Full text: Wochenschrift für katholische Lehrerinnen - 37.1924 (37)

«e» imgi |i<t) i-uii, was i|i zu lun? J>oU«n wir icjigimrt Otc t)ano« 
in den Schoß legen, ooer sollen wir noch einmal begmnen? Wenn ja, wo 
wär" r,n weg? 
Es gäbe emen weg, der zum Ziel« führen könnte! Aber um ihn zu 
gehen; bedarf es einer Zweifachen: es bedarf der vollen Vertrauens der 
Mitglieder, und er bedarf ihrer Gpferwilligke t. damit sich ein neue» Kapital 
bilden kann I-, keinem Falle könnt« die Hoffe nach ihrer Wiedereröffnung 
gleich alle Auszahlungen wieder aufnehmen. Eine neue Karenzzeit mußte 
einsetzen. Nur ausnahmswerfe könnt« man an die -ofor-ige Weitergewährung 
der trühere - Unt«'ftützu'>g an solche Kolleginnen denken, deren Notlage 
de anders drückend ist, z. V. prioatlehrerinnen oder ohne Pensionsberechtigung 
au» dem diaatsdi-nst als dienltunfähig Entlassene. 
Oie bisher geltrnde Satzung der Kaffe würde dementsprechend folgende 
Adänaervngen erfahren müssen: 
1. Oie bisher bezahl en Bet räge sind ln gleicher höbe in Renlenmark 
svzw. (doiamark) zn zahle». Ob eine andere Staffelung oder rrne 
mcigige Erhöhung Platz greifen müßte, bleiot besonderer Prüfung oor 
deha len. 
2. bisher gen Emafängermnen der Kaffe sind auf die Dauer vor 
fünf I ihren zur Zahlung von Jahr«sbei»rägrn erneut verpflichtet. 
Z. Im ersten Jahre der 'eorganisienen Ka»e werden aus derselben keine 
Auszahlungen gemach-; »s sei den», daß es gelingt, aus anderen 
Muteln als den Leurägen einen hilfsonds zu schaffen, aus dem 
autzerordentliche Beihilfen gewahrt werden sönnen. 
4. t’oa zweiten Jahre cb irel-n zunächst solche dienst ur fähige Mitgliede 
weier in den Genuß der Rente, deren gesamtes Jahrerenkommen 
unter 500 Goldm rf liegt. 0 e ihnen zu gewährende Rrnle ist so hoch, 
daß das Lmkommen a «f 600 Ma k gestrige t wird. Der Zuschuß kan, 
aber höchstens 2i0 Golomark jährii'N betragen. 
8. vom srit.en Jahre ad treten alle 65 jährigen, sü? welche die Voraus 
setzungen für den Bezug der regelmätz,grn Unterstützung zutreffen, i, 
d n Genuß derselben. “ 
6. Rach Verlauf von tünf Jahren treten die bisherigen Bedingungen für 
ö n Bezug der Rente wieder in Kraft, ober mir s-m Vorbehalt, dag 
nur dauernde D «enftunfähigkert Ansprüche begründet, der Bezug 
von Wartegeid j doch bei eilet Anrecht osrleiht. 
üit höhe der jährUaren Ren-en wrd wie bisher durch Generalver 
fammlungsdeichlatz i.stgesetzr werden müssen, vre frühere Höhe wird wahr- 
laieinlich erst wieder erreicht we-den könne», wenn der Zugang neuei 
INitglieder wieder in normaler wlije er'o'ct. hier ligt der Kernpunki 
des ganzen p-oblems: Wi-d rach einigen I cpn inech 1926, dem Zoh. 
das Voraussicht ch erftm »lig v ie^r eine normale Schü erauinahwe haben 
taub) öie Zahl der katholischen Lehre innen so wieder zunebmen, daß aus 
tone i ein genürendec Zugang zur Koste möglich fern wird? vam.t wird 
die Lerstung^fähigkrit der K sse stehen und fallen. 
Die vorsieh,nden Gedank n ur.t-rbreiirn wie unseren Mitgliedern mit 
der Litte, sie ,n den vezir ksvereinen zu besprechen u> d insbesonder. 
festzustellen, ob die zwei vinge, von denen wir eingangs sprachen, du sind: 
vertrauen und Gpferwr tligkeit. werden sie bejaht, »o kann die 
Generaloer ammlung zu Pfingsten enrsche,den. Brs dahin wird man KI>r 
sehen, ob die Getaur einer Inflrtion oes Geldes endg^lig gebannt ist, 
oder ob eine Entscheidung noch hinausgezögert werden muß. 
Unseren Grtsverire-erinnen werden bald rin Rundschreiben und 
ein Fragebogen zugehen, um deren genaue Beantwortung schon an dieser 
Stelle aebeter wnd Je nach dem Ergebnis der Umfrage werden die 
Pläne zum Wiederaufbau der Koste weiter verfolgt werden. 
