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bat, niO)t zu vergeisen! sollte Oec Aainaqme|a)tui oecieyl »em, |o Kaun
o-e Ilum.ner bei ö«£ ©ttsoertiCienn er tagt werde t. Fehl» bei der Wiede!»
meloung die Nummer, jo cra>ätt(|t dem KafjenDotfmno eine g oste Arbeit,
üaet) können Irrtümer oorkommen, da manche Namen unter den Tauenden
von Mitgliedern sich häufig wiederholen.
2. An die ©rtsoertreterinnen!
■d) Wir biticu die ©rtsoertreterinnen bei ihren alten Mitgliedern eine
Umfrage zu halten, od dieselben ihre wie- ermetdui.g noch Kt-ln ejejanot
h2oen. Sowe-t es nicht g. fcheherr fern jolhe, »rollen sie d e Miig.reser
veranlassen, die Meldung zu machen, oder es gegebenenfalls jür >.e tun.
Zweifellos werden nach dem 31. Dezember noch Antrage von solchen kommen,
die die Frist versa, mt haben. Uran maae darum i-deraU daraus auf-
merk am, Satz ver pätere Meldungen nicht mehr berücksichtigt werden können.
b) Lrsreulrcherwelfe mehren sich auch die Beitritte von neuen Mit
gliedern. vre ©rrsvertreterinnen wollen beachten, dag Neumeldungen
uidedingt auf den vorgefchnederen Anmeloedogrn erfolgen rnü»en.
Einfache briefliche oder gar mündliche Anmeldungen genügen nicht. Sofern
es nicht geichehen ist, ist der genau au:gefüllte Ai.n.eldebogen roch nach
träglich an Fräulein Meller einzuschicken.
c) D e ttaf,enführerin Früu em Jeimann. Röln-Bayrnthal, Schön
Haufe.st.aße 6, bittet nochmals, eingesammelte (beider r ich» liegen zu lassen,
sondern sie zur Vermeidung der erheb! chen Zinsverl. fie in kürzeren 3wi chen-
räimrn einzusenden. Die zweite Kate des Jahresbeitrags 1924 ist in
der Zeit vom 1. —15. Dezember fällig. Man bittet die Mitglieder daraus
oeionders aufmerksam zu machen.
3. Betreffs Auskunft. D>e unterzeichnete vorjitzende ist zur fchrift.
sichen Auskunft üver alle Angelegenhe ten der Kasse gern bereit. Sie bittet
iiur, vor der An rage die Veröffentlichungen über die Kasse in Nr. 30, 36
und 41 der Wochenschrift genau durchzusehen, damit üdeeflüsstge Anfragen
vermieden werden.
Köln, den II. November 1924.
Der leitende Ausschuß der Unterstützungskasse:
i. A.: A. Badenberg, Vorsitzende. Steele a. d. Ruhr, Schulftr. 5.
Libotiurhaus Pyrmont.
Vas Liboriushaus ist den grnzen Winter geöffnet. Trotz hoher Holten
(etwa 4000 .k), hat sich der Verwaliungsrat en.schlossen, zwei neue hriz-
kess 1 neuesten Shitems aufstellen zu lasten. Etwa vom 20. November an
kann die Zentralheizung in Betrieb genommen werden. Der Wmterpreis
wurde auf der veiwaltungsratsitzung vom 9. 11. d. I. aus 4,50-4,75 Jt
alles eingeschlossen) herabgesetzt. Lehrerinnen t R. erhallen je nach (dehalis.
>tufe Ermäßigung. Gelegenheit zur Trinkkur ist den ganzen Winter. Nur-
rvxr wird rn den wmtermonaten nicht erhoben. Anfragen find zu richten
an die Vorsteherin des Hauses Maria Nüberg.
Saulag in Tffen.
