Full text: Wochenschrift für katholische Lehrerinnen - 37.1924 (37)

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voll Begeisterung sprach der wiener Philosophieprofesfor Dr. Wenzel po^l 
über Gtto willmanns gigantisches Lebenswerk. Glänzend waren die Referate 
über moderne katholische Literatur (Prof. Dr. Finkous, Teplitz- 
Schönau). Beim Rurs waren prächtige Bilder holländischer katho 
lischer Schulen ausgestellt. Bei der Bücherausstellung wurden viele 
Bücher gekauft. , „ . . 
Hm 6. 3«U wurden die Hauptversammlungen des „Verbandes 
chriftlicb.deutscher Lehrerinnen" (Obmännin Fachlehrerin Maria 
Binder, Schluckenau) und des willmannbundes abgehalten. Hus dem 
.Tätigkeitsbericht des Lehrerinnenverbandes sei hervorgehoben: Der verein 
hat Fortschritte gemacht sowohl was den inneren Husbau als auch die 
äußere Tätigkeit und Mitgliederzahl betrifft. Hn dis Schulbehörden ver 
schiedener Instanzen wurden Eingaben überinittelt, wegen Errichtung von 
Frauenfortbildungsschulen - Wiedererrichtung einer staatlichen deutschen 
Lehrerinnenbildungsstalt - Entsendung von Vertreterinnen in die Lehrer, 
vertrausnsmännerkommissionen — Erhöhung der Zahl der Lehramtskandida- 
tinnen — Schülsrzahl im Fremdsprachunterricht — persönliche Hngelegenhetten 
einzelner Mitglieder. In Forderungen, die das Gebiet der Frauenfrage 
streifen, wurde gemeinsam mit dem Frauenbunds gearbeitet. Ein erfreulicher 
Erfolg ist die Gründung einer Geschäftsstelle in preßburg. Hus dem 
Tätigkeitsbericht des willmannbundes seien erwähnt: zahlreiche 
Eingaben an die Behörden, Vorarbeiten für das Schulprogramm, Schaffung 
einer Büchervertriebsstelle, Begünstigungen beim Bezug von Zeitungen 
Zeitschriften, Versicherung aller Mitglieder gegen Haftpflicht und Unfall, 
Rechtsschutz, Verbindung mit ausländischen Organisationen, Herausgabe dr> 
Willmann-Rorrespondenz (Zeitungs-Korrespondenz). Die Sah! der Mitglieder 
ist bedeutend gestiegen. Sowohl die Huflage als auch der Umfang der 
„Willmannblätter" wurden erhöht. Die Broschüre „Freie Bahn der christ 
lichen Schule" (Huflage 3000) wurde fast zur Gänze abgesetzt. Der katho 
lischen Lehrerschaft Deutschlands wurden namhafte Beträge gewidmet. Huch 
inländischen katholischen Rörperschaften wurden Geldmittel zur Verfügung 
gestellt. Selbstverständlich wurden auch bedürftige Mitglieder unterstützt. 
Der Rassastand ist recht befriedigend. 
Die 3. willmann-woche findet im Juli 1923 in Leitmeritz statt. 
Im Hnschlusse an die Hauptversammlung konstituierte sich die Gruppe 
Tschechoslowakei des „Vereines für christliche Erziehungs 
wissenschaft". Den zu gründenden Hrbeitsgemeinschaften wurde die Be 
arbeitung eines Themas zugewiesen. 
Bezirkslehrerrüt Krnsberg. 
Zentrale für SteLenlosenfürsorge. 
Übersicht über die Bewerber und Bewerberinnen im Regierungsbezirk Hrnsberg. Stichtag: I. Juli 1924. 
