Full text: Arbeiter-Jugend - 21.1929 (21)

  
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Die Neuregelung der Bevor tionsfrage. 
Don Derfailles über Dawes zu Young. 
politiſcher Dertrag ſoil im Haag abgeiäyioſien wer- Dicjer zehnjährige politiſche? Ramp 
zwei DBieniqjenaiter Hindurd die widtiaiien wie überhaupt im Modernen R 
ien der Erde vur< ein GlÜudiger-SQuidner- und Berriganaftsaniprüde du 
ein 7 
 
iS aneinander bindet. Dier Wlonate lang baben die führung unierliegen ja den gleichen Goſeren en, nur iH c Tiittel 
inanz- und It du uſtrießapitaliſten der Welt ſamt ibron ſind verfhicden. Und ſo war dieſer politijäe Kampf Wieder 
Smännern zufammengefeſjen, um die drüGßende Erbſchaft vin Arica --- ein Rrieg mit großen Frontalangr iſſen uns mit 
T25 IS rCGINL ZU ringen. 'Die drückende Erbſhnfi des langſamer, zäher Grabenvrerteidigung, bei vem jolang2? aus 
Krieges -- dus waren bie Entſ<udigungen, die DeuiſM- uin jede kleine Poſition gekämpft wurde, bis die Linie der 
land für die Zwilſ<äden in Belgien und Frankreich und für mngatürlimen Kräfieverhäliniſſe erreicmt war. Wenn das 32- 
den Wiederaufbau der zerſtörien Gebiete leiſten ſollte, und es ſeien iſt, ſpricmt die Politik immer 8avon, daß die „Dernunſt“ 
waren die Kricegsſ<ulden, die die ehemaligen gegneriſm<en geſiegt habe. = In den vielen Wendungon dicjes Kampfes 
erbünbdeien untereinander 1104 abzutragen batten. Swiſchen um die Reparationen kann man deutlich drei TiQPPeLN erREnnen. 
boden beſtand bis zur Pa- .. . „. Die erfto ſtand untor dem 
riſer Konferenz (Februar Seins ß 
bis TIuni d. 5.) wedor ein H Mer WINÜRÜL. 
Juriftiſger, nod ein gae- Deuiſ<land war wirtſoaft- 
jmimlimer Sufammenhang. lim und pPoliitiſd& nos rcdt 
cid ragen warm DiS chnmadgtig. Die Wirdeafts- 
dahin wohl einer fortlauſen- kataſirophe, in dor cs lim 
den Entw En Ung UnNCLL- Befand, war Anlaz für die 
worfen geweſen, abor ſie Beſchlagnahme „prodiRtiver 
wurden bei den Hiächten Pfänder“ dur? die Sran- 
getrennt voneinander be- zeiten, die Beſe3ginag eS 
handelt als das Problem Rubrgebivies. SolOer Zu- 
der Reparationen und die 
Frage der interalliierten 
Gulden. 
Wenn die Irage der Re- 
parationen nur eine wirt- 
ſchaftliche Angelegenheit 
zwiſc<en Siegern und B eſieg- 
ten aeweſen wäre -- be- 
gründet in den juriſtiſchen 
Boſtimmungen des Friedens- 
vertrages --, dann hätte dic 
Feſtſtellung der Schäden, für 
die Deutſchland aufkommen 
ſollte, nicht zehn Jahre in 
Anſpruc) genommen. Weil 
vielmehr die Sieger aus 
vielen Staaten bHeſianden, 
weil dieſe Mächte troß 
ihres Sieges unter JFinanz- 
und wWirtſic<haftsSſ<wierig- 
keiten litten und weil 
ihre Intereſſen gegenüber. 
Deutſ<hland nur in dem 
einen Punkte übereinſtimm- 
ten, möglidſt viel von ihm 
zu erhalten, wurde der 
Kampf um den Anteil aud 
zu einer hHhodpolitiſ<hen 
Frage, die mit allen Mitteln 
der Diplomatie, der ei- 4 weil die juriſtiſch Defini- 
nungsbildung, des öffent- ; » | . IE u € 3 fion der „Reparation“ im 
lihen und unſichtbaren | SRT nn u ES 2 9 | Friedensvertrage bewußt 
Drutes auszukumpfen war.. .. Chemiſche Induſtrie, Zeichnung von Harry Pfeijer. unklar gehalten war und 
Gegenüber joler C372 
bedeutete doshalb | io Zwoite 
Etappe, dic mit dom ]. SLP- 
tember 1924 begann, einein 
weſentlichen Fortſchritt. Kn 
dieſem Tage trat der 
Dawesplan in Kraft. 
Deutſ<land Hatte einem 
DYorſhlage von Sadmveorſtän- 
digen zugeſtimmt, daß einige 
Jahro2 lang und öffentlic) 
für die ganze Welt erprobt 
würde, wieviel eS ZU zahlen 
imſtande ſei, obne joine 
künftige Wiriſ<aftskraft 
zu gefährden. Dig Frage 
hatte ſim alſo veorſ<oben. 
Statt der tatfächlimen Wie- 
deraufbaukoſten ſFordorte 
mon „nur“ noHN einon 
Koſtenbeitrag, und zwar, 
 

	        
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