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Braun 3o|. 8.1., Liturgisches Handlexikon. Köselu. pustet. Regensburg.
Line Lücke in der kirchlichen Literatur füllt das von Braun heraus
gegebene Liturgische Handlexikon aus. heutzutage wird allenthalben ein
>0'großer wert auf das Miterleben gelegt, die Voraussetzung dazu aber
■ t öas Verstehen. 3n kurzer, knapper, aber treffender Rusführung erklärt
er die notwendigsten liturgischen Begriffe. 5. 39 vermisse ich den Hinweis,
daß das vierteilige Birett ein Vorrecht der voctores der Theologie ist,
S? 162 die Invokalion „Königin des Friedens", die wahrend des Krieges
1914 —18 Rufnahme fand, $. 166 die Andeutung, daß auch elektrisches
Licht als „ewiges Licht" verwandt werden kann. S. 106 beim Artikel
„Glaubensbekenntnis" den Hinweis, wann und wo die einzelnen Glaubens
bekenntnisse gewöhnlich gebetet werden, 5. 57 die Erklärung von Lollar,
S. 226 wird das Wort „Ende" in doppeltem Sinne gebraucht: im zweiten
Falle hieße es besser: zu dem Zwecke. Sicher wird sich das Werk viele
Freunde erwerben.
Römisches Sonntagsmeßbuch. Lateinisch und Deutsch. Im Anschluß an
das Meßbuch von A. Schott, herausgegeben von P. Bihlmeyer. Frcibura,
Herder. *
Allen denen, die nach dem Wunsche des Papstes Pius X. beim heiligen
Opfer die Meßgebete mit dem Priester sprechen wollen, wird das Buch
sehr willkommen sein. Ls enthält die Messen der Sonn- und Festtage und
einen kleinen Gebetsanhang. Möge es recht viele Freunde finden!
Der verband der vereine kath. Akademiker zur Pflege der kath.
Weltanschauung veröffentlicht im Theatinerverlag, München, eine Reihe
hochstehender Schriften, in denen „der kath. Gedanke" modern gefaßt
und dargestellt wird. In der er,len (Grundzahl Ji 1,20 drosch.) geht
Arnold Rademacher in seiner ruhigen, feinfühligen Art an das Urprodlem
der Menschheit, „Die Gottsehnsucht der Seele". Er läßt uns Gott
als den Unendlichen, das Ideal der Wahrheit, Sittlichkeit und Schönheit,
unseren Beglücker finden. — In der zweiten (Gr. M 0,60 drosch.) behandelt
Martin Grabmann „Wesen und Grundlage der kath. Mystik", des
wegen besonders zuverlässig, weil er seine reichen handschriftlichen Funde
mitverwertet, bei dem Araber Ghazali (1058 — 1112) und in der Hoch
scholastik (5. 57) findet er Verwandtschaften mit der kath. Mystik, aber, so
schließt er, „in ihrem tieferen und eigentlichen Wesen beansprucht die kath.
Mystik eine Eigenart und Ligengesetzlichkeit, die in übernatürlichen Grund
lagen und Grundkräften wurzelt". — Der belgische Benediktiner Germain
Morin ist ein kritischer, beziehungsreicher Patristiker ersten Ranges. Das
merkt man wieder an seinen zwölf Rufsätzen über «Mönchtum und
Urkirche", die den dritten Band bilden (Gr. Ji 1,80 brosch.). 3er-
bnfang September 1924 erscheint!
§. w. Webers Vreizehnlinden.
Mit Einführung und Anmerkungen
herausgegeben vom
verein katholischer deutscher Lehrerinnen.
In dauerhaftem Rartonband.
Preis 60 pfg., von 20 Stück an je 55 pfg.
Knirschung des Herzens. Gehorsam. Bußgesinnung, proseß als Taufe, apo
stolisches Leben, das Brotbrechen, das Liturgische Gebet, die klösterliche
Rrmutsweise, Maßhaltung und Weitherzigkeit, die Freude und die Einfalt-
kurz das wesentliche seines Ordens entwickelt er, wohl zunächst für Ordenr-
genossen (wie 5. 123 ff. etwas peinlich verrät). Rber in jedem Abschnitt
steckt Lehrreiches und Rnregendes für Forscher und für die Erziehung an
anderen und am lieben Ich. - Daß Band 4 den Heidelberger Vortrag
von Prof. Eug. Krebs bringt (Gr. Jfi 2,- drosch ), empfindet jeder seiner
Zuhörer gewiß dankbar und sollten wir ausnutzen in gleich gütiger, ver-
ftehenwollender und doch so aufrichtiger Rrt, wie sie das Büchlein' aus
zeichnet. „Die Protestanten und wir" werden einander gegenüber
gestellt und nahegebracht, Einigendes und Trennendes im Glauben an das
Gotteswort, in Gebet und Gottesdienstlefung und in der Liebe wird dar
getan. Mir war der Vortrag und das Buch ein Erlebnis.
