|
Das Fest der Selidarität
Weihnachten ist das Fest der Liebe
und des Lichtglaubens. Für uns Soll
Weihnachten das Fest der Solidarität
Sein. Wir wollen in allen unseren Grup-
pen nach besten Kräften Solidarität
Aus der Ausstellung „25 Jahre Sozigiisti-
Sche Jugend-Internationale“ in Hamburg
durch die Tat beweisen, indem wir uns
gegenseitig eine Freude bereiten. Unser
Vorschlag ist?: Schenkt euch
Bücher aus unserem Arbeiterjugend-
Verlag. : Bücher Sind gute Freunde und
haben bleibenden Wert. Eine Liste
wertvoller Schriften ist in der vorigen
Nummer der „Arbeiter-Jugend“ abge
druckt. |
Drittel der Menschheit, Ein Ostasijienbud: Yon
Otto Mändhen-Helſen. Verlag „Der Bücherkreis“,
Berlin. Preis 4,30 RM. Organisationspreis 2,70 RM...
1n O&gasien lebi cin Drittel der Mensdhheit.
China. Japan, Indonesien. vor hundert, ja nod
vor fünfzig Jahren dem Europäer geheimnisvolle.
ferne Wunderländer, Sind uns Hhevuit Sv nate
gerückt, daß alles. was dort Sorgeht, unser
Leben ändert. Das Ringen vm die Mandsdhurei
geht weiter und deoht die Welt in Brand zu
Setzen. In China beberrschen die Sowjvis Pro-
vinzen von der Größe Deutsdilands. 60 Mil-
lioneu Malaien erwachen zu nationalem Bewult-
Sein. In Japan Kämpfen Miütclalter und moderne
Gescllshalt auf Tod und Leben. yom Ausgang
dieses Kampfes hängt der Friede der Welt ab.
Mänden-Helfens Buch zeigt, wie Ostasicn zu
dem wurde. was es ist. Es verzichtet auf alle
Phrasen von der .,Secle ASiens"*, vernadhlässigt
bewußt alles „ExotisShe“ und beoesqhränkti Sich
darauf. das Wesgentliche darzustellen: den
Kampf der KlasSen in YWirtshafi und Palitik.
Das Sdqdlagwort vom japanisShen [mperialiSmus
verdedit bloß die realen Kräfte der Japanischen
Politik, Hier werdens zie in ihrer YVielfali und
in ihren GegensSäizen erfaßt. Zu der BeShreibung
iritt überall die Erklärung. Fs genügt nicht.
festzustellen, daft die EipDgebouregen auf Juva in
Bewegung gekommen Sind. Es kommt darauf
an, die Ursachen zu erkennen. Warum macht
der Kommuniginus ju China Sv große PFuri-
Schritte? Was Suchen die Japaner in China?
Weghalb herrsShen im Japan der Trustg nodi
immer die Ritter? Die Antwort gibt das vor-
liegende Buch. Seine Darlegungen Stützen Sich
unier anderem auf umfasSende Kenntnizzt der
einshlägigzen dquinesSiShen nud Japanischen
Literatur. Viele der führenden Männer auf
beiden Seiien Sind dun YVerſfasSer perSunlich boe-
kannt, Lesi diescs akivelle und billige Ost-
agienbud!
Gobsch,
1eipzig.
1934. Von Hanns
Hamburg, Berlin,
Preis 4,80 RM.
Schlüsse) roman“ Schickt
der Verſasser Selbst erklärend Seinem Werk
voraus, Wie alle Utopien darf auch „Wahn-
Europa 1934** nicht ausschließlich literarisch zen-
Siert werden. Wer es von diesem Gesichiswinkel
betrachtet. hätte wohl manche Mängel anzu-
melden gegen das Buch. Situationen und Ge-
Stalten, die „Repräsentanten bestimmier Wellt-
ansdhauungen. politiseher Wäilienskräfte und
geistiger Strömungen" darstellen, möchten ihin
mit Recht allzu Konstruiert, zu wenig blut-
lebendig erscheinen. Er könnte dem Dichter in
der Figur der Germaine eine -- überdies ziem-
lich hölzerne -- KonzessSion an das erotische
Kitshbedürfnis des Publikums vorwerfen. Down
würde ein Solcher Maßstab völlig vorbeiwerten
an der klar ausgesprochenen Absicht des Autors.
Gobsch gestaltet nicht aus dem gehobenen
Spieitricb des reinen Künstlers"" heraus. sSon-
dern aus der Leidenschaft des Ethikers und
Politikers. Wie dem Piloten -- mit einem
Wahn-Europa
Fadkelreiter-Yerlag
1931. 348 Seiten Stark,
„Eine Yisijion. Kein