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voll Begeisterung sprach der wiener Philosophieprofesfor Dr. Wenzel po^l
über Gtto willmanns gigantisches Lebenswerk. Glänzend waren die Referate
über moderne katholische Literatur (Prof. Dr. Finkous, Teplitz-
Schönau). Beim Rurs waren prächtige Bilder holländischer katho
lischer Schulen ausgestellt. Bei der Bücherausstellung wurden viele
Bücher gekauft. , „ . .
Hm 6. 3«U wurden die Hauptversammlungen des „Verbandes
chriftlicb.deutscher Lehrerinnen" (Obmännin Fachlehrerin Maria
Binder, Schluckenau) und des willmannbundes abgehalten. Hus dem
.Tätigkeitsbericht des Lehrerinnenverbandes sei hervorgehoben: Der verein
hat Fortschritte gemacht sowohl was den inneren Husbau als auch die
äußere Tätigkeit und Mitgliederzahl betrifft. Hn dis Schulbehörden ver
schiedener Instanzen wurden Eingaben überinittelt, wegen Errichtung von
Frauenfortbildungsschulen - Wiedererrichtung einer staatlichen deutschen
Lehrerinnenbildungsstalt - Entsendung von Vertreterinnen in die Lehrer,
vertrausnsmännerkommissionen — Erhöhung der Zahl der Lehramtskandida-
tinnen — Schülsrzahl im Fremdsprachunterricht — persönliche Hngelegenhetten
einzelner Mitglieder. In Forderungen, die das Gebiet der Frauenfrage
streifen, wurde gemeinsam mit dem Frauenbunds gearbeitet. Ein erfreulicher
Erfolg ist die Gründung einer Geschäftsstelle in preßburg. Hus dem
Tätigkeitsbericht des willmannbundes seien erwähnt: zahlreiche
Eingaben an die Behörden, Vorarbeiten für das Schulprogramm, Schaffung
einer Büchervertriebsstelle, Begünstigungen beim Bezug von Zeitungen
Zeitschriften, Versicherung aller Mitglieder gegen Haftpflicht und Unfall,
Rechtsschutz, Verbindung mit ausländischen Organisationen, Herausgabe dr>
Willmann-Rorrespondenz (Zeitungs-Korrespondenz). Die Sah! der Mitglieder
ist bedeutend gestiegen. Sowohl die Huflage als auch der Umfang der
„Willmannblätter" wurden erhöht. Die Broschüre „Freie Bahn der christ
lichen Schule" (Huflage 3000) wurde fast zur Gänze abgesetzt. Der katho
lischen Lehrerschaft Deutschlands wurden namhafte Beträge gewidmet. Huch
inländischen katholischen Rörperschaften wurden Geldmittel zur Verfügung
gestellt. Selbstverständlich wurden auch bedürftige Mitglieder unterstützt.
Der Rassastand ist recht befriedigend.
Die 3. willmann-woche findet im Juli 1923 in Leitmeritz statt.
Im Hnschlusse an die Hauptversammlung konstituierte sich die Gruppe
Tschechoslowakei des „Vereines für christliche Erziehungs
wissenschaft". Den zu gründenden Hrbeitsgemeinschaften wurde die Be
arbeitung eines Themas zugewiesen.
Bezirkslehrerrüt Krnsberg.
Zentrale für SteLenlosenfürsorge.
Übersicht über die Bewerber und Bewerberinnen im Regierungsbezirk Hrnsberg. Stichtag: I. Juli 1924.
Zahl der
Zahl der
Zahl der
Bewerber
Bewerber
Jahrgang
Lehrer-
aus den
aus den
Gesamt-
(innen)
bis
Jahren
Jahren
Zahl
•
stellen
1915
1916
1917
1918
1919
1915
1920
1921
1922
1923
1924
1920
bis 1919
bis 1924
A. Evangelische Bewerber.
Es find vorhanden
3610
2
9
21
65
81
178
153
166
191
146
144
800
978
beschäftigt im Schuldienst
2
9
21
65
79
176
132
48
180
356
ohne Beschäftigung im Schuldienst
'
2
2
21
118
191
146
144
620
622
B. Katholische Bewerber.
Es sind vorhanden
2540
14
24
58
99
146
341
129
158
135
124
116
662
1003
beschäftigt im Schuldienst
14
23
57
57
4
155
155
ohne Beschäftigung im Schuldienst
1
1
42
142
186
129
158
135
124
116
662
848
C. Evangelische Bewerberinnen.
Es sind vorhanden
1450
18
4
13
96
25
-
156
76
143
91
68
29
407
663
beschäftigt im Schuldienst
9
2
7
39
22
82
62
6
68
150
ohne Beschäftigung im Schuldienst
9
2
6
57
3
74
14
137
91
68
29
339
413
D. Katholische Bewerberinnen.
Er sind vorhanden
1920
98
15
93
87
57
355
88
99
70
56
46
359
714
beschäftigt im Schuldienst
54
54
64
ohne Beschäftigung im Schuldienst
44
15
98
87
57
301
88
99
70
56
46
359
660
Bemerkungen:
A. Die evangelischen Bewerber des Jahres 1920, welche nach dem 1. Mai 1900 geboren sind und im unbesetzten Gebiet wohnen, stehen
auf Wartezeit. Einen Einreiseschein für das besetzte Gebiet haben die Bewerber der Regierung nicht vorgelegt. Die 48 Bewerber vom Jahrgang 1921
ssind im besetzten Gebiet beschäftigt. Der jüngste im besetzten Gebiet an konfessionellen Schulen beschäftigte Bewerber des Jahres 1921 ist am 1. Dez. 1900
geboren. Hn Sammelklassen ohne Religionsunterricht sind die bis zum 26. Januar 1901 geborenen Bewerber untergebracht.
8. Die katholischen Bewerber des Jahres 1918, welche nach dem 22. März 1898 geboren sind, stehen im besetzten und unbesetzten Gebiet
auf Wartezeit. Die vier Bewerber vom Jahrgang 1919 sind im besetzten Gebiet an Sammelklassen ohne Religionsunterricht beschäftigt.
G. Unter den 57 evangelischen Bewerberinnen befinden sich 54, welche der Regierung infolge Hustauschs von der Regierung in Schleswig
überwiesen sind. Die Namen find der Regierung noch nicht mitgeteilt.
Die unbeschäftigten Bewerberinnen der Jahrgänge 1915, 1916, 1917, drei von 1918, 1910 und 1920 wünschen vorläufig keine Beschäftigung.
(? Die Schriftleitung.)
Amtlicher.
Hu$ Preußen.
Vergütung für nebenamtlichen Unterricht
im öffentlichen Volk- und mittleren Schuldienst.
U HI C 790. U III D. 16. Juli 1924.
I. Für die Zeit vom 1. Juni 1924 an können an Vergütungen für
nebenamtlichen Unterricht im öffentlichen Volks- und mittleren Schuldienst
folgende Sätze gezahlt werden:
Übersicht
über die zur Zeit vorhandenen unbeschäftigten technischen Bewerberinnen.
Katholisch:
Evangelisch:
Jahrgang 1918 ....
Jahrgang 1917......
1
„
1919. . . .
, 1918. .....
1
1920 ....
. . 1
„ 1921. .....
1
; „
1922 . . . .
» 1922
2
ff
1923 ....
* 1923
5
u
1924. . . .
. . 10
» 1924
Gathmann, Hrnsberg, Wümann. -
17