Vertiefung und Verinnerlichung der Lehrerpersönlichkeit, gewissenhafte
Weiterbildung in den rn unserer unruhigen, aufgewühlten Seil so wichtigen
Fragen der Mädchenerziehung, das war der tteffte Sinn des Gautages,
der, veranstaltet vom Bezrrksverem Esten, am 26 (vkt. in Esten stattfand.
3tt der Besprechung der Vorstände der Bezirk-vereine Düsseldorfs am
Samstag, den 25. ©Klober, wurden innere Veieinsanaelegenheiien und
brenne de Zeitfragen beraten. — Den lieffinntgen Auftakt zur öffentlichen
Versammlung am Sonntag den 26. ©kt. im Kammermusiksoal des Städtischen
Saalbaues gab die gemeinschaftliche heilige Messe und kommunionfeter in
der Klosterkirche B. M, V.
Nachdem wir vom Gesangverein bath. Lehrerinnen unter Leitung ihres
altbewährten Dirigenten Herrn ©oerborbeck durch musterhaft vorgetragene
Thöre in die rechte Feststimmung versetzt worden waren, sprach die Bezirks»
Vorsitzende Fräulein h. vasdach ein herzliches Wort der Begrüßung an die
er>chienenen hohen Gaste, an die Vertreter der Geistlichkeit, der Stadl« und
Schulverwaltung und an die vereinsschw. stein. Die Leitung der Ver
sammlung übernahm dann die Landesverireterin Fräulein Keitting.
3m ersten Vortrag sprach Fräulein Maria Weinand, Esten, über die
Kulturaufgaben der Frau. Einleitend versucbte die Rednerin, den Begriff
Weiblichkeit klarzulegen. Der Unterschied der beiden Geschlechter ist r.icht
ein weri- sondern ein wesensunlerschied. Fast noch größer als die Gelchlechts-
unierschiede sind d e individuellen Unterschiede. 3m zweiten Teil sprach sie
über den Begriff Kultur und den Anteil der Frau an der Kultur. 3n der
Entwicklung der Kultur steht die Frau verdienstvoll neben dem Manne.
Sn der vergangenen Kultur sei nur erinnert an das treue Schaffen der
-.andsrau sowie an das stille hochbcdeut'ame wirken der Kloster-rau. Die
K-eitur unserer Zeit verlangt eine Ueucinslellung der Frau ouf rhre Arbeit
als Mitträgerin der Kultur. Als Frau in der Ehe muß sie die Famrire
als Keimzelle der Kultur hüten und sie mit ner en Werren erfüllen, als
Mutter muß sie herouswocksen aus der rem phpsischen Mutter'chaft zur
vergeistigten. kultmtätigen Mutterfchaft. muß engste Verbindung baden mit
dem äußeren Leben und fernen Zusammenhangen, um Kinder erziehen zu
köanen, die ihrer Zeit und ihren Forderungen gewacksen sind. 3hr zur
Seile steht oie Erzieherin, die Lehrerin, die geistige Rlutter. Die Frau in
>en karitaiioen Berufen verfolgt ei-en bewahre den und heilenden Zweck
n^ller Froren Vorbild aber rst Maria. So heißt denn katholische, Kultur-
lärige Frau sein nichts anders, a's das Madonnenideal verwirklichen.
^orann prach Fräulein Breuer, Dortmund, über die Probleme der
Madchenerziehung. Die Mädchenerziehung mutz gleichwertig neben der
nnabenerziebunq stehen. Duß Frauenarbeit imm-r noch hinter Männer-
rrbeit zurückgeht, liegt in oer mang-Ibaften Mädchenerziehung. 3bre
,Mw'erigk it liegt darin, daß wir dem Mädchen geben meisten, was es als
Mädchen notwendig tjat, vor allem, was auf feinen Doppelberuf vordereiter.
ve,unoer» dunkvar fmo wer Frauteru Breuer für d»e bieten prakt» che«
Winne. die fee un» gao.
