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Hery Kaufmann Braumüller zeigte die möge
liche Benubung: der innländiſchen Galläpfel und des
Gummi von unſern Obſibäumen , und hat den Vor-
ſchlag „:..beydes zu ſammeln , und den Ertrag davon
zu einer Land,» Wohlthatsfaſſe anzuwenden.
"Derſelbe 'theilte ſeine Beobachtung über die
wahrſcheinliche Entſtehung“des Mutterforns mit,
-. Zuſleßt ward der Termin 'der Herbſtverſamm-
lungen auf den leßten Dienſtag im October verlegt.
Nachmittags ward eine Abhandlung über den
Ulmbaum vom Herrn Forſtmeiſter Luſt vorgeleſen,
Ferner die Vorſchläge. des Herrn Hofplanteurs
Sello zum ſichern Anbau des Obſis im freyen Felde,
ynd. zur Beförderung der allgemeinen Anpflanzung
der Obſtbäume, Cin kräftiges Mittel, die Beſchädigung
derſelben zu verhüten, wäre, daß man die Jugend in
Schulen nachdrücklich davor 'warnte, und bey der
Confirmation der. Kinder ein jedes angehalten würde,
ein Paar Obſtbäume zu pflanzen , welches; im Hohen-
ſteiniſchen in Großen Beradten ſchon mit gutem Ere
folge eingeführt iſt,
'.% 1 Herr Oberhofbaurath Krüger ließ der-Geſell-
ſchaft einige Stengel von dem. yon ihm bey Reuen-
dorf, 1aus Schleſiſchen Saamen, in einem Aer von
gewöhnlicher Dammerde, worin die gelbe Wucher-
blume "auſſerordentlich häufig wächſet, gezogenen
Hanfe, die eines kleinen Fingers diE, und. über
neun Fuß lang waren,“ auch etwas vonder Henne-
pinne gebrakten fünf Fuß langen Hanfs vorlegen.
Auch ließ er eine Zeichnung und Beſchreibung eines
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