Gedichte des hl. Johannes vom Kreuz. Theatiner-Verlag 1924.
Hier werden uns perlen mystischer Lyrik im spanischen Urtext und iy
guter Übersetzung geboten. Gedankentiefe vereinigt sich mit bildhafter,
sinnfälliger Sprache. Ein Nachwort und Erklärungen zweier Gedichte aus
den Schriften des heiligen selbst führen tiefer in den Sinn ein. Besonders
zu bemerken ist die feine Russtattung des Bändchens.
In der neuen Schriftenfolge: „Bücher der Wiedergeburt." heraus,
gegeben von E. Laslowski, I. wittig und R. Jokiel (habclschwerdt
1923), erscheint als erstes heft das Programmwort „Wiedergeburt"
von Joseph wittig (79 S).
Der gelehrte Verfasser erläutert seinen Sinn zunächst an dem inter.
essanten Brief des hl. Cyprian an Donatus, sodann an zahlreichen tief
sinnigen Worten des N. T. über Taufe und Gnadenleben. Meisterhaft
versteht er es, die ehrwürdigen, aber aus ursprünglichstem Leben hervor
gegangenen Wortprägungen wieder in erster Kraft und Frische aufleuchten
zu lassen, nachdem sie durch Gewöhnung der trockenen Wissenschaft vielfach
matt und undeutlich geworden waren. Die ironischen Splitterchcn, die
dabei abfliegen, werden dem Hauptzweck der Schrift, ernste Glaubens,
Wahrheiten zur beglückenden persönlichen Erfahrung zu machen, nicht
wesentlich Rbbruch tun. — h.
Franz R. Güllekes 8. 6. I. schrieb ein Leben der heil. Monika
(Butzon u. Bercker, Kevelaer, gcb. Ji 18,-), eine schlichte Erzählung, die
vorsichtig aus zuverlässigen Ouellen schöpft und c§ vermeidet, überflüssig
zu moralisieren.
Zum erstenmal wird hier diese unvergängliche Dichtung Webers zu
einem billigen preise geboten, der die klassenweise Rnschaffung in den
Volksschulen ermöglicht. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß diese
Rusgabe den unverkürzten Text der Dichtung bietet, da das Werk
die Schüler auch ins fernere Leben begleiten soll. Lehrerinnen, die eine
Einführung beabsichtigen, steht ein Prüfungsstück gegen Einsendung von
40 pfg. postfrei zur Verfügung.
Für die Hand der Lehrerin seien empfohlen:
Feltel-Zchniitz-Mancy, Erläuterungen zu Dreizehnlindrn. 60
voSeradl, Erläuterungen zu Dreizehnlinden in Form von Auffatzent-
wiirfen. 1.65 Ji, geb. 2,25 „k.
Tibefar, Webers Vreizehnlinden. Eine literarische Studie. 1,20 Ji.
Verlag von Ferd. Schöningh, Paderborn. (Postscheckkonto Hannover 1533.)
Eine gründliche Einführung
ln die erhabene Liturgie ter Kirche bietet;
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Deutsch u. Latein. Laienbrevier. Friedensausführung.
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Ganzleinenband Rotschnitt Ji 6,75, Kunstleder Gold
schnitt Ji 8,25, ff. Bockleder Goldschnitt Ji 10,50.
Wer mit der katholischen Kirche liturgisch beten
will, benutze dieses inhaltsreiche Gebetbuch, das auch
Belehrungen über die Liturgie und die kirchlichen
Zeiten bietet. Ein Vorzug ist, daß das Buch %uch
die Vespern enthält, wodurch die Anschaffung eines
besonderen Vesperbuches erspart wird.
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„Es gibt t^ohl noch andere recht brauchbare
Kommentare zur Biblischen Geschichte,
aber keinen, der einmal so die verschiedenen
Stufen der Schule und die Fassungsgabe des
Schülers berücksichtigt und der anderseits
fertige Lehrproben und ausführliche Ent
würfe zu solchen in der Fülle und Brauch
barkeit bietet, wie das Werk von
Goflesleben u. Schillknecht“
(Aus einer Bespr d. Augsb. Postztg)
Das altbewährte Werk wurde von Rektor
Hilker im Anschluß an die Eck er sehe Schul-
bibel und auf Grund der amtlichen Lehr
pläne 1923/24 umgearbeitet und ganz auf den
Arbeitsschulgedanken eingestellt. Der Band
für die Grundschule (steif brosch. 3,80 Ji,
geb. 5 Ji) liegt vor, der Band für die Ober
stufe erscheint im Laufe des Sommers.
Ferd. Schöninghs Verlag, Paderborn.
gfir den Anzeigenteil nur der Verlag Zerdinand Schöningh in Paderborn.