Vollsitzung der Abrüstungskonferenz in Genf
darität, der Weltgemeinschaft, des Welt-
friedens. Der Wirtschaftsnationalismus
wird zum größten Hindernis auf dem
Wege der Ueberwindung der Krise. Es
bildet Sich ein verhängnisvoller Kreis:
die Weltwirtschaftskrise
fördert den Wirtschalts-
nationalismus, der Wirt-
SchaftsnationalisSsmus ver»
SChärft die Weltwirtschafts-
krise Der Wirtschaftsnationalismus
. iet aber auch vom volkswirtschaftlichen
Standpunkt ein Unsinn. Daher muß der
Gedanke der Autarkie, die Politik des
-Wirtschaftsnationaligmus vom SozialiSsti-
Schen Proletariat aller Länder verworfen
und bekämpft werden. Weltwirtschafts-
politik tut not!
Haltet den Dieb!
In England, in Frankreich, in den Ver-
einigten Staaten, in Deutschland ist mit
der Weltwirtschaftskrise der reaktionäre
Nationaliesmus gewachsen. Der immer
mehr versagende Kapitalismus bemüht
die Verantwortung
für die Krise auf Sozialdemokratie unc
Sich unverschämt,
Gewerkschaften abzuwälzen. Die Welt-
bourgeoisie Stellt die Sache So hin, als
ob die Finanz- und Wirtschaitskrise an-
geblich durch die dem Staate aufgebür-
deten Sozialen Lasten verurSacht Sei --
und nicht durch die Anarchie der Kapi-
talisStiScchen Produktionsweise, nicht
durch das Mißverhältnis zwischen den
wachsenden Produktionskräften und der
Sinkenden Kaufkraft der werktätigen Be-
völkerung infolge von Arbeitslosigkeit
und Lohnsenkungen.
Ein Hinweis auf die Vereinigten
Staaten, wo es fast keine Sozialisti-
Sche Bewegung, Keine Arbeiterschutz-
gesetzgebung, Keine ArbeitsloSenver-
Sicherung gibt, wo aber nichtSsdestoweni-
ger die Wirtschaftskrige wütet und über
10 Miilionen Arbeiter auf die Straße ge“
Setzt hat, rennt diese Behauptung um,
kennzeichnet Sie als Lüge, als die Me-
thode „Haltet den Dieb!“
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