De« Nachmittausoersammlung der Junglebrerinnen fand statt imt«,
Leitung der Bunoermutter. Z'äi tem May. Kreteld. Herr B. hcffmann b
Düstetoorf, dielt einen sehr klaren Vortrog über dar Wesen der Jugend»
dewegung. Der Redner zeigte, dotz Jugendbewegung geweckt |et d-rch fc»«'
noijatret der wahrheit-treuen und echten Jugend. Er schloß seine hock»
enteressanlen Ausführungen mit dem Gedanken, daß ,s eckte 3uaer o»
dewegung fei. den wesentlichen Menscken auszuwirken, in jed m^Berufe,
ote Aofertrstehenden miizue,fasten. So heißt wahrhaft jugendbeweg'tem
Nichts anders als katholisch leben.
Der Rest der (loger verbrcckten wir in gemütlichem Beisammensein,
dar die osjener Bundesgruppe durch sinnvolle Aufführungen verschönte,
wer gingen vom Gautaa heim mit he.i'ger Be^ufsfreude und neuer Be»
geilterung, mit dem ehrlichen wollen ut.o Streben, rnjerer schweren Cr.
ziehungsarbett ge.echt zu werden und lo auch un ere Bausteine Hera, zutragen
zum Wiederaufbau unserer geliebten Vatri! indes, w r gmoen he,m
e.nem innigen vankesgefühl ge^en alle, die dazu beitrugen, uns einet*
solch reichen, anregenden Tag zu schenken.
Nachklänge zur liturgischen Tagung in Griisfau vom JO.—13. ©Bober.
üor einigen Wochen erg» g der Ruf an uns: „Auf zur ltu.rg,,chen
Tagut g in Grüstau!" Etwa 40 Teilnehmerinnen waren dem Rufe ye vlgt!
u»o wrc zogen em in der Färber Pracht des herbstes. Die goloene her:rr»i
sonne warf noch emen verklärenden Schimmer a^f da; liebliche Land>chos:-biio<
und von fern schon grüßte dte alle, io lange verwaist gewesene A> :ei*
Grüs aa. Seit der heimsehr der Mönche pulsiert weder reaes, religiöses!
Leben im Itauten vötfiem. Tage. d,e uns üoer den Alltag ethoden, duift«n
wir hier verleben, und zu bedauern sind nur alle jene, die sich solche „Ferien
oom 3<ch" nicht gönnen können oder gar aus nichtigen Gründen fern dlteden.
Abt Albert sprach in seinen Emleitunasworten von dem Gotisrchen, das!
j'.tzt durch dte moderne Welt geht. Man unterscheidet zwei Typen von!
wo tjuchern. Jene, die Gort nur als den furchtbaren, zürne,.den tno-
strasenden Richrer erkennen, und jene, denen wieder ganz die heilige Ehr»
furcht vor ihrem höchsten Herrn fehlt. Wir oder wollen ihn suäen olr
den Gott der Liede und des Friedens! — Tief und ichön waren ferne
Ausführungen. - Darauf reichte uns Pater Romuald einen frischen Tiuntr
aus dem lebendigen ©uell unserer herrlichen Lturgie, und seine frode
Begeisterung für die Schönheit und Erhabenheit un!eres Gottesdienstes t iite
>,ch wohl all seinen Subörern mit, nomentbch, da er uns noch mit seiner
reinen schönen Stimme durch vorgetragene Melodien aus dem hl. (v^fiziumf
der Benediktiner erfreute. — Seine Vortragsthemen lauteten: 1. vom weifte
der Liturgie. 2. Vas dl. Meßovfer. 3. Vas Kirchenjahr. 4. Das sonn»!
