſ<haften ſein:
immer und in friod-
liccem Werke ſollten
ſiQ die Dölker ver-
einen. DanaM zu
ſtreben, ſei Haupt-
aufgabe der Iugend,.
Zum Sd!luſſe führte
der Bewegungsd/or
der Berliner Ar-
beiterjugend das Be-
in dem dur< rhythmiſche
Annäherung der
hinaus in die vom Regen erfriſh<te Luft, in die Plainaht,
Die Fahnengruppe der Roten Falken.
in der unſere Fackeln lohen, unſre Fahnen leuchten, Fanale
' des Döſkerfrühlings, ein leuchtender Zug zwijc<hen grauen
Büujerfronten,
vorbei an tauſen-
den freudig be-
wegten Menſc<en.
Auf dem Klten
Markt endet der
Zug, an dem aud)
die Reihsbanner-
jugend teilnahm.
Max Woſtphal
ſpric<t. Die Iu-
gend ſingt „Dem
Morgenrot ent-
gegen“. Und dann
fährt und läuft
die Jugend zu
den Quartieren.
Morgenfeier
im Stadtthea-
ter. Wieder halite
in den Straßen
Vlagdeburgs der
Tritt der jungen
Garde. Wieder 30-
gen die roten
Fahnen durd) die
rote Stadt. QLuf
dem Thentervor-