Zahl der 
Zahl der 
Zahl der 
Bewerber 
Bewerber 
Jahrgang 
Lehrer- 
aus den 
aus den 
Gesamt- 
(innen) 
bis 
Jahren 
Jahren 
Zahl 
• 
stellen 
1915 
1916 
1917 
1918 
1919 
1915 
1920 
1921 
1922 
1923 
1924 
1920 
bis 1919 
bis 1924 
A. Evangelische Bewerber. 
Es find vorhanden 
3610 
2 
9 
21 
65 
81 
178 
153 
166 
191 
146 
144 
800 
978 
beschäftigt im Schuldienst 
2 
9 
21 
65 
79 
176 
132 
48 
180 
356 
ohne Beschäftigung im Schuldienst 
' 
2 
2 
21 
118 
191 
146 
144 
620 
622 
B. Katholische Bewerber. 
Es sind vorhanden 
2540 
14 
24 
58 
99 
146 
341 
129 
158 
135 
124 
116 
662 
1003 
beschäftigt im Schuldienst 
14 
23 
57 
57 
4 
155 
155 
ohne Beschäftigung im Schuldienst 
1 
1 
42 
142 
186 
129 
158 
135 
124 
116 
662 
848 
C. Evangelische Bewerberinnen. 
Es sind vorhanden 
1450 
18 
4 
13 
96 
25 
- 
156 
76 
143 
91 
68 
29 
407 
663 
beschäftigt im Schuldienst 
9 
2 
7 
39 
22 
82 
62 
6 
68 
150 
ohne Beschäftigung im Schuldienst 
9 
2 
6 
57 
3 
74 
14 
137 
91 
68 
29 
339 
413 
D. Katholische Bewerberinnen. 
Er sind vorhanden 
1920 
98 
15 
93 
87 
57 
355 
88 
99 
70 
56 
46 
359 
714 
beschäftigt im Schuldienst 
54 
54 
64 
ohne Beschäftigung im Schuldienst 
44 
15 
98 
87 
57 
301 
88 
99 
70 
56 
46 
359 
660 
Bemerkungen: 
A. Die evangelischen Bewerber des Jahres 1920, welche nach dem 1. Mai 1900 geboren sind und im unbesetzten Gebiet wohnen, stehen 
auf Wartezeit. Einen Einreiseschein für das besetzte Gebiet haben die Bewerber der Regierung nicht vorgelegt. Die 48 Bewerber vom Jahrgang 1921 
ssind im besetzten Gebiet beschäftigt. Der jüngste im besetzten Gebiet an konfessionellen Schulen beschäftigte Bewerber des Jahres 1921 ist am 1. Dez. 1900 
geboren. Hn Sammelklassen ohne Religionsunterricht sind die bis zum 26. Januar 1901 geborenen Bewerber untergebracht. 
8. Die katholischen Bewerber des Jahres 1918, welche nach dem 22. März 1898 geboren sind, stehen im besetzten und unbesetzten Gebiet 
auf Wartezeit. Die vier Bewerber vom Jahrgang 1919 sind im besetzten Gebiet an Sammelklassen ohne Religionsunterricht beschäftigt. 
G. Unter den 57 evangelischen Bewerberinnen befinden sich 54, welche der Regierung infolge Hustauschs von der Regierung in Schleswig 
überwiesen sind. Die Namen find der Regierung noch nicht mitgeteilt. 
Die unbeschäftigten Bewerberinnen der Jahrgänge 1915, 1916, 1917, drei von 1918, 1910 und 1920 wünschen vorläufig keine Beschäftigung. 
(? Die Schriftleitung.) 
Amtlicher. 
Hu$ Preußen. 
Vergütung für nebenamtlichen Unterricht 
im öffentlichen Volk- und mittleren Schuldienst. 
U HI C 790. U III D. 16. Juli 1924. 
I. Für die Zeit vom 1. Juni 1924 an können an Vergütungen für 
nebenamtlichen Unterricht im öffentlichen Volks- und mittleren Schuldienst 
folgende Sätze gezahlt werden: 
Übersicht 
über die zur Zeit vorhandenen unbeschäftigten technischen Bewerberinnen. 
Katholisch: 
Evangelisch: 
Jahrgang 1918 .... 
Jahrgang 1917...... 
1 
„ 
1919. . . . 
, 1918. ..... 
1 
1920 .... 
. . 1 
„ 1921. ..... 
1 
; „ 
1922 . . . . 
» 1922 
2 
ff 
1923 .... 
* 1923 
5 
u 
1924. . . . 
. . 10 
» 1924 
Gathmann, Hrnsberg, Wümann. - 
17
	        
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