der der Starke Aufbau dieser Arbeit ins
Stocken geraten ist.
wünschen, daß eine BesSserung der Wirt»
Schaftslage auch die weitere Förderung -/
der Jugendpflege wieder in Stärkerem
Maße ermöglicht. |
Unsere Wirtschaft wird um So eher
geSunden, je Stabiler die politischen Ver-
hältniss5ze Sind. Bei den Preußens
' Wir können nur. wahlen muß -die arbeitende Jugend
alles daransSetzen, daß der Sozialdemokra
tische Einfluß auf Leitung und Verwal
tung dieses größten deutschen Frei
Staates gerade zum Wohle der Jugend
nicht nur erhalten bleibt, Sondern noch
verstärkt wird.
Kultur- und Schulausgaben in Preußen
In Seiner Rede in der letzten Tagung des Preußenparlaments machte Ge-
nosse Otlo Braun über die Aufwendungen für Kulturzwecke im neuen Preußen
gegenüber dem viel größeren und auch reicheren alten Preußen die folgenden
Es wurden ausgegeben i in Millionen Mark
Angaben: >
| Universitäten
Technische Hochschulen
Theater . . . .
Höhere Schulen .-
Volksschulen < .-
1913 1931
. . 22,6 57,6
: . . 5,5 12,9.
.„ * . .= 20 9,3
« - .- = 24,3 492.
. . 1550 461,0
Der Haß der gesamten Reaktion gegen die unter Sozialdemokratischer
Führung stehende Preußenregierung erklärt Sich aus diesen Tatsachen.
Die
Prinzen und Grafen bei den Nationalsozialisten möchten wieder in die Zeiten
vor dem Krieg zurück. Sorgt durch höchste Kraftanspannung dafür, daß
ihnen das nicht gelingt.
Berufsaussichten und Berufsberatung
Die Berufswahl war diese Ostern Sehr
erSchwert durch die Wirtschaftskrise.
Zahlreiche Fabriken liegen stillL. Büros
Sind in Menge geschlossen. Waren»
häuser und Läden haben Sinkende Um
Sätze und entlassen Personal. Immer
mehr Handwerksmeister müssen ihre
„Bude“ zumachen. Da wird mancher
Junge und manches Mädel mit Vater
oder Mutter von Tür zu Tür gepilgert
Sein, um eine Lehr- oder Arpeitsstelle
ZU finden. Das Mühen wird recht oft
umsonst gewesen Sein.
Für die Schulentlasszenen Mädchen
Sind die BerufsausSichten am Schwie-
rigsten. Die Nachfrage nach Steno“
typistinnen ist durch die allgemeine
Schwierige Geschäſtslage äußerst gering.
Stellen für den Gärtnerberuf offen.
beratung
Auch Lehrlinge in der Verkäuferinnen
branche haben wenig Aussichten auf Ein-
Stellung. Die Friseure lehnen heute zum
größten Teil weibliche Lehrlinge ab; man
bevorzugt männliches Personal. Die
Schneider haben kürzlich den Beschluß
gefaßt, möglichst wenig weibliche Lehr»
linge einzustellen,- um ausgelernten
männlichen Beruſfsgenossen, die ärbeits-
los geworden Sind, Arbeitsmöglichkeit zu
Schaffen. Nach Mitteilungen des Ar-
beitsamtes Berlin-Mitte, auf die Sich un»
Sere Angaben Stützen, blieben aber Lehr
Hel
ferinnen in der Krankenpflege, Haus“
töchter werden immer wieder geSucht.
Die Jugend macht von der Berufs
der Arbeitsämter
Walter Friedlän der.
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