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müſſen. In Rücſicht des Einfluſſes auf die Gewere
be, Materialien, Be-und Werarbeitüngsart derſel»
ben würde aber hiervon eine Ausnahme gemacht wer=
den fönnen, - Es fönnen nämlich die Handwerker uud
Profeſſionen eingetheilt werden:
. a. in einfache und
b. in zuſammengeſeßtere,
Einfache würde ich diejenigen nennen, deren
Hauptbeſchäftigung in der Verarbeitung eines einzi«
gen Materials zu einem beſtimmten Endzwe beſtehet,
- Deren Arbeit auch keiner weſentlichen Veränderung.unas.
terworfen und weiche feinen Einfiuß auf ändere Hands
werfer haben „. oder deren Produkte nicht zur wei»
tern Verarbeitung und Verbindung mit andern Din-
gen angewendet werden, ſondern deren Form allein zu-
fälligen kleinen Abänderungen unternzorfen iſt. Hieruns
ter zähle ic<h.z. B. Schuſter , Schneider , Kürſchner,
Pantoffelmacher , Böttcher, Glaſer," Seiler, Nagel»
ſchmiede, Korbmacher, PerüFenmacher, Schornſteins
feger , Tabacksſpinner 2. 2c. 20,
Zuſammengeſeßtere nenne ich ſolche, welche ſich
nicht allein mit der Bearbeitung eines, ſondern nieh=
rerer Materialien ſowohl für ſich, als zur Verbindung
unter einander beſchäftigen und neue Dinge darſtellenz -
wobey nach'mehreren gewiſſen Regeln und Geſeken ver»
fähren werden-muß,: und nach Verhältniß und Umſtäns
den nicht allein die Form der Produkte, ſondern ſelbſt
die Materien und die Bearbeitungsart derſelben Vers
änderungen unterworfen ſind» Hieber. gehbren Lohgers
ber, Färberey und Brauerey, Ziß- und Kattundruckes
rey , - die Verfertigung ſeidener, papierner Tapeten,
Stahl - Eiſen - und Metallfabriken, Tiſchler, Drechss
ler, Stuhlmacher, Stellmacher, 26.26.26»
11,23, L,53efs. 6. Bey