EWI
man den Beteiligten das Fahrgeld und
täglich ein warmes Mittagessen. Jugend»
lichen, bei denen die wirtschäftlichen
Verhältnisse zu Hause besonders Schwie»
rig Sind, erhalten eine monatliche Bei-
hilfe von 20, 25 und 30 Mk. (Für diesen
Zweck stehen dem Arbeitsamt jährlich
200 000 Mk. zur Verfügung.) -
Die BeSuchsdauer dieser Kurse beträgt
durchschnittlich acht Wochen. Können
die angehenden Lehrlinge aber nach die
Ser Zeit noch nicht untergebracht wer“
den, 50 dürfen gie die Kurse weiter De“
Suchen, .bis auch für Sie eine Lehrstelle
frei. wird. . | .
„Dann haben wir noch 3000 wahre
Sorgenkinder“, Sagt der Leiter des Ar»
beitsamtes, Oberregierungsrat Lieben-
berg, „3000 Abiturienten wollen in
diesem Jahre durch uns Arbeit vermit“
telt haben. Zum Studium Sind die Gel-
der zu knapp oder die Berufe derart
überfüllt, daß es vorläufig aussichtslos
ist, da hineinzukommen. Nun Sollen w iT
helfen. Aber wohin? In Banken, in an»
deren kaufmännischen Betrieben wird aDP-
ist eine harte Nuß für uns.
gebaut und es werden viel weniger Lehr-
linge verlangt als in früheren Jahren. Es
Doch als
Geleitwort möchte ich Ihnen mitgeben:
Wir Sind Optimisten! Wir müssen
es Sein. Und wir werden Arbeit
Schaffen, weil wir es mit aller Kraft
wollen!“
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Die Berufswünsche der Jugend“
lichen, - die Ostern 1932 die Schule ver-
lassen haben, verteilen Sich nach einer
Mitteilung des Berufsberaters des Arbeits
amtes Gera folgendermaßen: 24 Proz.
der Jungen drängen zu den Metall-
berufen; 10 Proz. wollen in Nahrungs“
mittelberufen ihr Fortkommen finden;
6 Proz. der Jugendlichen haben den Kauf»
männischen Beruf erwählt; 5 Proz. Streben
dem Friseurberuf zu; je 4 Proz. wollen
holzbearbeitende Berufe und Berute des
Bekleidungsgewerbes erlernen; 3,5 Proz.
Stfeben nach einer Beschäftigung im
Vervielfältigungsgewerbe. Der Rest ver“
teilt Sich auf alle übrigen Berufe. Noch
nicht entschieden hatten Sich 24 Proz.
Geschicklichkeitsprüfung im Berufsberatungsamt