tägliche hockamr. 5. Vas hl. Gsfizium. 6. Liturgie und Lehrerin. — Die
Liturgie will die Seelen erfüllen mit der Lhristusliebe und den Geist btT
ersten Christen wieder in uns lebendig machen, daß er zum heldenaertt
werde! Liturgie heißt Volkswerk, und das giößte Karttaswerk hat der
Trio er getan; nicht nur für ein Volk, sondern er hat ferne Liturgie des
Dpfers für die ganze Menschheit vollbracht. Die Apostel haben die Liturgie
des Herlandes weiter fortgeführt, und als Konstantin der Große das Thristen»
tum frei machte, wurde die Liturgie zum Km ftwerk im bi. Meßopser,
Brevier der Priester, in den Sakramenten und Sakrcmenlalien. Drei
Liturgie verklärt alles mit dem Sckimmer des Jenseits, und in Ler Liimgre!
steigt unser Gebet hmauf zum Himmel, und der Segen Gottes senkt sich!
hernieder aus uns Menschen; sie ist ein beständiger Wechsel von Gott zw
Geschöpf. Die Lkurgie ist die hochsckule der Freude! Dienet dem hrrrns
mit Freuden, mahnt der Apostel! Selbst in die stille Advents» und ernstei
Fastenzeit legt uns die Liturgie zwei Sonntage der Freude. Ksuclele uni»^
Baetare! Die Blumen, Gewänder, hl. Gefäße, Grgel und Glocken, oller
soll die Seele hinausheben zum himmlischen Jerusalem. Dte Liturgie nimmt!
uns wie eine gute Mutter bei der Hand und führt uns von ter Krippe!
brr zum Kreuze und sie macht uns gleich am zu Seilgencssen des Heilandes;!
denn in jeder hl. Messe, im Evangelium, tritt der Heiland selbst auf uno!
redet in Gleichniffen zu uns. und wir werden täglich erinnert an die Groß»
taten seiner Erlöseriiede. „3hr sollt nicht in der Rtesse beten, sondern die!
Messe beten", mahnt Pius X. Nur an der honv des Meßbuches können!
wir tiefer indringen in die Sckönbeiten der tiiurgie und mrt dem Priester,
am Altare beten, damit eine hi. Gemeinschaft werde zwischen Priester und!
Volk. — 3m hl. Kirchenjahr läßt uns die Liturgie das ganze Leben der^
Herlandes mit durchleben, mit seiner Liede und seinem Schmerz. An der
Hand der Liturgie sollen wir dem Heiland nachgehen und bei ihm wohnen,
w:e einst die Junger ihn fragten: „Rieister, wo wohnst du?" So wurde
uns die Liturgie in diesen weihestunden wirklich zum Erlebnis, d. h. wrrs
waren ganz durchglüht von der Größe dieses Gedankens, der unser Lebert,!
nun durchdringen soll, damit wir es meistern. — Linen werbevollen Abfchlu^^
der Tagung bereitete uns der Abt Albert in leiner Swlußrede. Lr Ipracr»!
von der Lebenssteigei-ung; darunter versiebt der moderne Mer sch nur derr-
erhöbten Lebensgenuß, der »chließlich im schnödesten Marericlrsmus ender.!
Uns Christen bedeutet Lebenssteigerung ober Seeienkultur und dos Streben
nach 3-rnerIichkeit, dar sich auswirken muß im Christentum der Tat; denn
Karitasoesinnung und Karirastat kann uns erst zu Men chen noch d«m
herzen Gottes macken Sein frohes „6uf Wieoersehen" vis Scheiüegrr tz
hallt wohl allen Teilnebmern roch verhe ßungsvoll im herzen nach! — 3n>
fern feierlicken Gottesdienst und in den hv'en der Benediktiner erleb en!
wir die Schönheit und Erhabenheit unserer Liturgie, und wir nahmen dar^
Andeni-en an ein herrlickes Kunftrrerk Mit beim. — Eine Fübrung durch!
die Kirche -eiyt uns noch deren lehre Schönheit; sie ist ein Meisterwerk^
schlesi chen Baracks. Man weiß nicht, was man mehr bewundern soll: b\e\
Fresken von wtll-rcmn, dem scklesifcken Raffael, die Orgel, ein Kunstwerk!
im Aufbau, die reiche Grnamenttk in den BUdwerkcn, dem Thorgestühl