Eine der nächsten Nummern aer .Wochenschrift" soll weiter eine Ab- 
Handlung über dre Gründung einer wirtschaftlichen Hilfskasse für 
alle vereinrmitalieder dringen, um die Frage, wie den No.leidenden unter 
sin, g"holf«n werden kann, auch noch von einer anderen Leite aus zu 
beleuchten. 
Köln, im Februar 1924. 2m Auftrage des Leitenden Ausschusses 
der Unterstützunorkaste: 
K vadenderg, Vorsitzende. 
Der Kursus l« voppsrd 
her in Nummer 8 angekündigt ist, kann plötzlich eingetretener 
Schwierigkeiten wegen jetzt nicht gehalten werden. 
vcr Kursus ln Pyrmont 
(vgl. Wochenschrift Nr. 6 S. 23) findet patt. Näheres in der 
Nächsten Nummer. 
vezirkä- uns Zweigvcreine. 
Berlin. Sonniao, 9 3 um 8 Uhr gemeinschaftliche hl. Kommunion 
(Tho na» v. flqurn), Karlstr. 30. 
Breslau. Montag. 3. 3 um 4 Uhr bei 5t. Ursula. 1. Unser kathol. 
Lesebuch .Traute Heimat" und .Schlesier and" iMaria Scholz). 2. Urad. 
ltimmung über die Beitragserhöhung (rlr. 7) für 'christlicke tsteloung An. 
Ichcift der vors, fl- Neumanii, Klosterstr. 54. 3. Die veischied«neu Sterbe- 
kästen in Breslau, Beratung über den Beitritt des Vereins. 
Düsseldorf Mitlwoch. 5 März. 4 Uhr Vortrag des Herrn ?. h'ff 
Mann 8 J., in der UrsuI-nenKirche. Uach dem vortrage Angabe der Sti-nm 
Z'tlei für die U abstimmung >f. Ur. 7 der woche^fchr) einzeln oder durch 
d,e Verlrauensdamen. — Mitiwoch, 12 März. 4 Uhr in der Aula des 
Seminars Versammlung. Fortsetzung der'Beiprechunaen der letzten ver- 
I ammiunä. vürsch äge iür die Stadtnero dne'enwthlen, D«ensraitwe»sung, 
»pi^Kürfüs,'Leucht^ "flnmelvüßgen sur die E;erzui«n. 
rs 
Sf. « OOf. Die nächste Versammlung fi det der u abtiimmung über den 
0«re."Lbe»trag wegen, nicht erst am 12„ sondern schon am 5. 2 statt. 
Höxter 1. Versammlung am 8. März. 2 Uhr in Eoroen. Tagesordnung: 
l. Belangung der Frau ,n oer Politik. 2. Elternabende. 2. Urabstimmung 
lj. wochensGr. Nr. 7). 4. verschiedener. J 
walde-burg/Schief. Näch'te Sitzung 5. März. 4 Uhr im kath. Vereins, 
Haus. I. vencht über die vorstänüekonferenz in Breslau. 2. Aussprache 
über dar Thema .Schiffende Arbeit im G-Ichich,runterricht-'. 3. Angab'-' 
i-der Kollegin über genaue Anzahl der Lehrer- oder Lehrer,nnenstellen und 
der Kinderzahl an den Schulen ihres Dites. 
Metttafe!. 
Einrichtung von M-ttelschulturien in Hamm lDestf.). 
Aus der Lshrcrschait heraus -st der Wunsch geäußert wölben, zu Dstern 
1924 in Hamm (Wests) Mittelschalkurse e-nzurichtea. v«e k)-rrsa Kreis- 
.chulräte sind bereit, we Liant-tung in Verbindung m t der Lehrer,chaft 
die yand zn nehmen, wenn sich eine genügende Anzahl von Teilnehmern 
melret. Bei der zentralen Loge k)amms werden gewiß auch Lehrerinnen 
-ur der Umgebung diese Gelegenheit zur Fortbildung benutzen wollen, 
die Kalten der Kur.e wurden ant 50-60 Ji für fas Jahr veranschlagt. 
Anmeldungen mit Anaabe der Fächer werden umgehend erbe-en entweder 
an k),rrn Kreisschulrat Dr. Uordhoff. yamm (weftf l. oder an d e Vorsitzende 
bes Seziikso-reins Hamm (Wests.) Fräulein Therese htUranus, Hamm 
i Wests.) Slsinstr. 27. 
Exerzitien für Lehrerinnen. 
2m Erholungsheim „St. Elisabeth" Oeventrop bei Arnsberg vom 
12. 4 dir 16. 4 
3m Dre»ka,serh'f Bad Homburg bei Frankfurt a/M. vom 2l. 4. bis 
,7. 4. (5 Taue) Le-tung P. Laag S. J., Breslau. Anmeldung bis 15. März 
an Fräulein fl. p. tz, Frankfurt a/M, Ruprechtstr. 16. 
Vttchcrbisprechungen. 
L Pädagogik und h lfswistekschaften. 
Kletufinder- und Jvgend.ülsorge. 
Vas Zeutral'3nstilut für Erziehung und Unterricht hat zur 
Drientlerun-g auf dem G«d,ete der Kl-inkinder- und Jugendfürsorge gegen 
a0 verschiedene Mappen zusammengestellt, um einesteils «ine planmätzige und 
,-nfastenüe Arbeit z, erwirken und anderseits den Mitarbeitern aus diesem 
Gebiete mit Uat und Au.k «nst zur Snte zu stehen. Vas deutsche Archiv für 
)UgkNdwohIfahr1, Berlin IV -0. MoltKestc. 7. hat die Ab-eilung „Auskunft 
iur Klnderfulsorge" als Abteilung „Kleinkinder- und Schulkinderpflege 
übernommen. Auskunfterteilung uno Leihmapoenoerjand werden von 
'ieser forigesührt. Drei dieser Mappen lagen mir zur Begutachtung vor. 
I. Schülerwanderungen. Diese Mappe enthält unter anderem Aussätze 
aber .Schülerwinderungen und volksgesundhert", „Wände tour und Ferien» 
«olonie", ein Büchlein von h-«go Schomderrg über .Schülerausflüae, «ine 
tüielle der Kraft und Freude", Anleitung über Ausrüstung und Verpflegung, 
Auskunst über Fahrpreirer-nößiqung, haflpflichtoersicherung, Unterkunft, 
Berich'« aus der Praxis, ein Plakat zur Bekämpfung der wanöerunsitten, 
ein Keichsherdergsverzeichnis. 2. Mappe: Kinderlese st üben und 
Jugendbüwereren. 2n ihr finden sich: kurze Berichte über Kinderlese- 
hallen, ein Verzeichnis von Musterkatalogen für Jug'Ndbüchersien. v«r- 
zerchniste empfehlenswerter Jugendfchriften — unter diesen verm'ste ich 
orjenrge des Vereins kathol. deutscher Lehrerinnen; doch ist auf die 
Jugendjchrif'.en-Beratung in der Halbmonatsschrift hingewiesen. 2n den 
Musterkatalogen sind indes die vom verein kath. Lehrer, Breslau, vom 
Kaih. Schuloerein Diözese Rottenburg und vom vorromäus-vereins-Verlag 
genannt —, Richtlinien über Kinderlesehallen, «ine Abhandlung über: Ein 
Ec-olg im Kampfe gegen di« Schundliteratur. Die Mappe „Aufgaben 
Ser Schuldinderfürsorge" bietet auch Praktikern auf diesem Gebiete 
noch manche Winke, Neuling« aber werden unentbehrliche Ratschläge und 
weis« B lehrungen schöpfen. Der Zweck dieser Mappe ist. über bie wich 
tigsten Forderungen der Schulkindersürsorge zu orientieren ur d Anhalts- 
punkte für zweckmäßige Organisation zu bieten. Es sind deshrlb in ihr 
enlhrlten: programmatische Forderungen. Berichte über Dlganisa-ions» 
>ormen einzelner Städte, vor-chläge. Richtlinien usw. für die Lösung bc-> 
»lnimter Fragen, E-nrich'ungen und Vetrrev von Tagesheimen und Kinder 
horten. Auszüge a i? drr Lneratur. von den üdiigen Niappen seien h-er 
nur qenanut: Sckuizahnpflege, der Kinberspielplotz, S^ulkindertiorte, Schul- 
'parkasten, Schul^hwejtec und Sch Apflegerin — Schularzt. Besondere Er 
wähnung bedürfen d e von dem gen Institut herausgegebenen Merk 
blätter über Fragen häusliä:er Erziehung: Wie ^rveros ich ein g.'ler 
Erziehe' ? Wie erhalle ih mein Kind in den s'sten Jahren gesund? W,e 
beschäftige ich wem Kmd? Warum lügt mein Kind, und wie kann ich das 
verhüten? u. m. Srhr zu empfehlen. — 
Ich möchte im Anschluß aa diese kurze Besprechung erneut ernen 
warmen Appell richten an alle auf dem Gebiete der K-nderfürsorgs 
und Jugendhilfe arsieiienden Kolleginn n, doch wei!erhin treu und seil st- 
los ihre Zeit und Kra't in den Dienst der Ki< der und Jugendlichen zu 
-irllen. Nie war die freie Mitarbeit nöiiger denn heu's. Die ab«r 
dem gen. Arberlsfelde nach fremd aegenüberst hen, mögen die',e wenigen 
Zeilen als einen Weckruf betrachten und alsbald in die R-ihen „der 
Frerwrlligen tm Dienste der Jugend" eintreten. Sorgen wir dafür, daß um
	        
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